Galaxie NGC 2403 | |
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Aufnahme mit einem 60-cm-Teleskop | |
DSS-Bild von NGC 2403 | |
Sternbild | Giraffe |
Position Äquinoktium: J2000.0, Epoche: J2000.0 | |
Rektaszension | 07h 36m 50,6s[1] |
Deklination | +65° 36′ 09,6″ [1] |
Erscheinungsbild | |
Morphologischer Typ | SAB(s)cd HII [2] |
Helligkeit (visuell) | 8,2 mag [3] |
Helligkeit (B-Band) | 8,9 mag [3] |
Winkelausdehnung | 23,44′ × 12,3′ [1] |
Flächenhelligkeit | 14,2 mag/arcmin² [3] |
Physikalische Daten | |
Zugehörigkeit | M81-Gruppe |
Rotverschiebung | (+430 ± 10) ⋅ 10-6 [1] |
Radialgeschwindigkeit | +129 (±3) km/s [1] |
Entfernung | ca. 12 Mio. Lj |
Durchmesser | ca. 75.000 Lj |
Geschichte | |
Entdeckung | Wilhelm Herschel |
Entdeckungsdatum | 1. November 1788 |
Katalogbezeichnungen | |
NGC 2403 • UGC 3918 • PGC 21396 • Z 310.3 • MCG +11-10-7 • IRAS 07320+6543 • 2MASX J07365139+6536091 • GC 1541 • H 5.44 • | |
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NGC 2403 ist eine Spiralgalaxie vom Hubble-Typ SAB(s)cd im Sternbild Giraffe am Nordsternhimmel. Sie ist rund 11 Millionen Lichtjahre vom Sonnensystem entfernt und hat einen Durchmesser von etwa 70.000 Lichtjahren. [4]
Sie hat eine Winkelausdehnung von 23,4' × 12,3' und eine scheinbare Helligkeit von +8,2 mag. Damit zählt diese Galaxie, die leicht in einem guten Feldstecher gesehen werden kann, zu den hellsten Galaxien des Nordhimmels, die nicht in den Messier-Katalog aufgenommen wurden.
Im Zentrum dieser Galaxie befinden sich mehrere große offene Sternhaufen mit massereichen, sehr heißen Sternen, die in HII-Regionen eingebettet sind. Aus diesen Gebieten empfangen wir auf der Erde neben H-alpha-, auch Strahlung im fernen Ultravioletten und sogar weiche Röntgenstrahlung.
Das heißt: Die ersten der hier entstandenen, massereichen Sterne sind bereits als Supernovae explodiert. Ihre Stoßwellen haben das Wasserstoffgas der jeweiligen Sternentstehungsregion teilweise so stark erhitzt, dass es weiche Röntgenemissionen abgibt. Das restliche, davon nicht betroffene Gas wird von der ultravioletten Strahlung der gegenwärtig vorhandenen massereichen Sterne zum Leuchten in den Wasserstofflinien angeregt. Diese tragen auch zur beobachteten fernen UV-Strahlung bei.
Die Galaxie ist Mitglied der sogenannten M81-Galaxiengruppe und ist etwa 12 Millionen Lichtjahre entfernt. Im Jahre 2004 brach die Supernova 2004dj in dieser Galaxie aus. Bereits im Jahre 2002 wurde SN 2002kg und zuvor SN 1954J in NGC 2403 beobachtet.
NGC 2403 wurde am 1. November 1788 vom deutsch-britischen Astronomen Wilhelm Herschel entdeckt.[5]
Detailaufnahme des Hubble-Weltraumteleskops, illustriert
Infrarot-Aufnahme von NGC 2403 vom Spitzer-Weltraumteleskop