Henning Genz (* 28. Februar 1938 in Braunschweig; † 22. September 2006) war ein deutscher theoretischer Elementarteilchenphysiker und Physik-Autor.
Genz studierte nach dem Abitur in Hameln 1958 Physik und Mathematik an der Universität Göttingen und an der Ludwig-Maximilians-Universität München, wo er 1965 sein Diplom machte und 1968 bei Fritz Bopp mit einer Arbeit Zur Definition und Interpretation von Mehrbahn-Operatoren in relativistischen Streutheorien promoviert wurde. Als Postdoc war er bis 1970 zu Forschungsaufenthalten an der Universität Hamburg und am Lawrence Berkeley National Laboratory (LBL). Er war ab 1970 als wissenschaftlicher Assistent (Habilitation 1972) und ab 1974 Professor für Theoretische Physik an der Universität Karlsruhe. 2003 emeritierte er.
Das Spezialgebiet von Genz war Elementarteilchenphysik. Er ist aber vor allem als Autor populärwissenschaftlicher Bücher über Physik bekannt, beginnend mit einem Buch über Symmetrie in der Physik und den Naturwissenschaften. Genz schrieb auch regelmäßig für Spektrum der Wissenschaft und stellte schon früh computererzeugte wissenschaftliche Filme her (z. B. in den 1970er Jahren zu Solitonengleichungen). Bei seinem Tod waren noch zwei weitere populärwissenschaftliche Bücher in Vorbereitung.
Personendaten | |
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NAME | Genz, Henning |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher theoretischer Elementarteilchenphysiker und Physik-Autor |
GEBURTSDATUM | 28. Februar 1938 |
GEBURTSORT | Braunschweig |
STERBEDATUM | 22. September 2006 |