Missionsemblem | |||
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Missionsdaten | |||
Mission | STS-35 | ||
NSSDCA ID | 1990-106A | ||
Besatzung | 7 | ||
Start | 2. Dezember 1990, 06:49:01 UTC | ||
Startplatz | Kennedy Space Center, LC-39B | ||
Landung | 11. Dezember 1990, 05:54:09 UTC | ||
Landeplatz | Edwards Air Force Base, Bahn 22 | ||
Flugdauer | 8d 23h 5m 8s | ||
Erdumkreisungen | 144 | ||
Umlaufzeit | 91,7 min | ||
Bahnneigung | 28,5° | ||
Apogäum | 363 km | ||
Perigäum | 350 km | ||
Zurückgelegte Strecke | 5,9 Mio. km | ||
Nutzlast | Astro-1 | ||
Mannschaftsfoto | |||
v.l.n.r. Robert Parker, Guy Gardner, Ronald Parise, Vance Brand, Jeffrey Hoffman, John Lounge, Samuel Durrance | |||
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STS-35 (englisch Space Transportation System) ist eine Missionsbezeichnung für den US-amerikanischen Space Shuttle Columbia (OV-102) der NASA. Der Start erfolgte am 2. Dezember 1990. Es war die 38. Space-Shuttle-Mission und der zehnte Flug der Raumfähre Columbia.
Die Mission sollte bereits im März 1986 von der Columbia unter der Bezeichnung STS-61-E durchgeführt werden, wurde jedoch aufgrund der Challenger-Katastrophe ausgesetzt.
Während STS-61-E sollten Richard Richards und David Leestma mitfliegen. Sie wurden durch Gardner und Lounge ersetzt.
Als Kommandant war ursprünglich Jon Andrew McBride eingeteilt. Er verließ die NASA jedoch im Mai 1989 und wurde durch Vance Brand ersetzt. Brand kam somit zu seinem vierten Raumflug und war mit knapp 60 Jahren der bis dahin älteste Mensch im All. Dieser Rekord wurde 1996 durch den 61-jährigen Story Musgrave gebrochen.
Der zehnte Flug der Raumfähre Columbia hätte nach ursprünglichen Planungen am 16. Mai 1990 beginnen sollen. Wegen eines Fehlers im Kühlsystem des Orbiters wurde der Start aber zunächst auf den 30. Mai verschoben. Beim Betanken für den Start stellte man jedoch fest, dass es im Außentank zwei größere Lecks gab, die nicht auf der Startrampe repariert werden konnten, deshalb wurde das Shuttle zurück ins Vehicle Assembly Building (VAB) gerollt. Deshalb und wegen einiger weitere Probleme, die sich in der Folge ergaben, wurde der Start um einige Monate verzögert, mehr als je ein anderer Shuttleflug zuvor. Diese Verzögerung führte dazu, dass der Flug STS-41 der Raumfähre Discovery vor STS-35 durchgeführt wurde. Dabei kam es zu einem weiteren Novum in der Shuttle-Geschichte, zum ersten Mal waren zwei Shuttles gleichzeitig auf der Startrampe.
Die Columbia hob schließlich am 2. Dezember zur Mission STS-35 ab. Hauptziel der Mission waren astronomische Beobachtungen mit den Geräten der ASTRO-1-Platform im Bereich der UV- und Röntgenstrahlen. Die ASTRO-1-Einheit wurde in der Nutzlastbucht mitgeführt und enthielt folgende Instrumente:
Während der Mission gab es einige technische Probleme, so funktionierten zum Beispiel die Displays zum Ausrichten der ASTRO-1-Teleskope nicht. Die Teleskope mussten deshalb von der Erde aus gesteuert werden. Die wissenschaftlichen Ziele konnten aber trotzdem zu etwa 70 Prozent erreicht werden.
Die Landung der Columbia erfolgte am 11. Dezember auf der Edwards Air Force Base, zehn Tage später wurde die Columbia zum KSC zurückgebracht.