Das Rezeptorpotential (lateinisch receptor ‚Aufnehmer‘, ‚Empfänger‘ und lateinisch {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value) ‚nach Vermögen‘, ‚tätig wirkend‘) – oft wird Generatorpotential als Synonym verwendet – bezeichnet eine membranelektrische Antwort der Rezeptoren auf einen Reiz.
Einige Autoren unterscheiden zwischen Rezeptorpotential und Generatorpotential: Eine Depolarisation in der Membran eines sensorischen Neurons wird Generatorpotential genannt. Ein Rezeptorpotential wird hingegen in der Membran einer Rezeptorzelle hervorgerufen.[1]
Das Rezeptorpotential ist eine unmittelbare Folge des Transduktionsprozesses, der Umwandlung von Reizenergie in körpereigene Erregung. Der Verlauf des Rezeptorpotentials bei Anwendung eines standardisierten Reizes (z. B. der Sprungreiz) ist für die verschiedenen Rezeptoren unterschiedlich. Typisch ist ein aus einem Proportional- und Differentialanteil (siehe Differentialquotientenempfindlichkeit, Proportionalverhalten) zusammengesetztes Potential.
Das Rezeptorpotential ist meist eine Folge der Öffnung von Natriumkanälen (die Ausschüttung der Natrium-Ionen ist die eigentliche Erregung) in der Rezeptorzelle. Eine Ausnahme bildet das Rezeptorpotential der Fotorezeptoren, bei denen das eigentliche Rezeptorpotential eine durch Schließen der Natriumkanäle ausgelöste Hyperpolarisation ist.
Das Rezeptorpotential folgt nicht dem Alles-oder-nichts-Gesetz, d. h., es wächst graduell mit der Stärke des Reizes. Bei dem Erreichen eines bestimmten Schwellenwertes (Schwellenpotential) erfolgt dann ein Aktionspotential, welches aber (wie fast alle Aktionspotentiale) dem Alles-oder-nichts-Gesetz folgt. Ebenfalls besitzt das Rezeptorpotential keine Refraktärzeit.