Unter dem Begriff Deep Sky (wörtlich: „tiefer Himmel“) werden in der Amateurastronomie diejenigen optisch beobachtbaren Himmelsobjekte zusammengefasst, die sich außerhalb des Sonnensystems befinden (also keine Asteroiden, Planeten oder Kometen), aber keine einzelnen Sterne sind. Zu ihnen zählen unter anderem alle Sternhaufen, Nebel und Galaxien.
Dem Begriff Deep Sky liegt keine Klassifizierung von Objekten bezüglich ihrer absoluten Entfernung zugrunde. Tatsächlich können Deep-Sky-Objekte relativ nah sein, wie die Plejaden (M45 im Messier-Katalog): 430 Lichtjahre; oder auch sehr weit entfernt sein, wie die Whirlpool-Galaxie (M51): etwa 35 Mio. Lichtjahre.
Die visuelle und fotografische Beobachtung von Deep-Sky-Objekten erfreut sich bei Hobbyastronomen großer Beliebtheit. Einige dieser Objekte können schon mit bloßem Auge ausgemacht werden. Eine mit freiem Auge sichtbare Galaxie ist der Andromedanebel (M31), ein offener Sternhaufen zum Beispiel die Plejaden (M45). Als Beispiel für einen mit freiem Auge sichtbaren Nebel ist der Orionnebel (M42) zu nennen, mit freiem Auge als sternartiges Objekt sichtbar ist der Kugelsternhaufen Messier 22.
Zur visuellen Beobachtung von Deep-Sky-Objekten empfehlen sich optische Geräte mit hohem Lichtsammelvermögen, also großen Öffnungen. Zur Beobachtung sind meist kleine Vergrößerungen von Vorteil, um möglichst viel Licht in das Auge gelangen zu lassen. Man kann dann natürlich die Vergrößerung zur Detailbeobachtung steigern.
Viele Deep-Sky-Objekte sind schon mit einfachen optischen Hilfsmitteln wie einem Fernglas sehr gut zu beobachten. Zur Detailbeobachtung ziehen Hobbyastronomen Spiegelteleskope normalen, meist lichtschwächeren Linsenfernrohren vor.