Galaxie Messier 66 | |
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ESO: Aufnahme des Very Large Telescopes von Messier 66. Der helle Stern unmittelbar oberhalb trägt die Bezeichnung BD +13° 2389 / SAO 99560. | |
DSS-Bild von NGC 3627 | |
Sternbild | Löwe |
Position Äquinoktium: J2000.0, Epoche: J2000.0 | |
Rektaszension | 11h 20m 15,07s[1] |
Deklination | +12° 59′ 21,6″ [1] |
Erscheinungsbild | |
Morphologischer Typ | SAB(s)b;LINER Sy2 [2] |
Helligkeit (visuell) | 8,9 mag [3] |
Helligkeit (B-Band) | 9,7 mag [3] |
Winkelausdehnung | 8,3′ × 4,2′ [1] |
Flächenhelligkeit | 12,7 mag/arcmin² [3] |
Physikalische Daten | |
Zugehörigkeit | M66-Gruppe |
Rotverschiebung | 0,002425 ± 0,000010 [2] |
Radialgeschwindigkeit | (+727 ± 3) km/s [2] |
Entfernung | 30 Mio. Lj |
Geschichte | |
Entdeckung | Pierre Méchain |
Entdeckungsdatum | 1. März 1780 |
Katalogbezeichnungen | |
M 66 • NGC 3627 • UGC 6346 • PGC 34695 • CGCG 67-57 • MCG +2-29-19 • IRAS 11176+1315 • Arp 16 • VV 308a • GC 2377 • h 875? • Arak 288 • Holm 246A | |
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Messier 66 (auch als NGC 3627 bezeichnet) ist eine 8,9 mag helle Spiralgalaxie vom Hubble-Typ Sb mit einer Flächenausdehnung von 8,3' × 4,2' im Sternbild Löwe. Der tatsächliche Durchmesser beträgt etwa 100 000 Lichtjahre.
Zusammen mit Messier 65 und NGC 3628 bildet diese Galaxie das Leo-Triplett, den Kern der M66-Galaxiengruppe, welche sich in etwa 30 Millionen Lichtjahren (10 Mpc) Entfernung befindet. In M66 wurden die Supernova SN 1989B (Typ Ia) und die mögliche Supernova SN 1997bs beobachtet, wobei es sich dabei auch um einen LBV-Ausbruch gehandelt haben könnte.
Die Galaxie ist bereits in einem lichtstarken Feldstecher zu erkennen. Sie wurde am 1. März 1780 von dem französischen Astronomen Pierre Méchain entdeckt. Wissenschaftlich ist sie auch mit Weltraumteleskopen untersucht worden. Eine Studie mit dem Hubble-Weltraumteleskop zeigt aktive Bereiche in der H-alpha-Spektrallinie. Eine Überlagerung des visuellen Spektrums mit einer Infrarotaufnahme des Spitzer-Weltraumteleskops und einer Aufnahme der Gammastrahlung durch das Chandra-Weltraumteleskop lässt die Verteilung schwarzer Löcher hervortreten.[4]