Gerhard Wilhelm Becker (* 13. August 1927 in Hannover; † 2. Februar 2012 in Berlin) war ein deutscher Physiker. Von 1972 bis zu seinem Ruhestand 1992 war er Präsident der Bundesanstalt für Materialprüfung. Von 1978 bis 1982 amtierte er als Präsident des VDI.
Von 1946 bis 1951 studierte Becker Physik und Mathematik an der Technischen Hochschule Braunschweig. Im Anschluss an sein Diplom begann er seine Doktorarbeit zunächst am Institut für theoretische Physik, wechselte dann aber 1952 an die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB), wo er seine Arbeit „Über mechanische Relaxationserscheinungen in nicht weichgemachten hochpolymeren Kunststoffen“ abschloss. Für diese Arbeit promovierte ihn die Naturwissenschaftliche-Philosophische Fakultät der Technischen Universität Braunschweig 1954 zum Doktor rer. nat.
Bis 1966 war er wissenschaftlicher Angestellter an der PTB, unterbrochen von einem Jahr Aufenthalt am California Institute of Technology in Pasadena in den Jahren 1963/64. 1966 wurde er zur Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) abgeordnet. Dort übernahm er 1967 die Leitung der Abteilung „Organische Stoffe“ und im gleichen Jahr das Amt des Vizepräsidenten der BAM. Im August 1972 wurde er als Nachfolger von Maximilian Pfender zum Präsidenten der Bundesbehörde berufen,[1] das Amt führte er bis zu seinem Ruhestand 1992.
1970 bestellte ihn die Technische Universität Berlin zum Honorarprofessor für das Lehrgebiet „Physik und Technologie polymerer Werkstoffe“.
Becker war seit 1995 Ehrenmitglied des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI), der ihm im Jahr 2000 auch die Grashof-Denkmünze verlieh. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Berliner Friedhof Zehlendorf (Feld 006-157).
Personendaten | |
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NAME | Becker, Gerhard Wilhelm |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Physiker |
GEBURTSDATUM | 13. August 1927 |
GEBURTSORT | Hannover |
STERBEDATUM | 2. Februar 2012 |
STERBEORT | Berlin |