Seasat | |
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Typ: | Erdbeobachtungssatellit |
Land: | Vereinigte Staaten |
Betreiber: | NASA |
COSPAR-Bezeichnung: | 1978-064A |
Missionsdaten | |
Masse: | 2300 kg |
Start: | 27. Juni 1978, 01:12 UTC |
Startplatz: | Vandenberg SLC3-W |
Trägerrakete: | Atlas F / Agena D 23F |
Status: | außer Betrieb seit 10. Oktober 1978 |
Bahndaten | |
Umlaufzeit: | 100,7 min[1] |
Bahnneigung: | 108° |
Apogäum: | 799 km |
Perigäum: | 769 km |
Seasat war der erste Erdbeobachtungssatellit der NASA zur Fernerkundung der Meere. Am 27. Juni 1978 wurde der 2300 kg schwere Satellit mit einer Atlas Agena D von der Vandenberg Air Force Base in eine 769 km x 799 km Hohe Umlaufbahn mit 108° Äquatorneigung gestartet.[1] Er blieb nur 105 Tage einsatzfähig. Ursache des Verlusts des Satelliten am 10. Oktober 1978 war ein Kurzschluss.
Der vom Jet Propulsion Laboratory entwickelte Seasat sollte die Verwendbarkeit von Technologien für die Erderkundung demonstrieren, welche bis dahin nur für interplanetaren Raumsonden genutzt worden waren. Die Mission bestand aus fünf Experimenten: einem Radar-Altimeter, einem Mikrowellen-Scatterometer, einem Mikrowellenradiometer, einem Radiometer im Bereich des sichtbaren und infraroten Lichts sowie erstmals bei einem Erderkundungssatelliten ein Synthetic Aperture Radar (L-Band, Wellenlänge/Frequenz: 23,5 cm/1,275 GHz[2]) als Hauptinstrument. Damit kann Seasat als Wegbereiter für Missionen wie TOPEX/Poseidon, QuikSCAT oder Jason gelten. Eine verbesserte Version des Radar-Altimeters wurde auf dem Satelliten Geosat gestartet.
Seasat entdeckte unter dem Urwald von Guatemala die Kanäle, die den Mayas die Landwirtschaft zur Versorgung ihrer großen Städte erlaubte.[3] Seasat konnte auch die von getauchten U-Booten erzeugten Wellen mit seinem SAR-Radar nachweisen.[4]