Missionsemblem | |||
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Missionsdaten | |||
Mission | PVH | ||
Besatzung | 1 | ||
Start | 24. Juni 1982, 16:29:48 UTC | ||
Startplatz | Baikonur LC1 | ||
Hinflug in | Sojus T-6 | ||
Raumstation | Saljut 7 | ||
Ankopplung | 25. Juni 1982, 17:46 UTC | ||
Abkopplung | 2. Juli 1982, 11:03 UTC | ||
Rückflug in | Sojus T-6 | ||
Landung | 2. Juli 1982, 14:20:40 UTC | ||
Flugdauer | 7d 21h 50min 52s | ||
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Premier vol habité (abgekürzt PVH, französisch für „erster bemannter Flug“) war der Name eines französisch-sowjetischen Forschungsprojekts, in dessen Rahmen zum ersten Mal ein Franzose ins Weltall flog.
Grundlage dieses französisch-sowjetischen Projekts war ein Angebot des sowjetischen Staatsoberhaupts Breschnew an den französischen Präsident Giscard d’Estaing vom April 1979, einen französischen Raumfahrer an Bord eines Sojus-Raumschiffes zu einer sowjetischen Raumstation zu bringen.
Die französische Raumfahrtbehörde CNES suchte unter 400 Bewerbern schließlich zwei aus, die für diesen Flug vorbereitet wurden: Jean-Loup Chrétien und Patrick Baudry.
Für diesen Raumflug wurden neun wissenschaftliche Experimente vorbereitet:
Chrétien startete im Raumschiff Sojus T-6 zusammen mit Kommandant Wladimir Dschanibekow und Bordingenieur Alexander Iwantschenkow am 24. Juni 1982. Am Folgetag koppelten sie an die Raumstation Saljut 7, die zu dieser Zeit von der ersten Langzeitbesatzung Anatoli Beresowoi und Walentin Lebedew bemannt war.
Ein Mannschaftsaustausch war nicht geplant, und so kehrten Dschanibekow und Iwantschenkow mit Chrétien am 2. Juli in ihrem Raumschiff wieder zur Erde zurück.
Dieser Flug war die erste Weltraumkooperation der Sowjetunion mit einem westeuropäischen Land. Zuvor waren im Rahmen des Interkosmos-Programms nur Kosmonauten aus kommunistischen Ländern Gast an Bord sowjetischer Raumstationen.