imported>Schnabeltassentier (satzbau) |
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Ein '''Superstrahler''' ist | Ein '''Superstrahler''' ist ein ohne Resonatorspiegel arbeitender [[Laser]]. In einem gestreckten [[Lasermedium]], in dem [[Besetzungsinversion]] herrscht und eine besonders hohe Verstärkung pro Länge vorliegt, ist Laseraktivität auch ohne den Rückkopplungseffekt eines Laserresonators möglich. | ||
Die | Ausgelöst durch eine [[spontane Emission]] eines Photons löst dieses daraufhin eine Kaskade [[verstärkte spontane Emission|verstärkter spontaner Emission]]en aus, wenn es ungefähr in Richtung der Achse des aktiven Mediums fliegt. Ist die Verstärkung des Lasermedium groß genug, entsteht gebündelte Laserstrahlung. <!--eben gerade nicht!--Die Verstärkung des Lasermedium kann durch Erhöhung der Mediumdicke vergrößert werden; dem sind aber technische Grenzen gesetzt. -->Auf diese Weise arbeiten typischerweise [[Stickstofflaser]]<ref name="Eichler">[[Jürgen Eichler]], [[Hans Joachim Eichler]]: ''Laser: Grundlagen · Systeme · Anwendungen'', [[Springer Science+Business Media|Springer-Verlag]], 2013, ISBN 978-3-662-22080-1, S. 36–37 [https://books.google.de/books?id=hG-oBgAAQBAJ&pg=PA36]</ref> und TEA-CO<sub>2</sub>-Laser. Auch [[Nd:YAG-Laser]]<ref>K. Dinstl, P.L. Fischer (Hrsg.): ''Der Laser: Grundlagen und klinische Anwendung'', [[Springer Science+Business Media|Springer-Verlag]], 2013, ISBN 978-3-642-68008-3, S. 50 [https://books.google.de/books?id=KIyfBgAAQBAJ&pg=PA50]</ref> und [[Excimerlaser]] können nach diesem Prinzip arbeiten.<ref>Friedemann Völklein, Thomas Zetterer: ''Praxiswissen Mikrosystemtechnik: Grundlagen – Technologien – Anwendungen'', [[Springer Science+Business Media|Springer-Verlag]], 2008, | ||
ISBN 978-3-8348-9105-1, S. 124 [https://books.google.de/books?id=BnOb-NFJu3kC&pg=PA124]</ref> Nach Meinung mancher Autoren handelt es sich bei Superstrahlern nicht um Laser, sondern um eine eigene Kategorie, eben den Superstrahlern.<ref name="Eichler" /> Auch in [[Superlumineszenzdiode]]n tritt durch stimulierte Emission verstärkte spontane Emission auf.<ref>Dirk Jansen: ''Optoelektronik: Grundlagen, Bauelemente, Übertragungstechnik, Netzwerke und Bussysteme'', [[Springer Science+Business Media|Springer-Verlag]], 2013, ISBN 978-3-663-05975-2, S. 70 [https://books.google.de/books?id=ZufLBgAAQBAJ&pg=PA70]</ref> | |||
Da die meisten Lasermedien | Die Strahlen von Superstrahlern sind geringer gerichtet und besitzen eine geringere [[Kohärenz (Physik)|Kohärenzlänge]] als diejenige anderer, mit Resonator ausgerüsteter Laser.<ref>Andres Keller: ''Breitbandkabel und Zugangsnetze: Technische Grundlagen und Standards'', [[Springer Science+Business Media|Springer-Verlag]], 2011, ISBN 978-3-642-17631-9, S. 172 [https://books.google.de/books?id=_ZMhBAAAQBAJ&pg=PA172]</ref> | ||
Da die meisten Lasermedien nicht hoch genug verstärken, um Superstrahler sein zu können, ist meistens ein [[Laser#Laserresonator|Laserresonator]] notwendig. Der Resonator besteht aus Spiegeln, die die Strahlung immer wieder reflektieren und so vielmals weitere stimulierte Emissionen auslösen.<ref name="Eichler" /> | |||
Ein Superstrahler emittiert prinzipiell in Richtung der Achse des Lasermediums, weil nur dort entlang eine ausreichende Verstärkung auftritt. Aus beiden Enden tritt also ein Strahl aus. Üblicherweise mit zwei Methoden kann erreicht werden, dass nur in eine Richtung emittiert wird: | |||
*an einem Ende befindet sich ein Spiegel | |||
*die Anregung des Mediums wird derart entlang der Länge zeitlich gesteuert, dass Verstärkung nur in einer Richtung stattfindet. Das wird zum Beispiel durch eine mit Lichtgeschwindigkeit fortschreitende elektrische (Pump-)Entladung erreicht, siehe hierzu [[Blumleingenerator#Anwendung_Gaslaser|Blumleingenerator]]. | |||
==Siehe auch== | |||
[[Self-amplified spontaneous emission]] | |||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == |
Ein Superstrahler ist ein ohne Resonatorspiegel arbeitender Laser. In einem gestreckten Lasermedium, in dem Besetzungsinversion herrscht und eine besonders hohe Verstärkung pro Länge vorliegt, ist Laseraktivität auch ohne den Rückkopplungseffekt eines Laserresonators möglich.
Ausgelöst durch eine spontane Emission eines Photons löst dieses daraufhin eine Kaskade verstärkter spontaner Emissionen aus, wenn es ungefähr in Richtung der Achse des aktiven Mediums fliegt. Ist die Verstärkung des Lasermedium groß genug, entsteht gebündelte Laserstrahlung. Auf diese Weise arbeiten typischerweise Stickstofflaser[1] und TEA-CO2-Laser. Auch Nd:YAG-Laser[2] und Excimerlaser können nach diesem Prinzip arbeiten.[3] Nach Meinung mancher Autoren handelt es sich bei Superstrahlern nicht um Laser, sondern um eine eigene Kategorie, eben den Superstrahlern.[1] Auch in Superlumineszenzdioden tritt durch stimulierte Emission verstärkte spontane Emission auf.[4]
Die Strahlen von Superstrahlern sind geringer gerichtet und besitzen eine geringere Kohärenzlänge als diejenige anderer, mit Resonator ausgerüsteter Laser.[5]
Da die meisten Lasermedien nicht hoch genug verstärken, um Superstrahler sein zu können, ist meistens ein Laserresonator notwendig. Der Resonator besteht aus Spiegeln, die die Strahlung immer wieder reflektieren und so vielmals weitere stimulierte Emissionen auslösen.[1]
Ein Superstrahler emittiert prinzipiell in Richtung der Achse des Lasermediums, weil nur dort entlang eine ausreichende Verstärkung auftritt. Aus beiden Enden tritt also ein Strahl aus. Üblicherweise mit zwei Methoden kann erreicht werden, dass nur in eine Richtung emittiert wird:
Self-amplified spontaneous emission