Carl Friedrich Ferdinand Fromme (* 11. Juni 1852 in Kassel; † 13. Februar 1945 in Gießen) war ein deutscher Physiker, Mathematiker, Geodät sowie Hochschullehrer.
Der gebürtige Kasseler Carl Fromme, Sohn eines mittleren Beamten aus dem kurhessischen Staatsdienst, studierte nach dem Abitur Mathematik, Physik sowie beschreibende Naturwissenschaften an der Philipps-Universität Marburg, vier Semester später wechselte er an die Georg-August-Universität Göttingen, dort erfolgte 1873 seine Promotion zum Dr. phil. Im Anschluss trat er eine Stelle als Wissenschaftlicher Assistent am dortigen Physikalischen Institut an, 1875 habilitierte er sich als Privatdozent für die Fächer theoretische Physik sowie Geodäsie.
1880 erhielt Carl Fromme auf Vorschlag des damals an der Justus-Liebig-Universität Gießen wirkenden Physikers Wilhelm Conrad Röntgen den außerordentlichen Lehrstuhl für theoretische Physik sowie Geodäsie, zusätzlich wurde er dort zum Institutsdirektor bestellt. Der 1894 zum ordentlichen Professor Beförderte wurde 1925 emeritiert. Carl Fromme publizierte zahlreiche Forschungsbeiträge über Elektrizitätslehre sowie Magnetismus, zumeist in den Annalen der Physik.
Carl Fromme war mit der aus einer wohlhabenden Göttinger Bürgerfamilie stammenden Henriette geborene Bandmann verheiratet. Aus dieser Ehe entstammten vier Kinder, darunter der als einer der letzten Universalchirurgen geltende Albert Fromme. Carl Fromme verstarb im Februar 1945 hochbetagt in Gießen.
Personendaten | |
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NAME | Fromme, Carl |
ALTERNATIVNAMEN | Fromme, Carl Friedrich Ferdinand (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Physiker, Mathematiker, Geodät sowie Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 11. Juni 1852 |
GEBURTSORT | Kassel |
STERBEDATUM | 13. Februar 1945 |
STERBEORT | Gießen |