Edward Pigott

Edward Pigott

Edward Pigott (* 1753 in Whitton, Middlesex; † 27. Juni 1825 in Bath) war ein britischer Astronom.

Edward Pigott war der Sohn von Nathaniel Pigott (1725–1804), ebenfalls ein britischer Astronom, und Anna Mathurine de Bériot. Insgesamt hatte Edward vier Geschwister.

Zusammen mit seinem Vater arbeitete er als Astronom. Er beobachtete die Jupitermonde und in der Nähe von Caen den Venustransit vom 3. Juni 1769.

In „Frampton House“, Glamorganshire entdeckte er am 23. März 1779 einen Nebel im Sternbild Haar der Berenike, welcher später als Messier 64 bekannt wurde. Diese Entdeckung machte er 12 Tage vor Johann Elert Bode und ungefähr ein Jahr vor Charles Messier, welche dasselbe neblige Objekt unabhängig voneinander entdeckten. Diese Entdeckung wurde ihm erst in jüngster Zeit zuerkannt von Bryn Jones von Wales im Jahr 2002. Seine Beobachtung geriet wahrscheinlich in Vergessenheit aufgrund seiner späten Veröffentlichung im Jahr 1781, welche in den Philosophical Transactions erfolgte, herausgegeben von der Royal Society of London.

Edward Pigott entdeckte den großen Kometen von 1783 (226P/Pigott-LINEAR-Kowalski) am 19. November 1783 in York. Unabhängig davon beobachtete ihn Pierre Méchain am 26. November. Dieser Komet wurde von mehreren anderen Astronomen ebenfalls beobachtet, darunter auch von Charles Messier.

Am 10. September 1784 entdeckte Edward Pigott die Veränderlichkeit von Eta Aquilae, damals bekannt als „Eta Antinoi“. Eta Aquilae war einer der ersten bekannten Cepheiden.

In den folgenden Jahren arbeitete Pigott mit seinem Nachbarn und Freund John Goodricke zusammen an der Beobachtung von veränderlichen Sternen.

Zu Ehren von Edward Pigott und seinem Vater wurde der Asteroid (10220) Pigott nach ihnen benannt, welcher am 20. Oktober 1997 von Roy Tucker am Goodricke-Pigott Observatorium entdeckt wurde.

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