Hans-Joachim Freund (* 4. März 1951 in Solingen) ist ein deutscher Chemiker und Physiker.
Hans-Joachim Freund studierte Physik und Chemie an der Universität zu Köln und promovierte bei Georg Hohlneicher 1978 zum Dr. rer. nat. mit einer Arbeit zur Spektroskopie und ihrer Theorie basierten Interpretation von adsorbierten Molekülen auf Oberflächen im Vergleich zu Metallcarbonylkomplexen.
Zwischen 1979 und 1981 befasste er sich als Post-Doktorand und Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft am Physics Department der University of Pennsylvania mit Synchrotronuntersuchungen zur elektronischen Struktur von adsorbierten Molekülen. Nach seiner Rückkehr nach Köln habilitierte er sich dort 1983 und nahm im selben Jahr einen Ruf auf eine Professur an der Universität Erlangen-Nürnberg an. 1987 folgte er einem Ruf auf den Lehrstuhl für Physikalische Chemie I der Ruhr-Universität Bochum.
Als Nachfolger des 1995 verstorbenen Jochen H. Block erhielt er den Ruf als Wissenschaftliches Mitglied und Direktor am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft in Berlin, wo er seit 1996 die Abteilung „Chemische Physik“ leitet. Er befasst sich mit Physik und Chemie von Festkörperoberflächen, Struktur und Dynamik von Oxid-Oberflächen, Modellsystemen für heterogene Katalyse und Nanostrukturen und Clustern.
Hans-Joachim Freund ist Mitglied verschiedener deutscher und ausländischer wissenschaftlicher Gesellschaften und in Herausgebergremien mehrerer wissenschaftlicher Zeitschriften aktiv. Seit 1996 ist er ordentliches Mitglied der Academia Europaea.[1] Darüber hinaus haben er und seine Gruppe über 800 wissenschaftliche Arbeiten publiziert und in mehr als 700 eingeladenen Vorträgen der wissenschaftlichen Öffentlichkeit vorgestellt.
Personendaten | |
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NAME | Freund, Hans-Joachim |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Chemiker und Physiker |
GEBURTSDATUM | 4. März 1951 |
GEBURTSORT | Solingen |