Peter Fabian (* 11. Oktober 1937 in Dresden; † 11. März 2014) war ein deutscher Atmosphärenchemiker und -physiker sowie Ordinarius für Bioklimatologie und Immissionsforschung der TU München.
Fabian studierte Physik, Geophysik und Meteorologie in Göttingen und Innsbruck und promovierte 1966 mit einer Arbeit über atmosphärisches Ozon.
Anschließend ging er als Postdoc an die "University of California" und leitete danach die Forschungsgruppe Spurengase am damaligen Max-Planck-Institut für Aeronomie (heute MPI für Sonnensystemforschung), wo er unter anderem die Vertikalverteilung wichtiger Halogenkohlenwasserstoffe bestimmte. 1988 wurde er an die forstwissenschaftliche Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München berufen, der von 1997 bis 1999 als Dekan vorstand.
Fabian forschte weiterhin über Photooxidantien und ihre Chemie im Rahmen des Sonderforschungsbereichs 607, für den unter anderem die erste Anlage zur kontrollierten Ozonbegasung der Kronen von Waldbäumen entwickelt wurde. Nach seiner Pensionierung forschte er in einem DFG-Projekt über den Eintrag von Nährstoffen über Regen und Nebel in einem Bergregenwald in Ecuador. Neben 225 Fachbeiträgen hat er drei Sachbücher über Atmosphärenforschung und Klimaforschung veröffentlicht.
Er war in zahlreichen Gremien nationaler und internationaler Forschungsorganisationen tätig. Vor allem war er Mitgründer und erster Präsident der European Geosciences Union (EGU) und Vizepräsident und Präsident der European Geophysical Society.
Personendaten | |
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NAME | Fabian, Peter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Physiker |
GEBURTSDATUM | 11. Oktober 1937 |
GEBURTSORT | Dresden |
STERBEDATUM | 11. März 2014 |