Die Stirnfläche ist in der Aerodynamik die projizierte Fläche, die der Schatten eines Körpers (z. B. eines Pkw) in Längsrichtung wirft.[1] Sie ist die Bezugsfläche bei der Berechnung des Strömungswiderstands und anderer aerodynamischer Kräfte und Momente.
Früher wurde die Stirnfläche ermittelt, indem man den Schatten des Körpers mit einer sehr weit entfernten Lampe auf einen durchsichtigen Schirm projizierte. Heute wird die Stirnfläche mit Laserlicht abgetastet.
Eine größere Stirnfläche erhöht ebenso wie der cw-Wert proportional den Strömungswiderstand, beim Auto den Luftwiderstand. Die Größe geben viele Autohersteller nicht an, sie fehlt meist in Vergleichstabellen von Pkw, z. B. des ADAC.
Die Stirnfläche von Zügen ist schwer zu ermitteln. Es ist dort üblich, einen Wert von 10 m² anzunehmen.[2]