Boris Jakowlewitsch Kogan ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:ISO15924:97: attempt to index field 'wikibase' (a nil value); * 8. Oktober 1914 in Kischinjow; † April 2012) war ein sowjetisch-US-amerikanischer Physiker.
Er studierte die Fächer der Naturwissenschaften und erhielt seine Diplome im Jahre 1938 am Elektrotechnischen Institut in Charkiw. Von 1940 bis 1981 arbeitete er im Institut für Steuerungstechnik in Moskau. Dort baute er das erste Laboratorium für Computersimulationen in der Sowjetunion auf. Im Jahre 1945 erlangte er die Promotion über ein Thema der automatischen Steuerung am Institut für Automation und Telemechanik der Akademie der Wissenschaften der UdSSR in Moskau. Im gleichen Jahr wurde er Kandidat der technischen Wissenschaften bei der Akademie der Wissenschaften der UdSSR. Seine Ernennung zum Professor am physikalisch-technischen Institut in Moskau erfolgte im Jahre 1956. Im Jahre 1962 erlangte er eine weitere Promotion zum Doktor der technischen Wissenschaften an der Akademie der Luftstreitkräfte der UdSSR in Moskau im Fach Informatik.
Von 1948 bis 1980 war er auch am Institut für Physik und Ingenieurwesen in Moskau tätig. Als Direktor des Laboratoriums für Computersimulationen wurde er zum Vorsitzenden des Instituts für Rechentechnik und technische Mittel der Automatik ernannt. Weiterhin bekleidete er das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden des Nationalen Komitees der UdSSR für Analogrechner und Hybridrechner. Weiterhin gehörte er dem Redaktionskollegium der Zeitschrift Automation und Fernwirktechnik an.[1]
In seinen wissenschaftlichen Arbeiten widmete er sich der Entwicklung von maschinellen Methoden zur Simulation von Systemen der automatischen Regelung. Dabei arbeitete er hauptsächlich an der Theorie und Projektierung von Analog- und Hybridrechnern. Unter seiner Leitung wurde in der Sowjetunion der erste Analogrechner gebaut, worauf eine Serie weiterer Rechner dieses Typs entwickelt wurde. Im Rahmen eines gemeinsamen Projekts mit Jugoslawien wurde das Rechnersystem HRS-100 eines Hybridrechners entwickelt. Für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Analogrechner erhielt er im Jahr 1951 den Staatspreis der UdSSR.
Mit seiner Monografie zur Rechnersimulation und ihrer Anwendung für Aufgaben der automatischen Regelung erhielt er internationale Anerkennung, die sich in Übersetzungen dieser Arbeit in Ungarn, China, Rumänien, Polen und der USA zeigte.
Im Jahre 1987 ging er in die USA an die University of California, Los Angeles, wo er seine wissenschaftliche Tätigkeiten fortsetzte. Sein Schwerpunkt war dort die Erforschung der Mechanismen der Fibrillation des Herzmuskels. Er arbeitete bei der Herausgabe der Zeitschrift Transactions of the Society for Computer Simulation mit und war Mitglied der American Heart Association und der Society for Computer Simulation. Seine Veröffentlichungen umfassen 120 Artikel und zwei Monografien.
Personendaten | |
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NAME | Kogan, Boris Jakowlewitsch |
ALTERNATIVNAMEN | Коган, Борис Яковлевич (russisch) |
KURZBESCHREIBUNG | sowjetisch-US-amerikanischer Physiker |
GEBURTSDATUM | 8. Oktober 1914 |
GEBURTSORT | Kischinjow, Russisches Kaiserreich |
STERBEDATUM | April 2012 |