Johann Sigismund Gottfried Huth (* 2. Mai 1763 in Roßlau (Elbe); † 28. Februarjul./ 12. März 1818greg. in Dorpat) war Professor für Mathematik und Physik.
Er studierte zusammen mit Ernst Christoph Knorre[1] in Halle bei Wenceslaus Johann Gustav Karsten († April 1787) und Johann Christian Foerster, bei dem er am 9. Juli 1787 promovierte.
1788 hielt er an der Universität Halle Privatvorlesungen über Grundlagen der Algebra nach den Lehrbüchern Karstens und wurde im Folgejahr Professor für Physik und Mathematik an der Universität in Frankfurt (Oder), wo um 1799 Heinrich von Kleist zu seinen Schülern zählte.[2] Knorre und Huth waren später Mathematikprofessoren an der deutschsprachigen Universität Dorpat in Estland (Livland), wo Wilhelm von Struve[3] sein Schüler war. Bestattet sind beide auf dem dortigen Universitätsfeld des Raadi-Friedhofs.[4]
Seit 1812 war Huth korrespondierendes Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften.[5]
In Frankfurt hatte er sich um 1789 an den akustischen Experimenten von Christian Ernst Wünsch beteiligt.[6] 1796 hatte er in J. H. Lambert: Abhandlung ueber einige akustische Instrumente. Aus dem Französischen ... nebst Zusätzen über das so genannte Horn Alexanders des Großen, über Erfahrungen mit einem elliptischen Sprachrohre[7] ein akustisches Sprechrohr-System vorgeschlagen, dass er „der Telephon“ nannte.[8][9]
Personendaten | |
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NAME | Huth, Johann Sigismund Gottfried |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Mathematiker und Physiker |
GEBURTSDATUM | 2. Mai 1763 |
GEBURTSORT | Roßlau (Elbe) |
STERBEDATUM | 12. März 1818 |
STERBEORT | Dorpat |