Matthias Wuttig (* 20. April 1960 in Mettmann) ist ein deutscher Physiker. Er ist Inhaber eines Lehrstuhls für Experimentalphysik (Physik der kondensierten Materie) sowie Institutsleiter des 1. Physikalischen Instituts A an der RWTH Aachen.
Matthias Wuttig besuchte das Geschwister-Scholl-Gymnasium in Velbert. Danach studierte er Physik an der Universität Köln. Er verfasste seine Dissertation über die Relaxation und Rekonstruktion metallischer Oberflächen am Forschungszentrum Jülich; sie wurde von Harald Ibach betreut. 1988 wurde er an der RWTH Aachen promoviert. 1997 übernahm er dort den Lehrstuhl für Physik neuer Materialien.
Wuttig hatte Gastprofessuren inne, so z. B. 2005 an der Zhejiang-Universität in Hangzhou, 2007 am Data Storage Institute (DSI) in Singapur, ein Jahr später an der Chinesischen Akademie der Wissenschaften/Shanghai und 2010 in den USA an der Stanford University sowie am Lawrence Berkeley National Laboratory.
Er ist Sprecher des 2011 ins Leben gerufenen Sonderforschungsbereiches 917 Nanoswitches: Resistively Switching Chalcogenides for Future Electronics – Structure, Kinetics, and Device Scalability.
Wuttig war von 2004 bis 2006 Prodekan der Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften; daran schlossen sich zwei Jahre als Dekan der Fakultät an. Seit 2009 ist er Sprecher des Strategierates der RWTH Aachen und hat in dieser Funktion maßgeblich an der Weiterentwicklung der Exzellenzinitiative der Hochschule mitgearbeitet.[1]
In seiner Forschung befasst er sich sowohl mit Materialien, die für künftige nicht-flüchtige Phasenwechselspeicher geeignet sind, als auch mit organischen Schichten für opto-elektronische Anwendungen wie Leuchtdioden (OLED). Darüber hinaus ist er auf dem Gebiet der physikalischen Prozesse bei der Sputterdeposition aktiv.[2]
Personendaten | |
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NAME | Wuttig, Matthias |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Physiker |
GEBURTSDATUM | 20. April 1960 |
GEBURTSORT | Mettmann |