Lutz Tilo Ferdinand Kayser (* 31. März 1939 in Stuttgart) ist ein deutscher Flugzeugbauer, Raketentechniker und Luftfahrttechniker.
Sein Vater, der Chemiker Ludwig Kayser, war Vorstandsmitglied der Süddeutschen Zucker AG. Sein Bruder Manfred wurde Geschäftsführer im Lindauer Werk der Dornier-Werke.[1]
Lutz Kayser besuchte das Karls-Gymnasium in Stuttgart, als er 1955/56 Gründungsmitglied der von Eugen Sänger geleiteten Arbeitsgemeinschaft für Raketentechnik und Raumfahrt an der Universität Stuttgart e. V. wurde. Hier freundete er sich mit Wolfgang Pilz an. Sein Ingenieurstudium der Aeronautik und Raumfahrt an der Universität Stuttgart schloss er 1968 mit dem Diplomexamen ab.
Er arbeitete am Institut für Raumfahrtantriebe in Lampoldshausen. 1970 gründete er in Stuttgart die Technologieforschungs GmbH.
Von 1975 bis 1987 entwickelte Kayser das OTRAG-Konzept. Auf der Suche nach einem Startplatz in Indonesien und Südamerika begegnete er zufällig einem Finanzmann, der das Rumble in the Jungle (1974) in Zaire mitorganisierte.[2] Nach der Beinahe-Pleite und Sanierungsvergleich musste er 1981 den Vorsitz an Frank Wukasch abtreten.[3]
Danach lebte Kayser lange in Tripolis und entwickelte Aufwindkraftwerke. 2002 war er Professor und Direktor Technical Education an der Libyschen Akademie der Wissenschaften.[4]
Er wurde CEO und Präsident der Firma von Braun Debus Kayser Rocket Science in Wilmington, Delaware. 2007 ließ Kayser sich auf den Marshallinseln nieder. 2008 trat er Interorbital Systems bei.[5]
Personendaten | |
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NAME | Kayser, Lutz |
ALTERNATIVNAMEN | Kayser, Lutz Tilo Ferdinand |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Flugzeugbauer, Raketentechniker und Luftfahrttechniker |
GEBURTSDATUM | 31. März 1939 |
GEBURTSORT | Stuttgart |