Der Biolumineszenz-Resonanzenergietransfer (engl. Bioluminescence resonance energy transfer, kurz BRET) ist ein physikalischer Prozess der strahlungsfreien Energieübertragung, der auf dem Förster-Resonanzenergietransfer (FRET) beruht. Bei diesem Prozess wird Biolumineszenzenergie strahlungsfrei auf einen Fluoreszenzfarbstoff (Akzeptor-Fluorophor) übertragen. Da die Intensität des Biolumineszenz-Resonanzenergietransfers unter anderem vom Abstand der Biolumineszenzquelle und des Akzeptor-Fluorophors abhängt, wird der Biolumineszenz-Resonanzenergietransfer oft als Alternative zum Fluoreszenz-Resonanzenergietransfer als „optisches Nanometermaß“ insbesondere in der Biochemie und der Zellbiologie eingesetzt.[1] Als Biolumineszenzquelle finden insbesondere das Enzym Rluc, eine Luciferase aus der Seefedernart Renilla reniformis (gemeine Seefeder), unter Verwendung ihres Substrats Coelenterazin h und als Akzeptor-Fluorophor das gelb fluoreszierende Protein YFP Anwendung. Eine Weiterentwicklung dieser klassischen BRET-Methode ist die BRET2-Methode, die auf der Verwendung des Substrats Coelenterazin 400a (DeepBlue C) und des Akzeptors GFP2 beruht.[2]
en:Förster resonance energy transfer#BRET