Ein Spektroskop ist ein optisches Gerät, mit dem Licht in sein Spektrum zerlegt wird und visuell untersucht werden kann. Wird das Licht auf einen Empfänger geleitet (Fotoplatte, CCD-Sensor etc.), spricht man von einem Spektrometer.
Ein modernes Spektroskop besitzt einen Eingangs-Spalt, ein Objektiv und ein geradsichtiges Prisma aus Glas (oder ein entsprechendes Gitter). In das Gesichtsfeld wird meist auch eine Wellenlängenskala eingespiegelt. Seine moderne, fast geradsichtige Form erhielt das Spektroskop durch Angelo Secchi SJ um 1870.
Eine besonders vielseitige Anwendung finden Spektroskope in der Astronomie. Durch Beobachtung des Spektrums und der Bestimmung der Spektralklasse von Fixsternen, Galaxien oder anderen Himmelskörpern lassen sich einige von deren Eigenschaften bestimmen, z. B. chemische Zusammensetzung, Temperatur, Rotation oder Magnetfelder.
Erfunden wurde die Spektroskopie vom deutschen Optiker Joseph von Fraunhofer, der 1814/15 dunkle Spektrallinien im Sonnenspektrum entdeckte. Weitere Marksteine auf dem Weg zur modernen Astrophysik waren: