DubaiSat 1 | |
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Typ: | Erdbeobachtungssatellit |
Land: | Vereinigte Arabische Emirate |
COSPAR-Bezeichnung: | 2009-041B |
Missionsdaten | |
Masse: | ≈200 kg |
Größe: | 1,2 × 1,2 × 1,35 m |
Start: | 29. Juli 2009, 18:46 UTC |
Startplatz: | Baikonur LC-109/95 |
Trägerrakete: | Dnepr |
Status: | außer Betrieb |
Bahndaten | |
Bahnneigung: | 98,1° |
Apogäum: | 688 km[1] |
Perigäum: | 669 km |
DubaiSat 1 ist der erste Erdbeobachtungssatellit der Vereinigten Arabischen Emirate.
Er wurde am 29. Juli 2009 mit einer russischen Dnepr um 18:46 UTC von Baikonur aus zusammen mit zwei Satelliten des weltweiten Katastrophenüberwachungssystems DMC, dem spanischen Deimos-1 und dem britischen UK-DMC 2 ins All gebracht. Zusätzlich wurden der spanische Technologiesatellit NanoSat 1B sowie die argentinischen Kommunikationssatelliten AprizeSat-3 und 4 (jeweils etwa 12 kg) planmäßig ins All gebracht.[2] Die Satelliten werden in 680 km Höhe auf einer sonnensynchronen Bahn die Erde mit einer Umlaufgeschwindigkeit von 27.000 km/h umkreisen. DubaiSat 1 wurde vom Emirates Institute for Advanced Science and Technology (EIAST) in Zusammenarbeit mit der südkoreanischen Satrec-Initiative für 50 Millionen Euro (Dh 184 Mio.) entwickelt und hatte eine geplante Lebensdauer von fünf Jahren. Der Satellit verfügt über ein optisches Abbildungssystem mit einer Schwarz-Weiß-Auflösung von fünf Metern und einer Auflösung im Multispektralbereich (vier Kanäle, rot, grün, blau und NIR) von zehn Metern. Zusätzlich ist ein Radiometer zur Bestimmung der ionisierenden Strahlung mit an Bord. Die Bilder von DubaiSat 1 sollen für die Stadtplanung, wissenschaftliche Forschung, Telekommunikation, Transport, Bauwesen und Kartierung verwendet werden. Der Satellit basiert auf dem südkoreanischen SI-200-Satellitenbus und wiegt etwa 200 kg.[3] Er besitzt einen zylinderförmigen Grundriss mit 1,20 Meter Durchmesser und 1,35 Meter Höhe. Die Energieversorgung wird durch drei Solarzellenausleger mit etwa 330 Watt und drei Akkumulatoren von 18 Ah sichergestellt. Die Telemetrieübertragung erfolgt über jeweils zwei S-Band-Empfänger und Sender (2 Watt Leistung), die Datenübertragung der Bilder mit zwei 5 Watt Sender deren Signale QPSK moduliert sind.[4]
Der Start des Nachfolgers DubaiSat 2 erfolgte am 21. November 2013. Im Jahr 2016 ging DubaiSat 1 außer Betrieb und wird nur noch gelegentlich für Tests kontaktiert.[5]