Einsteinsche Mannigfaltigkeit: Unterschied zwischen den Versionen

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* Das [[Kartesisches Produkt|kartesische Produkt]] zweier Einsteinmannigfaltigkeiten, welche beide die gleiche Konstante <math>\lambda</math> haben, ist wieder eine Einsteinmannigfaltigkeit mit Konstante <math>\lambda</math>.
* Das [[Kartesisches Produkt|kartesische Produkt]] zweier Einsteinmannigfaltigkeiten, welche beide die gleiche Konstante <math>\lambda</math> haben, ist wieder eine Einsteinmannigfaltigkeit mit Konstante <math>\lambda</math>.


* Die Definition der Einsteinmetrik <math>g</math> ergibt sich aus der Aussage, dass <math>g</math> eine Lösung der [[Einsteinsche_Feldgleichungen#Die_Vakuumfeldgleichungen|einsteinschen Vakuumfeldgleichungen]]
* Die Definition der Einsteinmetrik <math>g</math> ergibt sich aus der Aussage, dass <math>g</math> eine Lösung der [[Einsteinsche_Feldgleichungen#Die Vakuumfeldgleichungen|einsteinschen Vakuumfeldgleichungen]]
::<math>\operatorname{Ric}_p(X,Y) - \frac{1}{2}\,g_p(X,Y)\,s_p + g_p(X,Y)\,\Lambda = 0 </math>
::<math>\operatorname{Ric}_p(X,Y) - \frac{1}{2}\,g_p(X,Y)\,s_p + g_p(X,Y)\,\Lambda = 0 </math>
:mit der [[Einsteinsche_Feldgleichungen#Die_Kosmologische_Konstante|kosmologischen Konstante]] <math>\Lambda</math> und der [[Riemannscher Krümmungstensor#Skalarkrümmung|Skalarkrümmung]] <math>s_p</math> ist. Durch [[Tensorverjüngung|Spurbildung]] in der Gleichung <math>\operatorname{Ric}_p(X,Y) = \lambda \,g_p(X,Y)</math> erhält man  
:mit der [[Kosmologische Konstante|kosmologischen Konstante]] <math>\Lambda</math> und der [[Riemannscher Krümmungstensor#Skalarkrümmung|Skalarkrümmung]] <math>s_p</math> ist. Durch [[Tensorverjüngung|Spurbildung]] in der Gleichung <math>\operatorname{Ric}_p(X,Y) = \lambda \,g_p(X,Y)</math> erhält man  
::<math>s_p = n \lambda,</math>
::<math>s_p = n \lambda,</math>
:dabei bezeichnet <math>n\,</math> die [[Dimension (Mathematik)|Dimension]] der Mannigfaltigkeit.
:dabei bezeichnet <math>n\,</math> die [[Dimension (Mathematik)|Dimension]] der Mannigfaltigkeit.
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[[Kategorie:Riemannsche Mannigfaltigkeit]]
[[Kategorie:Riemannsche Mannigfaltigkeit]]
[[Kategorie:Allgemeine Relativitätstheorie]]
[[Kategorie:Allgemeine Relativitätstheorie]]
[[Kategorie:Albert Einstein als Namensgeber]]

Aktuelle Version vom 5. Dezember 2021, 07:10 Uhr

Die Einsteinsche Mannigfaltigkeit oder Einsteinmannigfaltigkeit ist ein Begriff aus dem mathematischen Teilgebiet der Differentialgeometrie sowie aus der allgemeinen Relativitätstheorie. Es handelt sich um einen Spezialfall einer (pseudo-)riemannschen Mannigfaltigkeit und wurde nach dem Physiker Albert Einstein benannt.

Definition

Eine pseudo-riemannsche Mannigfaltigkeit (M,g) heißt Einsteinmannigfaltigkeit, falls eine reelle Konstante λ existiert, so dass

Ricp(X,Y)=λgp(X,Y)

gilt. Dabei ist Ricp der (0,2)-Ricci-Tensor und X,YTpM für jedes pM. Die pseudo-riemannsche Metrik g heißt unter diesen Gegebenheiten Einsteinmetrik.

Eigenschaften

  • Einsteinsche Mannigfaltigkeiten sind nur für Dimensionen n4 von eigenständigem Interesse, da sie für n=2 und n=3 mit den Räumen mit konstanter Skalarkrümmung beziehungsweise konstanter Schnittkrümmung zusammenfallen.
  • Sei n3. Dann ist eine n-dimensionale pseudo-riemannsche Mannigfaltigkeit einsteinsch genau dann, wenn für jedes pM eine Konstante λp (in Abhängigkeit von p) existiert, so dass
Ricp(X,Y)=λpgp(X,Y)
gilt. Im Unterschied zur Definition ist hier λ vom Punkt der Mannigfaltigkeit abhängig.
  • Das kartesische Produkt zweier Einsteinmannigfaltigkeiten, welche beide die gleiche Konstante λ haben, ist wieder eine Einsteinmannigfaltigkeit mit Konstante λ.
Ricp(X,Y)12gp(X,Y)sp+gp(X,Y)Λ=0
mit der kosmologischen Konstante Λ und der Skalarkrümmung sp ist. Durch Spurbildung in der Gleichung Ricp(X,Y)=λgp(X,Y) erhält man
sp=nλ,
dabei bezeichnet n die Dimension der Mannigfaltigkeit.

Literatur

  • Arthur L. Besse: Einstein Manifolds. Reprint of the 1987 edition. Springer, Berlin u. a. 2008, ISBN 978-3-540-74120-6 (Classics in mathematics).