Sonne, Mond und Erde
Die Sonne
Die Sonne ist ein riesiger, heißer, hell leuchtender Gasball. Bei der Sonne handelt es sich um einen Stern. Der Durchmesser ist mehr als hundertmal größer als der der Erde. Die Sonne ist extrem heiß mit einer Temperatur von 6000 °C an der Oberfläche und bis zu 15.000.000 °C im Zentrum. Die Energie der Sonne stammt von Kernreaktionen, die tief in ihrem Kern ablaufen.
Durchmesser | |
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Sonne | 1.390.000 km |
Erde | 12.800 km |
Mond | 3.500 km |
Entfernung (ca.) | |
Erde — Sonne | 149.600.000 km |
Erde — Mond | 384.000 km |
Die Erde: Tag, Nacht und Jahreszeiten
Die Erde dreht sich einmal am Tag langsam um ihre Achse. Eine Hälfte der Erde ist im Sonnenlicht und die andere Hälfte im Schatten (in der Dunkelheit). Da jeder Ort durch die Erdrotation vom Sonnenlicht in den Schatten wandert, gibt es Tag und Nacht.
Die Erde bewegt sich auf einer nahezu kreisförmigen Umlaufbahn um die Sonne, die man als Orbit bezeichnet. Jede Umlaufbahn dauert etwas mehr als 365 Tage (oder ein Jahr).
Die Erdachse ist um 23,5° geneigt. Aus diesem Grund sind die Tage in den unterschiedlichen Regionen der Erde unterschiedlich lang und es herrschen unterschiedliche klimatische Bedingungen (mit anderen Worten: sie haben unterschiedliche Jahreszeiten).
Wenn es Sommer ist, gibt es zwei Gründe, warum die Temperaturen höher sind. Erstens, wegen der Neigung der Erdachse treffen die Sonnenstrahlen in einem steileren Winkel auf die Erde, so dass die gesamte Sonneneinstrahlung auf eine kleinere Fläche verteilt ist (siehe Bild). Zweitens, es gibt mehr Sonnenstunden.
Der Mond
Der Mond bewegt sich auf einer nahezu kreisförmigen Umlaufbahn um die Erde. Jede Umkreisung dauert etwa einen Monat - genauer gesagt 27,3 Tage. Der Mond benötigt auch 27,3 Tage, um sich einmal um seine Achse zu drehen, weshalb er uns immer das gleiche Gesicht zeigt.
Der Mond ist kleiner als die Erde und hat eine felsige, mit Kratern übersäte Oberfläche. Die Krater stammen hauptsächlich von den Einschlägen großer Meteoriten vor über einer Milliarde Jahren. Die "Meere (Mare)" auf dem Mond sind keine Meere, sondern ziemlich flache Bereiche aus Basaltgestein.
Wir sehen den Mond nur, weil seine Oberfläche das Sonnenlicht reflektiert. Einmal im Monat, bei "Vollmond", steht uns die ganze sonnenbeschienene Seite gegenüber. Aber meistens können wir nur einen Teil der sonnenbeschienenen Seite sehen. Der Rest ist im Schatten.
Finsternisse
Der Mond ist viel kleiner und näher an der Erde als die Sonne. Die Abstände sind zufällig so, dass uns der Mond fast genau gleich groß erscheint wie die Sonne. Wenn der Mond die Erde umkreist, verläuft seine Bahn manchmal zwischen der Erde und der Sonne. Dann scheint es, als würde die "Sonnenscheibe" ganz von der "Mondscheibe" bedeckt zu werden: Es gibt eine Sonnenfinsternis.
Wenn die Umlaufbahn des Mondes und die Umlaufbahn der Erde in einer Ebene lägen, würde es jeden Monat eine Sonnenfinsternis geben. Allerdings ist die Umlaufbahn des Mondes leicht geneigt, so dass Sonnenfinsternisse gar nicht so häufig vorkommen. Manchmal führt die Umlaufbahn des Mondes ihn in den Schatten der Erde. Dann verdunkelt sich der Mond: Es gibt eine Mondfinsternis. (Etwas Sonnenlicht trifft allerdings immer noch auf den Mond, weil es von der Erdatmosphäre gebrochen wird.)