Physikalische Kennzahl | |||||||
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Name | Galilei-Zahl | ||||||
Formelzeichen | $ {\mathit {Ga}} $ | ||||||
Dimension | dimensionslos | ||||||
Definition | $ {\mathit {Ga}}={\frac {g\,L^{3}}{\nu ^{2}}} $ | ||||||
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Benannt nach | Galileo Galilei | ||||||
Anwendungsbereich | Filmströmungen unter Schwerkrafteinfluss |
Die Galilei-Zahl $ {\mathit {Ga}} $ ist eine nach Galileo Galilei (1564–1642) benannte dimensionslose Kennzahl aus dem Bereich der Strömungslehre.[1] Sie kennzeichnet das Verhältnis von Gravitations- zu inneren Reibungskräften in bewegten Fluiden und ist definiert als:
mit
Weiterhin ist sie der Quotient aus dem Quadrat der Reynolds-Zahl $ {\mathit {Re}} $ und der Froude-Zahl $ {\mathit {Fr}} $:
Die Galilei-Zahl wird in der Dünnschichtphysik und Verfahrenstechnik (z. B. in Füllkörperkolonnen) zur Beschreibung des Strömungszustandes von Flüssigkeits-Filmströmungen über benetzenden Wänden angewendet, wenn die Filmströmung durch die Schwerkraft beeinflusst wird. Als charakteristische Länge wird hierbei die Filmlänge verwendet.[2]