Missionsemblem | |||
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Missionsdaten | |||
Mission | Mir-Antares | ||
Besatzung | 1 | ||
Start | 27. Juli 1992, 06:08:42 UTC | ||
Startplatz | Baikonur LC1 | ||
Hinflug in | Sojus TM-15 | ||
Raumstation | Mir | ||
Ankopplung | 29. Juli 1992, 07:46 UTC | ||
Abkopplung | 9. August 1992, 21:46:47 UTC | ||
Rückflug in | Sojus TM-14 | ||
Landung | 10. August 1992, 01:05:02 UTC | ||
Flugdauer | 13d 18h 56min | ||
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Mir-Antares war die Bezeichnung für eine französisch-russische Forschungsmission, während der sich der französische Raumfahrer Michel Tognini zwei Wochen lang an Bord der russischen Raumstation Mir befand.
Grundlage für diese Mission war ein Vertrag vom 22. Dezember 1989 zwischen der französischen Raumfahrtbehörde CNES, ihrem sowjetischen Gegenüber RKA und der Konstruktionsfirma RKK Energija. Nach den beiden Raumflügen von Jean-Loup Chrétien in den Jahren 1982 und 1988 sollte zum dritten Mal ein Franzose einen Kurzaufenthalt an Bord einer sowjetischen Raumstation durchführen.
Das Projekt wurde nach Antares, dem Hauptstern des Skorpion benannt.
Als Besatzung wurde Michel Tognini ausgewählt, sein Ersatzmann war Jean-Pierre Haigneré. Ab dem 5. Januar 1991 bereiteten sich die beiden im Juri-Gagarin-Kosmonautentrainingszentrum bei Moskau auf ihren Einsatz vor.
An Bord der Mir wurden zehn Experimente durchgeführt. Teilweise waren sie darauf angelegt, bei zukünftigen Missionen fortgeführt zu werden.
Als der Raumflug am 27. Juli 1992 begann, war die Sowjetunion inzwischen zerfallen und das Kosmodrom Baikonur lag im inzwischen unabhängigen Kasachstan.
An Bord des Raumschiffes Sojus TM-15 befand sich neben Tognini noch die neue Besatzung der Mir: Kommandant Anatoli Solowjow und Bordingenieur Sergei Awdejew. Nach zwei Tagen Flug koppelten die drei Kosmonauten am vorderen Kopplungsstutzen der Raumstation Mir an, wo sie von der bisherigen Besatzung Alexander Wiktorenko und Alexander Kaleri begrüßt wurden.
Während der nächsten zwölf Tagen wurde das wissenschaftliche Programm durchgeführt. 300 kg Ausrüstung waren dafür zuvor mit Progress-Frachtern zu Mir gebracht worden.
Tognini kehrte zusammen mit Wiktorenko und Kaleri an Bord des Raumschiffes Sojus TM-14 zur Erde zurück. Die Landung erfolgte sechs Kilometer vom berechneten Punkt entfernt, aber die Landekapsel kam kopfüber zu liegen, so dass sie erst von der Bergungsmannschaft gedreht werden musste, bevor die drei Kosmonauten aussteigen konnten.