Lorenzo Respighi (* 7. Oktober 1824 in Cortemaggiore in der Provinz Piacenza; † 10. Dezember 1889 in Rom) war ein italienischer Astronom.
Respighi studierte an der Universität Parma und der Universität Bologna, wurde an letzterer 1851 Professor der Optik und Astronomie und 1855 Direktor der Sternwarte, 1865 Professor an der Universität Rom und nach Ignazio Calandrellis Tod (12. Februar 1866) dessen Nachfolger als Direktor der Sternwarte auf dem Kapitol, welches Amt er bis zu seinem Tode bekleidete.
Respighis Arbeiten beziehen sich hauptsächlich auf physische Astronomie, Scintillation, Spektren der Sterne und der Korona, Protuberanzen der Sonne, deren systematische spektroskopische Beobachtung er 1868 begann, Sonnenflecke und Fackeln; auch hat er aus Beobachtungen in den Jahren 1875 bis 1881 einen Katalog von 2.534 Sternen 1. bis 6. Größe auf der nördlichen Halbkugel zusammengestellt.
Der Mondkrater Respighi und der Asteroid (16930) Respighi sind nach ihm benannt.
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888 bis 1890. |
Personendaten | |
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NAME | Respighi, Lorenzo |
KURZBESCHREIBUNG | italienischer Astronom |
GEBURTSDATUM | 7. Oktober 1824 |
GEBURTSORT | Cortemaggiore |
STERBEDATUM | 10. Dezember 1889 |
STERBEORT | Rom |