Die Geschichte der Physik wird im gleichnamigen Artikel dargestellt. Hier werden chronologisch einige wichtige Entdeckungen und Erkenntnisfortschritte exemplarisch aufgelistet.
Antike
Mittelalter
Neuzeit und Moderne
16. Jahrhundert
1530er Jahre
- 1531: Peter Apian und Girolamo Fracastoro bemerken beim Halleyschen Kometen, dass der Kometenschweif stets in die der Sonne entgegengesetzte Richtung zeigt.
- 1535: Witelo beschreibt die sphärische Aberration bei Linsen und Hohlspiegeln sowie das qualitative Verhalten von gebrochenen Lichtstrahlen.
- 1535: Olaus Petri regt die Erstellung des Vädersolstavlan an, das die älteste bekannte bildliche Darstellung von Nebensonnen und Halos zeigt, die in Stockholm beobachtet wurden.
1540er Jahre
1550er Jahre
- 1551: Erasmus Reinhold erstellt die Prutenicae Tabulae Coelestium Motuum zur Berechnung der Standorte von Sonne, Mond und Planeten.
- 1554: Giovanni Battista Benedetti (1530–1590) veröffentlicht in Venedig das Werk Demonstratio proportionum motuum localium contra Aristotilem et omnes philosophos, in dem er mit einem Gedankenexperiment die irrige Hypothese des Aristoteles widerlegt, dass verschieden schwere Körper verschieden schnell fallen.
1560er Jahre
- 1569: Tycho Brahe steigert durch die Verwendung eines Quadranten die Genauigkeit astronomischer Beobachtungen auf bis zu zwei Bogenminuten.
- 1569: Gerhard Mercator entwickelt für die Darstellung der erste Weltkarte die Mercator-Projektion.
1570er Jahre
1580er Jahre
1590er Jahre
17. Jahrhundert
1600er Jahre
1610er Jahre
1620er Jahre
1630er Jahre
- 1632: Galileo Galilei (1564–1642) veröffentlicht sein astronomisches Hauptwerk "Dialogo" über das ptolemäische und das kopernikanische Weltsystem.
- 1635: Henry Gellibrand (1597–1637): Die Lage der Erdmagnetpole verändert sich im Laufe der Zeit.
- 1637: René Descartes (1596–1650): Theorie der Lichtbrechung, Erklärung des Regenbogens.
- 1638: Galileo Galilei (1564–1642) veröffentlicht sein physikalisches Hauptwerk Discorsi über die Mechanik.
1640er Jahre
1650er Jahre
1660er Jahre
1670er Jahre
1680er Jahre
1690er Jahre
18. Jahrhundert
1700er Jahre
- 1700: Joseph Sauveur (1653–1716): Bestimmung von Grundtönen und Oberschwingungen von Klängen.
- 1700: Isaac Newton stellt den von ihm entwickelten Spiegelsextanten vor.
1710er Jahre
1720er Jahre
1730er Jahre
1740er Jahre
- 1742: Anders Celsius (1701–1744) schlägt eine hundertteilige Thermometereinteilung vor: Siedepunkt des Wassers bei 0 °Celsius, Schmelzpunkt des Eises bei 100 °Celsius. Erst Carl von Linné (1707–1778) kehrt die Skala zu der heute üblichen Celsius-Skala um.
- 1746: Pieter van Musschenbroek erfindet die Leidener Flasche zur Speicherung von Ladung.
- 1747: Benjamin Franklin (1706–1790): Begriff der elektrischen Ladung (Bezeichnungen positiv, negativ). Eigenschaften elektrischer Ladungen.
- 1748: Michail Wassiljewitsch Lomonossow (1711–1765): Erhaltung von Energie und Masse.
1750er Jahre
1760er Jahre
1770er Jahre
1780er Jahre
1790er Jahre
19. Jahrhundert
1800er Jahre
1810er Jahre
1820er Jahre
1830er Jahre
1840er Jahre
- 1841: Friedrich Wilhelm Bessel leitet aus seinen Präzisionsbeobachtungen das Bessel-Ellipsoid ab.
- 1842: James Prescott Joule (1818–1889) misst die Wärmewirkung des elektrischen Stromes.
- 1842: Christian Andreas Doppler (1803–1853) entdeckt den nach ihm benannten Doppler-Effekt.
- 1842: Julius Robert Mayer (1814–1878): Erweiterung des Energieerhaltungssatzes der Mechanik auf Wärmevorgänge.
- 1843: James Prescott Joule (1818–1889): Mechanisches und elektrisches Wärmeäquivalent.
- 1844: Friedrich Wilhelm Bessel postuliert gravitative Einwirkung unerkannter Begleitsterne bei Sirius und Prokyon.
- 1844: Friedrich Wilhelm Bessel entdeckt die Polbewegung der Rotationsachse der Erde.
- 1845: Michael Faraday (1791–1867): Dia- und Paramagnetismus.
- 1845: Michael Faraday (1791–1867): Drehung der Polarisationsebene von Licht im Magnetfeld (Faraday-Effekt).
- 1846: Der achte Planet des Sonnensystems, Neptun, wird entdeckt.
- 1846: Gustav Robert Kirchhoff (1824–1887) formuliert die nach ihm benannten kirchhoffschen Regeln zur Stromverzweigung.
- 1847: Hermann Ludwig Ferdinand von Helmholtz (1821–1894) formuliert den allgemeinen Energieerhaltungssatz.
- 1848: William Thomson (Lord Kelvin of Largs, 1824–1907) postuliert die Existenz eines absoluten Temperaturnullpunkts.
- 1848: Armand Hippolyte Louis Fizeau (1819–1896): Doppler-Effekt beim Licht.
- 1849: Eugène Bourdon (1808–1884) entwickelt die Barometerdose für Luftdruckmessungen.
- 1849: Armand Hippolyte Louis Fizeau (1819–1896): Erste Bestimmung der Lichtgeschwindigkeit auf einer irdischen Messstrecke (9 km, Zahnradmethode): 298000 km/s.
1850er Jahre
1860er Jahre
1870er Jahre
1880er Jahre
- 1880: Pierre Curie (1859–1906) und Paul-Jacques Curie (1855–1941): Elektrische Eigenschaften der Kristalle, Piezoelektrizität.
- 1881: Gabriel Lippmann erklärt die theoretischen Grundlagen der Piezoelektrizität.
- 1881: Hermann Ludwig Ferdinand von Helmholtz (1821–1894): Begriff der freien Energie.
- 1881: Albert A. Michelson (1852–1931) scheitert bei dem Versuch, eine Relativbewegung zwischen Äther und Erde nachzuweisen. Genauere Messungen 1887 zusammen mit Edward W. Morley (1838–1923) waren ebenfalls negativ (Michelson-Morley-Experiment).
- 1881: Auf dem „1. Internationalen Elektrizitätskongress“ in Paris werden die elektrischen Einheiten Volt, Ampere und Ohm eingeführt.
- 1882: Svante Arrhenius (1859–1927): Theorie der elektrolytischen Dissoziation.
- 1883: Thomas Alva Edison (1847–1931) entdeckt den glühelektrischen Effekt (Edison-Effekt).
- 1883: William Stanley (1858–1916) erfindet den Transformator.
- 1884: Ludwig Boltzmann leitet das Gesetz der Schwarzkörperstrahlung theoretisch her.
- 1885: Johann Jakob Balmer (1825–1898) findet durch Probieren das Bildungsgesetz für die sichtbaren Linien im Wasserstoffspektrum (Balmer-Serie).
- 1886: Eugen Goldstein (1850–1930) beschreibt die Kanalstrahlen.
- 1886: Loránd Eötvös (1848–1919) konstruiert hochpräzise Drehwaagen zur Untersuchung der Äquivalenz von träger und schwerer Masse. 1909 im nach ihm benannten Eötvös-Experiment mit einer Genauigkeit von 10−9 bestätigt.
- 1887: Heinrich Hertz (1857–1894) erzeugt elektromagnetische Wellen. Er entdeckt den äußeren lichtelektrischen Effekt.
- 1887: Albert A. Michelson (1852–1931): Feinstruktur des Wasserstoffspektrums.
- 1887: Ernst Mach (1838–1916) erforscht den Überschallknall.
- 1887: Gründung der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt zur Organisation und Kontrolle des Messwesens in Deutschland, der späteren Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB).
- 1887: Woldemar Voigt stellt Näherungen der Transformationsgleichungen für die Maxwell-Gleichungen auf.
- 1887: Theodor von Oppolzer gibt den Canon der Finsternisse heraus.
- 1888: Wilhelm Ludwig Franz Hallwachs (1859–1922) untersucht den äußeren lichtelektrischen Effekt.
- 1889: Johannes Robert Rydberg (1854–1919): Gesetzmäßigkeiten im Wasserstoffspektrum, Serien von Spektrallinien, Rydberg-Konstante.
- 1889: Kopien des Urmeters werden an die Mitgliedsländer der Meterkonvention ausgeliefert.
- 1889: Deutschland erhält die Kopie Nr. 22 des Urkilogramm-Prototyps.
1890er Jahre
20. Jahrhundert
1900er Jahre
- 1900: Max Planck (1858–1947) begründet die Quantenphysik: Plancksches Strahlungsgesetz schwarzer Körper, Energiequanten, Wirkungsquantum.
- 1900: Paul Villard (1860–1934) entdeckt die Gamma-Strahlung.
- 1900: Ernest Rutherford (1871–1937): Erstmalige Bestimmung der Halbwertszeit eines radioaktiven Elements.
- 1900: Paul Drude (1863–1906) weist nach, dass Strom in Metallen auf gerichtet bewegten Elektronen beruht (Elektronentheorie der Metalle).
- 1900: Henri Poincaré deutet die lorentzsche Ortszeit als Folge einer Uhrensynchronisation mit Lichtsignalen (Relativität der Gleichzeitigkeit). Schreibt elektromagnetischer Energie eine bestimmte Masse zu.
- 1901: Julius Elster (1854–1920) und Hans Friedrich Geitel (1855–1923) weisen Radioaktivität in der Luft nach.
- 1901: Pierre Curie (1859–1906) misst die von Radium abgestrahlte Energiemenge.
- 1901: Owen Willans Richardson (1879–1959): Theoretische Deutung des schon 1883 von T. A. Edison beobachteten glühelektrischen Effekts (Edison-Effekt, Richardson-Effekt).
- 1901: Walter Kaufmann (1871–1947) weist die Zunahme der Trägheit von Elektronen bei wachsender Geschwindigkeit nach (bis v=0,94c).
- 1902: Frederick Soddy (1877–1956) entdeckt die Zerfallsreihe von Uran.
- 1902: Philipp Lenard (1862–1947): Beim lichtelektrischen Effekt wächst die Energie der Photoelektronen von einer unteren Grenzfrequenz mit der Frequenz des auslösenden Lichtes an und ist unabhängig von der Intensität des Lichtes.
- 1903: William Ramsay (1852–1916) und Frederick Soddy (1877–1956): Beim Zerfall von Radium entsteht Helium. Vorstellung, dass jeder radioaktive Vorgang eine Element-Umwandlung ist.
- 1903: Ernest Rutherford (1871–1937): Alpha-Teilchen tragen positive Ladung (Ablenkung von Alphastrahlung durch Magnetfeld).
- 1903: Bestätigung der speziellen Relativitätstheorie durch das Trouton-Noble-Experiment.
- 1904: Charles Glover Barkla (1877–1944): Polarisation bei Röntgenstrahlung.
- 1904: Hendrik Antoon Lorentz erreicht annähernd Lorentz-Kovarianz der elektromagnetischen Gleichungen.
- 1904: Henri Poincaré (1854–1912) postuliert, dass in Inertialsystemen die Naturgesetze gegenüber Lorentz-Transformationen invariant sein müssen.
- 1904: Marian Smoluchowski (1872–1917): Statistische Theorie der brownschen Bewegung.
- 1904: Frederick Thomas Trouton (1863–1922) und Henry R. Noble führen das Trouton-Noble-Experiment durch.
- 1905: Henri Poincaré (1854–1912): Vollständige Lorentz-Kovarianz der elektromagnetischen Gleichungen. Symmetrische Formulierung der Lorentz-Transformation.
- 1905: Albert Einstein (1879–1955): Lichtquantenhypothese zur Erklärung des lichtelektrischen Effekts, spezielle Relativitätstheorie, Äquivalenz von Masse und Energie, molekularkinetisch-quantitative Deutung der brownschen Bewegung.
- 1905: Charles Glover Barkla (1877–1944) entdeckt die charakteristische Röntgenstrahlung der Elemente.
- 1905: Johannes Stark (1874–1957) entdeckt den optischen Doppler-Effekt an Kanalstrahlen.
- 1905: Walther Nernst (1864–1941) formuliert den 3. Hauptsatz der Thermodynamik.
- 1906: Theodore Lyman (1874–1954) entdeckt die nach ihm benannte Lyman-Serie des Wasserstoffatomspektrums.
- 1906: Ernest Rutherford (1871–1937): Alpha-Teilchen sind Heliumkerne.
- 1907: Albert Einstein (1879–1955): Äquivalenz von träger und schwerer Masse. (Äquivalenzprinzip (Physik))
- 1907: Hermann Minkowski (1864–1909): Vierdimensionale Formulierung der Speziellen Relativitätstheorie. Raumzeit.
- 1908: Heike Kamerlingh Onnes (1853–1926) stellt flüssiges Helium her.
- 1908: Jean Baptiste Perrin (1870–1942) ermittelt als Erster die ungefähre Größe von Atomen zu 10−10 m.
- 1908: Johannes Wilhelm Geiger (1882–1945), Ernest Rutherford (1871–1937) und Thomas Royds (1884–1955) identifizieren experimentell Alpha-Teilchen als Kerne von Heliumatomen.
- 1908: Gustav Mie (1868–1957) beschreibt die Mie-Streuung.
- 1908: Friedrich Paschen (1865–1947) entdeckt im Wasserstoffspektrum die Paschen-Serie im infraroten Bereich des Lichts.
- 1908: Bestätigung des Relativitätsprinzips durch das Trouton-Rankine-Experiment.
- 1909: Geoffrey Ingram Taylor (1886–1975): Beugungsversuche mit Licht äußerst geringer Intensität.
- 1909: Otto Hahn (1879–1968) und Lise Meitner (1878–1968): Entdeckung des "radioaktiven Rückstoßes" beim Alpha-Zerfall.
- 1909: Alfred Bucherer (1863–1927) weist die Zunahme der Elektronenmasse bei wachsender Geschwindigkeit gemäß der speziellen Relativitätstheorie nach (bis v=0,53c).
- 1909: Ernest Rutherford (1871–1937) und Thomas Royds (1884–1955) weisen nach, dass Alphateilchen zweifach positiv geladene Heliumionen sind.
1910er Jahre
1920er Jahre
1930er Jahre
- 1930: Paul Adrien Maurice Dirac (1902–1984) postuliert die Existenz von Antimaterie.
- 1930: Otto Stern (1888–1969), Otto Robert Frisch (1904–1979) und Immanuel Estermann (1900–1973): Beugung von Strahlen aus Heliumatomen und Wasserstoffmolekülen an einem Lithiumfluoridkristall.
- 1930: Clyde Tombaugh (1906–1997) entdeckt auf photographischem Wege den Planeten Pluto.
- 1930: Wolfgang Pauli (1900–1958) postuliert das Neutrino.
- 1930: Albert Einstein konfrontiert Niels Bohr mit dem quantenmechanischen Widerspruch in seinem Gedankenexperiment der Photonenwaage, den Niels Bohr einen Tag später mit Hilfe der Allgemeinen Relativitätstheorie erklären kann.
- 1930: Georg Joos wiederholt das Michelson-Morley-Experiment mit sehr hoher Präzision.
- 1931: Karl Guthe Jansky (1905–1950) stellt die Existenz kosmischer Radioquellen fest und begründet so die Radioastronomie.
- 1932: James Chadwick (1891–1974) entdeckt das Neutron.
- 1932: Werner Karl Heisenberg (1901–1976): Atomkerne sind nicht aus Protonen und Elektronen, sondern aus Protonen und Neutronen aufgebaut.
- 1932: John Douglas Cockcroft (1897–1967) und Ernest Thomas Sinton Walton (1903–1995): Erste Kernumwandlung mit künstlich beschleunigten Protonen durch Zerlegung eines Lithiumkerns in zwei Heliumkerne.
- 1932: Carl David Anderson (1905–1991) entdeckt in der Höhenstrahlung das Positron.
- 1932: Harold Clayton Urey (1893–1981) entdeckt das Wasserstoffisotop Deuterium.
- 1932: Lew Dawidowitsch Landau (1908–1968): Berechnung der Chandrasekhar-Grenze und vorhersage von Neutronensternen.
- 1933: Patrick Maynard Stuart Blackett (1897–1974) weist die Elektron-Positron-Paarbildung aus Gammaquanten nach.
- 1934: Irène Joliot-Curie (1897–1956) und Jean Frédéric Joliot-Curie (1900–1958) erzeugen künstliche Radionuklide.
- 1934: Marcus Laurence Elwin Oliphant (1901–2000) stellt künstlich das Wasserstoffisotop Tritium her.
- 1934: James Chadwick (1891–1974) bestimmt die Masse des Neutrons.
- 1934: Paul Adrien Maurice Dirac (1902–1984): Vakuumpolarisation.
- 1934: Louis-Victor de Broglie (1892–1987) prägt den Begriff des Antiteilchens.
- 1934: Pawel Alexejewitsch Tscherenkow (1904–1990) beschreibt die nach ihm benannte Tscherenkow-Strahlung.
- 1934: Enrico Fermi (1901–1954): Theorie des Betazerfalls.
- 1935: Hans Albrecht Bethe (1906–2005) und Carl Friedrich von Weizsäcker (1912–2007) formulieren die nach ihnen benannte Bethe-Weizsäcker-Formel für die Bindungsenergie der Nukleonen im Atomkern.
- 1935: Albert Einstein (1879–1955), Boris Podolsky (1896–1966) und Nathan Rosen (1909–1995) formulieren das Einstein-Podolsky-Rosen-Paradoxon.
- 1935: George Anthony Gamow (1904–1968): Tröpfchenmodell des Atomkerns.
- 1935: Gustaf Wilhelm Hammar (1893–1954): Bestätigung der speziellen Relativitätstheorie mit dem Hammar-Experiment.
- 1935: Lew Dawidowitsch Landau und Jewgeni Michailowitsch Lifschitz Beschreibung der Magnetisierungsmechanismen bei Ferromagnetika und Vorhersage der ferromagnetischen Resonanz.
- 1935: Erwin Schrödinger (1887–1961): Formuliert zur Quantentheorie das Gedankenexperiment der schrödingerschen Katze.
- 1935: Hideki Yukawa (1907–1981): Theorie der Kernkräfte, Voraussage des K-Einfangs, Voraussage von Mesonen.
- 1936: Isidor Isaac Rabi (1898–1988): Entdeckt die Kernspinresonanz bei der Präzessionsbewegung von Atomen, die durch ein Magnetfeld fliegen.
- 1936: Entdeckung der Auswahlregeln (Gamow-Teller-Übergänge) durch George Gamow und Edward Teller.
- 1937: Luis Walter Alvarez (1911–1988): Nachweis des K-Einfangs.
- 1937: Carl David Anderson (1905–1991): Nachweis von Mesonen in der Höhenstrahlung.
- 1937: Emilio Gino Segrè (1905–1989) stellt erstmals das künstliche Element Technetium mit Z=43 her.
- 1938: Otto Hahn (1879–1968) und Fritz Straßmann (1902–1980): Erste Kernspaltung, Deutung maßgeblich durch Lise Meitner (1878–1968) zusammen mit Otto Robert Frisch (1904–1979).
- 1938: Hans Albrecht Bethe (1906–2005) und Carl Friedrich von Weizsäcker (1912–2007) formulieren den Bethe-Weizsäcker-Zyklus der Kernfusion in der Sonne.
- 1938: Irène Joliot-Curie (1897–1956) und Jean Frédéric Joliot-Curie (1900–1958) sowie Leó Szilárd (1898–1964) weisen darauf hin, dass die Kernspaltung bei Uran als Kettenreaktion ablaufen kann.
- 1938: J. Robert Oppenheimer (1904–1967) und George Michael Volkoff (1914–2000) sagen die Existenz schnell rotierender Neutronensterne (Pulsare) voraus.
- 1938: Herbert E. Ives weist im Ives-Stilwell-Experiment die Zeitdilatation nach.
- 1938: Entdeckung der Suprafluidität durch Pjotr Leonidowitsch Kapiza, John F. Allen und Don Misener.
- 1938: Entdeckung des Rollin-Effekts an dünnen Heliumfilmen durch Bernard Vincent Rollin und Franz Eugen Simon.
- 1938: Entdeckung der Rolle der schwachen Wechselwirkung bei der Nukleosynthese in Sternen durch George Anthony Gamow (1904–1968) und Hans Bethe (1906–2005).
- 1939: Robert Oppenheimer veröffentlicht Theorie zur Entstehung von Neutronensternen.
1940er Jahre
1950er Jahre
1960er Jahre
1970er Jahre
1980er Jahre
1990er Jahre
- 1990: Das Hubble-Weltraumteleskop wird in den Orbit gebracht.
- 1991: Elektron-Proton-Speicherringanlage HERA beim Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY) in Hamburg: Bahndurchmesser der Speicherringe etwa 2 km, Kollision gegensinnig umlaufender Elektronen (bis 30 GeV) und Protonen (bis 800 GeV).
- 1991: Im europäischen Gemeinschaftsexperiment Joint European Torus (JET) in Culham (England) konnte für die Dauer von 2 Sekunden eine Kernfusionsleistung von 1,8 MW erzielt werden.
- 1991: Der Wissenschaftssatellit Compton Gamma Ray Observatory wird in eine Erdumlaufbahn gebracht.
- 1991: In der Galaxie Messier 84 wird eine Supernova entdeckt.
- 1992: Entdeckung der ersten Exoplaneten.
- 1993: Entdeckung des jüngsten je beobachteten Sterns, des Protosterns VLA 1623 (zirka 10.000 Jahre alt).
- 1993: Entdeckung der drei ersten Plutinos.
- 1994: Die Elemente mit der Ordnungszahl 110 (Darmstadtium) und 111 (Roentgenium) werden von der Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) in Darmstadt erzeugt.
- 1994: Das STED-Mikroskop wird von Stefan Hell und Jan Wichmann theoretisch beschrieben und 1999 von Stefan Hell und Thomas Klar gebaut.
- 1995: Nachweis des Top-Quarks am Tevatron-Beschleuniger des Fermi National Accelerator Laboratories.
- 1995: Herstellung eines Bose-Einstein-Kondensats in Boulder (Colorado) aus rund 2000 Rubidium-87-Atomen bei etwa 1,7·10−7 Kelvin.
- 1995: Entdeckung des Kometen Hale-Bopp.
- 1996: Entdeckung des Kometen Hyakutake.
- 1996: Herstellung von Antiwasserstoffatomen bei CERN in Genf für wenige Nanosekunden.
- 1996: Experimentelle Beobachtung der Dekohärenz in der Quantenmechanik an der École normale supérieure.
- 1997: Entdeckung der Uranus-Monde Caliban und Sycorax am Hale-Observatorium.
- 1998: Die Ergebnisse des Supernova Cosmology Projects belegen eine beschleunigte Ausdehnung des Universums und zeigen, dass Einsteins Kosmologische Konstante doch existiert.
- 1998: Sehr präzise Messung elektromagnetischer Strahlung mit einem Frequenzkamm in der Arbeitsgruppe von Theodor W. Hänsch.
- 1998: Entdeckung des erdnahen Asteroiden Itokawa.
21. Jahrhundert
2000er Jahre
2010er Jahre
- 2012: Entdeckung eines neuen Bosons am Large Hadron Collider, das in seinen Eigenschaften mit hoher Wahrscheinlichkeit dem vorhergesagten Higgs-Boson entspricht.
- 2016: Direkter Nachweis von Gravitationswellen durch das LIGO-Experiment.
- 2019: Erste berechnete Darstellung eines Schwarzen Loches mit Hilfe der Radioaufnahmen des Event Horizon Telescopes.
Einzelnachweise
- ↑ John William Strutt: On the scattering of light by small particles, Philosophical Magazine, Series 4, Band 41, Seiten 447 bis 454
Siehe auch
Weblinks