Missionsemblem | |||
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Missionsdaten | |||
Mission: | ISS-Expedition 37 | ||
Besatzung: | 6 | ||
Rettungsschiffe: | Sojus TMA-09M, Sojus TMA-10M | ||
Raumstation: | Internationale Raumstation | ||
Beginn: | 10. September 2013, 23:37 UTC | ||
Begonnen durch: | Abkopplung von Sojus TMA-08M | ||
Ende: | 10. November 2013, 23:26 UTC | ||
Beendet durch: | Abkopplung von Sojus TMA-09M | ||
Dauer: | 61 Tage | ||
Anzahl der EVAs: | 1 | ||
Gesamtlänge der EVAs: | 5h, 50min | ||
Mannschaftsfoto | |||
v.l.n.r.: Karen Nyberg, Fjodor Jurtschichin, Luca Parmitano, Michael Hopkins, Oleg Kotow und Sergei Rjazanski | |||
Navigation | |||
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ISS-Expedition 37 ist die Missionsbezeichnung für die 37. Langzeitbesatzung der Internationalen Raumstation (ISS). Die Mission begann mit dem Abkoppeln des Raumschiffs Sojus TMA-08M von der ISS am 10. September 2013 und endete mit dem Abkoppeln von Sojus TMA-09M am 10. November 2013.
zusätzlich ab dem 26. September 2013:
Nach dem Abdocken von Sojus TMA-09M mit Jurtschichin, Nyberg und Parmitano übernahm Kotow das Kommando und bildete mit Rjazanski und Hopkins die anfängliche Crew der ISS-Expedition 38.
Die Ersatzmannschaft der ISS-Expedition rekrutiert sich aus den Backup-Crews der jeweiligen Sojus-Zubringerraumschiffe (siehe dort). Sollte alles planmäßig laufen, kommen diese Mannschaften dann in der Regel zwei Sojus-Missionen und damit zwei ISS-Expeditionen später zum regulären Einsatz.
Mit der Abkopplung des Raumschiffes Sojus-TMA 08M von der Station begann die ISS-Expedition 37. Im Verlaufe der Mission wurden etwa 100 Experimente auf den Gebieten Astronomie, Biologie, Materialwissenschaften, Medizin, Physik und Technik durchgeführt bzw. betreut. Eine Neuerung am Sojus-Raumschiff Sojus-TMA 10M, welches am 25. September den zweiten Teil der Besatzung brachte, war die Verwendung eines verbesserten Leit- und Verbindungssystems Kwant, mit dem die Nutzung der Relaissatelliten vom Typ Lutsch möglich werden soll.
Ursprünglich sollte während der Dienstzeit der Besatzung das russische Labormodul Naúka an die Station ankoppeln. Aufgrund von ungenau ausgeführten Arbeiten, verzögert sich dessen Start allerdings weiter, mindestens bis November 2015.
Das nächste Raumfahrzeug, das per Manipulatorarm an die ISS angelegt wurde, war Cygnus 2 (Orb-CRS-1), der am 18. September startete, bei dem es aber ein Problem in der Formatierung der GPS-Daten gab, weshalb der Anflug auf die Station verschoben wurde. Der Frachter erreichte die ISS am 29. September.
Ende Oktober koppelte das vierte Automated Transfer Vehicle (ATV 4) vom Heck der ISS ab und verglühte nach mehreren Bremsmanövern am 2. November in dichten Atmosphärenschichten. ATV 4 wurde am 5. Juni vom Raumfahrtzentrum Kourou in Französisch Guayana an der Spitze einer Ariane-5-Trägerrakete gestartet und trug den Beinamen Albert Einstein. Es besaß mit Treibstoffen und Fracht eine Gesamtmasse von reichlich 20,2 Tonnen. Davon entfielen etwa 6,6 Tonnen auf die einzelnen Bestandteile der Nutzlast. Der Frachter hatte in den Monaten August, September und Oktober drei größere Bahnanhebungsmanöver für die gesamte, mehr als 400 t träge Station durchgeführt. Nach dem Entladen der Fracht waren Tanks und Frachtraum des Raumschiffs mit Abfällen versehen worden. Am 25. Oktober wurden die Luken am Heck der Station geschlossen.
ATV 4 machte damit Platz für das Raumschiff Sojus-TMA 09M, das am 1. November von seinem Anlegeplatz am Modul Rasswjet abgekoppelt wurde und anschließend am Heck wieder andockte. Am 7. November startete das Raumschiff Sojus-TMA 11M, das dann an Rasswjet festmachte. Damit waren zum zweiten Mal drei Sojus-Raumschiffe an der ISS angekoppelt. Am 9. November wurde dann bei einem Außenbordeinsatz eine Olympische Fackel symbolisch übergeben, die anschließend mit Sojus-TMA 09M zur Erde zurückgebracht wurde. Damit endete die ISS-Expedition 37.
Bei einem Außenbordeinsatz am Nachmittag und Abend des 9. November 2013 wurde eine olympische Fackel, die am Donnerstag zur ISS gebracht worden war, außerhalb der Station von einem Läufer zum nächsten übergeben. Dies erfolgte kurz nach Beginn des Ausstiegs gegen 16 Uhr MEZ. 26 Minuten vorher hatten die beiden Kosmonauten Oleg Kotow und Sergej Rjasanski die Station über das Modul Pirs verlassen. Anschließend wurde die Fackel, die während der Aktion durch ein dünnes Kabel gesichert war, wieder im Ausstiegsmodul verstaut.
Danach wurden eine Fußhalterung und ein Handlauf demontiert und der Versuch unternommen, diese an einem neuen Einsatzort zu installieren. Nach einigen Problemen damit entschied man sich, diese zunächst zur Überprüfung in das Ausstiegsmodul mitzunehmen. Des Weiteren sollte eine Flachantenne für radiometrische Messungen zur Erdbebenvorhersage an der Außenseite von Swesda deaktiviert und zusammengeklappt werden, was aber nicht vollends gelang, so dass man sie wieder entfaltete.
Abschließend wurde eine Vielzahl von Fotos verschiedener Arbeitsplätze und Objekte angefertigt. Der Ausstieg endete nach 5 Stunden und 50 Minuten gegen 21:24 Uhr MEZ, nach offizieller Moskauer Zeit war es bereits der 10. November (0:24 Uhr MoZ).