Gisela Anton: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Gisela Anton''' (geborene ''Gisela Glasmachers''; * [[1955]]) ist eine deutsche [[Physiker]]in.
'''Gisela Anton''' (geborene ''Gisela Glasmachers''; * [[27. März]] [[1955]] in [[Bullay]])<ref>[https://prabook.com/web/gisela_hedwig.anton/40367 Gisela Hedwig Anton] auf prabook.com</ref> ist eine deutsche [[Physiker]]in.


== Leben ==
== Leben ==
Gisela Anton begann 1973 ein Studium der Physik in [[Bonn]] und [[Promotion (Doktor)|promovierte]] dort 1983. Sie wurde durch den Bonner Physikprofessor [[Karl-Heinz Althoff]] gefördert.<ref>[http://www.zeit.de/1994/03/schrauben-an-elsa ''Schrauben an Elsa.''] Abgerufen am 2.&nbsp;Juli 2016.</ref> Sie war von 1984 bis 1995 am Physikalischen Institut der [[Universität Bonn]] angestellt und war 1990/91 zu einem Forschungsaufenthalt in [[Saclay]] und 1991/92 in [[Mainz]]. Sie [[Habilitation|habilitierte]] 1993 in Bonn und erhielt 1995 einen Ruf auf den Lehrstuhl für Experimentalphysik an die [[Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg|Universität Erlangen-Nürnberg]].
Gisela Anton begann 1973 ein Studium der Physik in [[Bonn]] und [[Promotion (Doktor)|promovierte]] dort 1983. Sie wurde durch den Bonner Physikprofessor [[Karl-Heinz Althoff]] gefördert.<ref>[http://www.zeit.de/1994/03/schrauben-an-elsa ''Schrauben an Elsa.''] Abgerufen am 2.&nbsp;Juli 2016.</ref> Sie war von 1984 bis 1995 am Physikalischen Institut der [[Universität Bonn]] angestellt und war 1990/91 zu einem Forschungsaufenthalt in [[Saclay]] und 1991/92 in [[Mainz]]. Sie [[Habilitation|habilitierte]] 1993 in Bonn und erhielt 1995 einen Ruf auf den Lehrstuhl für Experimentalphysik an die [[Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg|Universität Erlangen-Nürnberg]].


Gisela Anton nahm 1975 am Bundeswettbewerb [[Jugend forscht]] teil und wurde Bundessiegerin. Dort lernte sie ''Frank Anton'' kennen, der ebenfalls einen Bundessieg erreichte – die beiden heirateten 1979 und haben drei Kinder.
Gisela Anton nahm 1975 am Bundeswettbewerb [[Jugend forscht]] teil und wurde Bundessiegerin. Dort lernte sie ''Frank Anton'' kennen, der ebenfalls einen Bundessieg erreichte – die beiden heirateten 1979 und haben drei Kinder.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.jugend-forscht.de/stiftung-jugend-forscht-e-v/historie/erfolgreiche-ehemalige/zwei-karrieren-eine-ehe-und-ein-wichtiger-preis.html|titel=Zwei Karrieren, eine Ehe und ein wichtiger Preis|werk=jugend-forscht.de|abruf=2020-03-10}}</ref>


== Werk ==
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Für diese Leistung wurde sie 1994 mit dem [[Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis|Leibnizpreis]] der [[Deutsche Forschungsgemeinschaft|DFG]] und 1995 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Für diese Leistung wurde sie 1994 mit dem [[Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis|Leibnizpreis]] der [[Deutsche Forschungsgemeinschaft|DFG]] und 1995 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.


In Erlangen beteiligt sie sich am [[Neutrino]]detektor [[Antares (Neutrinoteleskop) |ANTARES]] und betreibt angewandte Physik im medizinischen Bereich.
In Erlangen beteiligt sie sich an den [[Neutrino|Neutrinodetektoren]] [[Antares (Neutrinoteleskop)|ANTARES]] und [[IceCube]] und betreibt angewandte Physik im medizinischen Bereich.


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Auch ist sie Gründerin des [[Erlangen Center for Astroparticle Physics|ECAP (Erlangen Centre for Astroparticle Physics)]].<ref>ECAP Members: {{Webarchiv|text=Gisela Anton |url=http://www.ecap.nat.uni-erlangen.de/members/anton/ |wayback=20160304081831 }}</ref>


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Auch ist sie als Mitbetreuerin des [[Schülerforschungszentrum|ErlangerSchülerForschungsZentrum]] aktiv.<ref>[http://www.esfz.nat.uni-erlangen.de/ ESFZ - Erlanger SchülerForschungsZentrum für Bayern]</ref>


== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==
* Bundessieger Jugend forscht, 1975
* 1975: Bundessieger Jugend forscht
* [[Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis]], [[Deutsche Forschungsgemeinschaft]], 1994
* 1994: [[Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis]], [[Deutsche Forschungsgemeinschaft]]
* [[Bundesverdienstkreuz|Bundesverdienstkreuz am Bande]], 1995<ref name="FAU">Universität Erlangen-Nürnberg: [https://www.zuv.fau.de/infocenter/meldungen/nachrichten/2010/10/20/871.shtml Maximiliansorden für Physikerin der FAU - Freistaat Bayern ehrt Prof. Dr. Gisela Anton]; 20. Oktober 2010.</ref>  
* 1995: [[Bundesverdienstkreuz|Bundesverdienstkreuz am Bande]]<ref>[https://www.presse.uni-erlangen.de/2008-2012/infocenter/meldungen/nachrichten/2009/7/10/499.shtml ''Bayerns Ministerpräsident ehrte Prof. Anton und Prof. Geiger''] auf der Website der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, 10. Juli 2009</ref>  
* Preis für gute Lehre des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst, 2000
* 2000: Preis für gute Lehre des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst
* [[Bayerischer Verdienstorden]], 2009
* 2009: [[Bayerischer Verdienstorden]]
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* 2010: [[Bayerischer Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst]]<ref name="FAU">{{Internetquelle|datum=2010-10-21 |url=https://www.pressebox.de/inaktiv/friedrich-alexander-universitaet-erlangen-nuernberg/Maximiliansorden-fuer-Physikerin-der-FAU/boxid/383016 |abruf=2020-02-29|titel=Maximiliansorden für Physikerin der FAU. Freistaat Bayern ehrt Prof. Dr. Gisela Anton}}</ref>


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Aktuelle Version vom 12. August 2021, 12:44 Uhr

Gisela Anton (geborene Gisela Glasmachers; * 27. März 1955 in Bullay)[1] ist eine deutsche Physikerin.

Leben

Gisela Anton begann 1973 ein Studium der Physik in Bonn und promovierte dort 1983. Sie wurde durch den Bonner Physikprofessor Karl-Heinz Althoff gefördert.[2] Sie war von 1984 bis 1995 am Physikalischen Institut der Universität Bonn angestellt und war 1990/91 zu einem Forschungsaufenthalt in Saclay und 1991/92 in Mainz. Sie habilitierte 1993 in Bonn und erhielt 1995 einen Ruf auf den Lehrstuhl für Experimentalphysik an die Universität Erlangen-Nürnberg.

Gisela Anton nahm 1975 am Bundeswettbewerb Jugend forscht teil und wurde Bundessiegerin. Dort lernte sie Frank Anton kennen, der ebenfalls einen Bundessieg erreichte – die beiden heirateten 1979 und haben drei Kinder.[3]

Werk

Gisela Anton beschäftigte sich in Bonn mit der Hochenergiephysik und arbeitete am Teilchenbeschleuniger ELSA, für den sie den Detektor Amadeus entwarf. Für diese Leistung wurde sie 1994 mit dem Leibnizpreis der DFG und 1995 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

In Erlangen beteiligt sie sich an den Neutrinodetektoren ANTARES und IceCube und betreibt angewandte Physik im medizinischen Bereich.

Auch ist sie Gründerin des ECAP (Erlangen Centre for Astroparticle Physics).[4]

Auch ist sie als Mitbetreuerin des ErlangerSchülerForschungsZentrum aktiv.[5]

Auszeichnungen

  • 1975: Bundessieger Jugend forscht
  • 1994: Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis, Deutsche Forschungsgemeinschaft
  • 1995: Bundesverdienstkreuz am Bande[6]
  • 2000: Preis für gute Lehre des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst
  • 2009: Bayerischer Verdienstorden
  • 2010: Bayerischer Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst[7]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Gisela Hedwig Anton auf prabook.com
  2. Schrauben an Elsa. Abgerufen am 2. Juli 2016.
  3. Zwei Karrieren, eine Ehe und ein wichtiger Preis. In: jugend-forscht.de. Abgerufen am 10. März 2020.
  4. ECAP Members: Gisela Anton (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  5. ESFZ - Erlanger SchülerForschungsZentrum für Bayern
  6. Bayerns Ministerpräsident ehrte Prof. Anton und Prof. Geiger auf der Website der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, 10. Juli 2009
  7. Maximiliansorden für Physikerin der FAU. Freistaat Bayern ehrt Prof. Dr. Gisela Anton. 21. Oktober 2010, abgerufen am 29. Februar 2020.