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'''Gertrude Fanny Neumark''', auch: ''Gertrude Neumark Rothschild'' (* [[29. April]] [[1927]] in [[Nürnberg]]; † [[11. November]] [[2010]] in [[Rye (New York)]]<ref> | '''Gertrude Fanny Neumark''', auch: ''Gertrude Neumark Rothschild'' (* [[29. April]] [[1927]] in [[Nürnberg]]; † [[11. November]] [[2010]] in [[Rye (New York)]]<ref>William Grimes: ''Gertrude Rothschild, 83; Advanced LEDs'', in [[The New York Times]] vom 18. November 2010</ref>) war eine [[USA|US-amerikanische]] [[Physiker]]in und Pionierin der Entwicklung von [[Leuchtdiode]]n (LED). | ||
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1935 floh die Familie vor der [[Nationalsozialismus|nationalsozialistischen]] [[Judenverfolgung]] in die [[Vereinigte Staaten]]. Gertrude Neumark begann ihr Studium am [[Barnard College]] und studierte dann Chemie am [[Radcliffe College]], wo sie einen [[Master]] erwarb, und dann an der [[Columbia University]], wo sie 1951 zum Ph.D. promoviert wurde. | 1935 floh die Familie vor der [[Nationalsozialismus|nationalsozialistischen]] [[Judenverfolgung]] in die [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]]. Gertrude Neumark begann ihr Studium am [[Barnard College]] und studierte dann Chemie am [[Radcliffe College]], wo sie einen [[Master]] erwarb, und dann an der [[Columbia University]], wo sie 1951 zum Ph.D. promoviert wurde. | ||
Ab 1952 arbeitete sie in der Forschung für Unternehmen der Elektroindustrie, zunächst in den | Ab 1952 arbeitete sie in der Forschung für Unternehmen der Elektroindustrie, zunächst in den [[Osram|Sylvania]] Research Laboratories in Baysie, N.Y. und von 1960 bis 1985 in der Forschungsabteilung von [[Philips]] in Briarcliff Manor, New York. 1982 wurde sie zum ''Fellow'' der [[American Physical Society]] gewählt. Von 1982 bis 1985 war sie Gastprofessorin für Werkstoffkunde (''material sciences'') an der Columbia University und erhielt 1985 hier den Lehrstuhl für Werkstoffkunde. 1990 erhielt sie die Stiftungsprofessur ''Howe Professor of materials science and engineering''.<ref>Engineering News: {{Webarchiv | url= http://engineering.columbia.edu/news/spring08/feature3.php | wayback = 20090901000000 | text = Philips Electronics Honors Professor Gertrude Neumark}}, Spring 2008.</ref> | ||
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* ''Wide bandgap light emitting materials and devices.'' Weinheim: Wiley-VCH-Verlag 2007 ISBN 978-3-527-40331-8 | * ''Wide bandgap light emitting materials and devices.'' Weinheim: Wiley-VCH-Verlag 2007 ISBN 978-3-527-40331-8 | ||
==Weblinks== | == Weblinks == | ||
*[http://cwp.library.ucla.edu/Phase2/Neumark,_Gertrude_Fanny@900123456.html Biographie] (englisch) | *[http://cwp.library.ucla.edu/Phase2/Neumark,_Gertrude_Fanny@900123456.html Biographie] (englisch) | ||
Gertrude Fanny Neumark, auch: Gertrude Neumark Rothschild (* 29. April 1927 in Nürnberg; † 11. November 2010 in Rye (New York)[1]) war eine US-amerikanische Physikerin und Pionierin der Entwicklung von Leuchtdioden (LED).
1935 floh die Familie vor der nationalsozialistischen Judenverfolgung in die Vereinigten Staaten. Gertrude Neumark begann ihr Studium am Barnard College und studierte dann Chemie am Radcliffe College, wo sie einen Master erwarb, und dann an der Columbia University, wo sie 1951 zum Ph.D. promoviert wurde.
Ab 1952 arbeitete sie in der Forschung für Unternehmen der Elektroindustrie, zunächst in den Sylvania Research Laboratories in Baysie, N.Y. und von 1960 bis 1985 in der Forschungsabteilung von Philips in Briarcliff Manor, New York. 1982 wurde sie zum Fellow der American Physical Society gewählt. Von 1982 bis 1985 war sie Gastprofessorin für Werkstoffkunde (material sciences) an der Columbia University und erhielt 1985 hier den Lehrstuhl für Werkstoffkunde. 1990 erhielt sie die Stiftungsprofessur Howe Professor of materials science and engineering.[2]
Seit den 1980er Jahren erforschte Neumark die optischen Fähigkeiten von bestimmten Halbleitern. Ihre Ergebnisse führten dazu, dass sie Inhaberin von Patenten in der Halbleitertechnik (wide-bandgap semiconductor technology) wurde, die die Entwicklung von LED ermöglichen. 2006 kam es zu einem Vergleich mit einer Reihe von LED-Produzenten, die sie wegen der Verletzung ihrer Patente verklagt hatte.
2008 reichte sie eine Beschwerde bei der United States International Trade Commission ein, um den Import von Geräten untersagen zu lassen, die mit nicht lizenzierten LED nach ihrem Patent ausgestattet waren.[3] Nachdem die Kommission eine Untersuchung begann, einigten sich die betroffenen Unternehmen mit Neumark über eine Lizenz und etwa 27 Millionen US-$ an Lizenzgebühren.
Sie war verheiratet mit Henry Rothschild, benutzte aber in akademischen Kreisen und für Veröffentlichungen ihren Geburtsnamen.
Personendaten | |
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NAME | Neumark, Gertrude |
ALTERNATIVNAMEN | Neumark, Gertrude Fanny (vollständiger Name); Rothschild, Gertrude Neumark (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanische Physikerin |
GEBURTSDATUM | 29. April 1927 |
GEBURTSORT | Nürnberg |
STERBEDATUM | 11. November 2010 |
STERBEORT | Rye (New York) |