Die Fourieroptik (nach Jean Baptiste Joseph Fourier) ist ein Teilbereich der Optik, in dem die Ausbreitung von Licht mit Hilfe der Fourier-Analyse untersucht wird. Die Fourieroptik berücksichtigt die Wellennatur des Lichtes, vernachlässigt aber z. B. die Polarisation.
Die Grundlage der Fourieroptik ist die Feststellung, dass das Fraunhofer-Beugungsmuster der Fouriertransformierten des beugenden Objekts entspricht.
Fällt kohärentes Licht mit der räumlichen Amplitudenverteilung
Im Fernfeld der Struktur gilt für die Amplitudenverteilung:
Dabei ist
Analog zur Frequenz bei der zeitlichen Fouriertransformation definiert man die Raumfrequenzen:
es folgt
Das Fernfeld ist also gegeben durch die zweidimensionale Fouriertransformierte
Ein Strahl vom Punkt
Für nicht zu große Winkel (also für nicht zu große
Licht, das im Fernfeld nah der optischen Achse liegt, entspricht also niedrigen Raumfrequenzen, während weiter außen liegendes Licht zu hohen Raumfrequenzen gehört.
Feine Strukturen im Objekt, also solche, die sich räumlich schnell ändern, gehören zu hohen Raumfrequenzen; entsprechend stellen gröbere Strukturen kleinere Raumfrequenzen dar.