Planetarischer Nebel Messier 76 / Kleiner Hantelnebel | |
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Aufnahme mit dem 81-cm-Spiegelteleskop des Mount-Lemmon-Observatoriums. | |
Sternbild | Perseus |
Position Äquinoktium: J2000.0 | |
Rektaszension | 01h 42m 20s [1] |
Deklination | +51° 34′ 31″[1] |
Erscheinungsbild | |
Scheinbare Helligkeit (visuell) | 10,1 mag [2] |
Scheinbare Helligkeit (B-Band) | 12,2 mag [2] |
Winkelausdehnung | 2,7′ × 1,8′ [2] |
Zentralstern | |
Bezeichnung | HD 10346 [1] |
Scheinbare Helligkeit | 16,6 mag [2] |
Physikalische Daten | |
Rotverschiebung | −64 ⋅ 10−6 [1] |
Radialgeschwindigkeit | −19,1 km/s [1] |
Entfernung | 3.400 Lj [2] |
Geschichte | |
Entdeckung | Pierre Méchain |
Datum der Entdeckung | 5. September 1780 |
Katalogbezeichnungen | |
NGC 650 • PK 130-10.1 • GC 385 • NGC 651 • Messier 76 |
Der kleine Hantelnebel (auch als Messier 76 oder NGC 650 bezeichnet) ist ein planetarischer Nebel im Sternbild Perseus mit einer scheinbaren Helligkeit von +10,10 mag. Der hellere Kernbereich der auch als „Korken“ bezeichnet wird misst 1,45' × 0,7' Bogenminuten. Der etwas schwächere äußere Teil hat knapp die doppelte Ausdehnung. Wegen dessen Form wird das Objekt Schmetterlingsnebel oder kleiner Hantelnebel genannt. Ganz außen herum befindet sich ein Halo, der aus jenem Gasmaterial besteht, welches der Stern bereits lange vor der Explosion in seiner Phase als Roter Riese abgegeben hatte. Dieser ist knapp 4,8 Bogenminuten groß. Diesem Wert entspricht in der Entfernung des Nebels eine absolute Ausdehnung von etwa 21 Lichtjahren.
Der Zentralstern erscheint als Doppelsternsystem. Aufgrund von Aufnahmen mit dem Hubble-Weltraumteleskop konnte aber gezeigt werden, dass sich die südliche Komponente tatsächlich etwa 20.000 Lichtjahre hinter dem Nebel befindet. Diese beiden Sterne bilden also ein so genanntes optisches Doppelsternsystem. Ihr Distanz liegt bei 1,4 Bogensekunden.
Lange Zeit galt dieses Objekt als doppelt angelegter Nebel, was dazu führte, dass es auch zwei NGC-Nummern erhielt. Ende des 19. Jahrhunderts gelang mithilfe spektroskopischer Analysen schließlich der Nachweis, dass es sich um einen planetarischen Nebel handelt.
Der planetarische Nebel NGC 650 wurde am 5. September 1780 von dem französischen Astronomen Pierre Méchain entdeckt.