Eberhard Köllner (* 29. September 1939 in Staßfurt) ist ein ehemaliger Offizier der Luftstreitkräfte/Luftverteidigung der Nationalen Volksarmee. Köllner wurde zum Forschungskosmonauten der DDR ausgebildet, nahm aber an keiner Mission teil.
Köllner war Pilot der Luftstreitkräfte der Nationalen Volksarmee, zuletzt im Rang eines Obersten, ausgebildet in der Offiziershochschule der Luftstreitkräfte/Luftverteidigung Franz Mehring. Er studierte außerdem von 1966 bis 1970 an der Militärakademie der Luftstreitkräfte „J. A. Gagarin“ in Monino (Sowjetunion). Von 1975 bis zu Beginn der Kosmonautenausbildung war er als Nachfolger von Wolfgang Thonke Kommandeur des Jagdfliegergeschwaders 1 in Cottbus.[1] In dieser Dienststellung wurde er 1976 von Rainer Straßburg abgelöst.
Köllner wurde ab dem 25. November 1976 zusammen mit Sigmund Jähn in der Interkosmos-1-Gruppe für den Weltraumflug von Sojus 31 ausgebildet, der 1978 stattfand. Gemeinsam mit Wiktor Gorbatko bildete er die Ersatzmannschaft für das Duo Bykowski/Jähn.
Bei der Auflösung der NVA 1990 lehnte er eine Übernahme in die Bundeswehr ab und nahm seinen Abschied (Oberst a.D.). Nach einem betriebswirtschaftlichen Studium arbeitete er bis zum Ruhestand 2002 in der Privatwirtschaft. Köllner ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Personendaten | |
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NAME | Köllner, Eberhard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Militär, Raumfahreranwärter der DDR |
GEBURTSDATUM | 29. September 1939 |
GEBURTSORT | Staßfurt |