Dozent Erich Dolezal (* 22. November 1902 in Villach, Kärnten; † 17. Juli 1990 in Wien) war ein österreichischer Science-Fiction-Schriftsteller, Astronom und Volksbildner, der auch als Erik Lindenau publizierte.
Dolezal studierte Maschinenbau an der Wiener Technischen Hochschule und arbeitete 1930 bis 1945 in der wissenschaftlichen Leitung der österreichischen Radio Verkehrs AG. Er gründete 1945 die Volkssternwarte Wien-Ottakring und war Dozent für astronomische Volksbildung an der Wiener Volkshochschule Ottakring. Er war der Begründer und Chefredakteur und zeitweise auch der Herausgeber der österreichischen Zeitschrift "Universum – Natur und Technik" sowie Vorstandsmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Weltraumforschung. 1963 wurde ihm der Professorentitel verliehen.
Dolezal hielt seit dem Jahr 1929 mehr als 1000 Vorträge über Raumfahrt und absolvierte zahlreiche Vortragsreisen. Er verfasste auch zahlreiche utopische Jugendromane und Novellen, in denen er stets bemüht war, naturwissenschaftlich und astronomisch korrekt zu schreiben. So enthält der Roman "Neues Land im Weltall" eine korrekte Beschreibung des gesamten Sonnensystems nach dem astronomischen Wissensstand von 1958. Auch in seinen Romanen aus den fünfziger Jahren bemühte er sich um Objektivität, indem er sich in technischer Hinsicht stark an Plänen Wernher von Brauns und der NASA orientierte.
1995 wurde der Asteroid (5884) Dolezal nach ihm benannt.[1]
Anmerkung: Die Trilogie und den ersten Zweiteiler kann man zusammen auch als Pentalogie auffassen.
Personendaten | |
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NAME | Dolezal, Erich |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Schriftsteller, Astronom und Volksbildner |
GEBURTSDATUM | 22. November 1902 |
GEBURTSORT | Villach |
STERBEDATUM | 17. Juli 1990 |
STERBEORT | Wien |