Stern Achernar (α Eridani) | |||||||||||||||||
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Position von Achernar im Sternbild Eridanus | |||||||||||||||||
Beobachtungsdaten Äquinoktium: J2000.0, Epoche: J2000.0 | |||||||||||||||||
Sternbild | Eridanus | ||||||||||||||||
Rektaszension | 01h 37m 42,85s [1] | ||||||||||||||||
Deklination | -57° 14′ 12,3″ [1] | ||||||||||||||||
Scheinbare Helligkeit | 0,50 mag [1] | ||||||||||||||||
Typisierung | |||||||||||||||||
Spektralklasse | B3 Vpe [1] | ||||||||||||||||
B−V-Farbindex | −0,16 [2] | ||||||||||||||||
U−B-Farbindex | −0,66 [2] | ||||||||||||||||
R−I-Index | −0,11 [2] | ||||||||||||||||
Astrometrie | |||||||||||||||||
Radialgeschwindigkeit | (16 ± 5) km/s [1] | ||||||||||||||||
Parallaxe | (22,68 ± 0,57) mas [3] | ||||||||||||||||
Entfernung [3] | (143,8 ± 3,6) Lj (44,1 ± 1,1) pc | ||||||||||||||||
Visuelle Absolute Helligkeit Mvis | -1,3 mag | ||||||||||||||||
Eigenbewegung [1] | |||||||||||||||||
Rek.-Anteil: | (87,00 ± 0,58) mas/a | ||||||||||||||||
Dekl.-Anteil: | (-38,24 ± 0,50) mas/a | ||||||||||||||||
Physikalische Eigenschaften | |||||||||||||||||
Radius | 6,3 R☉ | ||||||||||||||||
Leuchtkraft |
3000 L☉ | ||||||||||||||||
Oberflächentemperatur | 18 700 K | ||||||||||||||||
Rotationsdauer | 1,4 d | ||||||||||||||||
Andere Bezeichnungen und Katalogeinträge | |||||||||||||||||
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Achernar, auch bekannt als α Eridani (Alpha Eridani), ist der hellste Stern im Sternbild Fluss Eridanus und einer der zehn hellsten Sterne am Himmel. Er steht so weit südlich, dass er von Europa aus nicht zu sehen ist.
Er wurde 2003 vom Very Large Telescope Interferometer (VLTI) beobachtet, wobei sich zeigte, dass er durch seine schnelle Rotationsgeschwindigkeit von mindestens 230 km/s stark abgeplattet ist. Der genaue Wert der Rotationsgeschwindigkeit hängt von der unbekannten Ausrichtung der Rotationsachse ab. Sein Äquatordurchmesser ist mindestens das anderthalbfache des Durchmessers an den Polen.[4]
Der Name des Sterns, arabisch آخر النهر / {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value), leitet sich aus dem Altarabischen ab und bedeutet „das Ende des Flusses“, denn er markiert das südliche Ende des Flusses Eridanus. Er ersetzte den – gleichbedeutenden – Acamar (θ(1) Eridani), der das Ende des Flusses in ptolemäisch-griechischer Tradition markiert. Achernar lag in der Antike, circa 1500 v. Chr., auf Grund der Präzession auf −76° Deklination und konnte selbst in Ägypten nicht beobachtet werden, während Acamar auf Kreta gerade so über den Horizont reichte.
Die spätantik-frühmittelalterlichen kleinasiatischen Seefahrer dürften ihn auf ihren Afrika-Fahrten als Markierung benutzt haben. Es finden sich auch beduinisch-arabische Darstellungen von Achernar und Fomalhaut als ein Paar Strauße.[5] Achernar wandert auch noch in den nächsten Jahrtausenden weiter Richtung Norden. In 500 Jahren wird Achernar (α Eridani) den Horizont von Kreta erreichen, und von ca. 7.900 n. Chr. bis 10.500 n. Chr. sogar in Deutschland sichtbar werden. Danach wandert Achernar wieder Richtung Süden. Am nächsten am Südpol stand Achernar 3360 v. Chr, damals auf −83° Deklination.
Nach dem Stern sind der Mount Achernar und die Achernar-Insel in der Antarktis benannt.