Emissionsnebel | |
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Cirrusnebel (Supernovaüberrest) | |
Aufnahme mittels Linienfilter für ionisierte Gase: Hα, SII, OIII Das linke, oberhalb der Mitte befindliche helle Filament wird mit NGC 6992 und 6995 bezeichnet, die angrenzende darunterliegende Struktur mit IC 1340; das rechte helle Filament mit NGC 6960 und der danebenliegende Stern mit 52 Cygni. Die beiden dazwischenliegenden Filamente tragen die Bezeichnung NGC 6974 (oben, mittig) und rechts davon, etwas heller und größer, NGC 6979. | |
Position Äquinoktium: J2000.0, Epoche: J2000.0 | |
Rektaszension | 20h 45m 38,0s [1] |
Deklination | +30° 42′ 30″ [1] |
Erscheinungsbild | |
Scheinbare Helligkeit (visuell) | 7.0 mag |
Winkelausdehnung | 3° |
Ionisierende Quelle | |
Physikalische Daten | |
Entfernung | 1470 Lj |
Durchmesser | 100 Lj |
Geschichte | |
Entdeckung | William Herschel |
Datum der Entdeckung | 5. 9. 1784 |
Katalogbezeichnungen | |
NGC 6960, 6974, 6979, 6992, 6995 • IC 1340 • Caldwell 33/34 |
Der Cirrusnebel (auch als Schleier-Nebel, englisch Veil nebula bezeichnet) ist der im optischen Spektrum sichtbare Teil des Cygnusbogens, einer Ansammlung von Emissions- und Reflexionsnebeln, die sich in einer Entfernung von rund 1500 Lichtjahren im Sternbild Schwan befinden. Sie sind zusammen der Überrest einer Supernova, die vor ca. 8.000[2] Jahren stattfand. Diverse Teile des Überrests haben verschiedene NGC- und IC-Nummern. So gehören die Objekte NGC 6960, NGC 6974, NGC 6979, NGC 6992, NGC 6995 und IC 1340 alle zur selben Struktur.
Der Nebel wurde am 5. September 1784 von William Herschel entdeckt. Er beschrieb ihn als: „Extended; passes thro' 52 Cygni... near 2 degree in length“; den östlichen Teil als „Branching nebulosity... The following part divides into several streams uniting again towards the south.“
Erste Photographien wurden bereits Ende des 19. Jahrhunderts von Isaac Roberts angefertigt und veröffentlicht. Der Nebel ist aber trotz seiner Gesamthelligkeit von circa 7 mag wegen seiner großen Flächenausdehnung von 230′ × 160′ für Amateurastronomen nicht leicht zu beobachten; hilfreich sind kontraststeigernde Nebelfilter. Auf Fotografien, insbesondere im kurzwelligen Spektralbereich, tritt der Nebel deutlich hervor.
Aufnahme eines Filaments (NGC 6992, 6995) von Roberts mit einem 50-cm-Newton-Teleskop, 1899
Es wurden und werden an ihm zahlreiche Untersuchungen zur Struktur und Gasdynamik von Supernovaüberresten durchgeführt, beispielsweise Detailstudien mit dem Hubble-Weltraumteleskop. Fotografien in verschiedenen Wellenlängenbereichen, insbesondere auch im Röntgenbereich durch den Satelliten ROSAT, ergeben ein Gesamtbild des Nebels, das in seinen Umrissen an eine Glühbirne erinnert.[3][4] Der kompakte Überrest (Neutronenstern, Pulsar oder Schwarzes Loch) der Supernova ist jedoch nicht bekannt.[5]
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