Helmholtz-Institut Jena: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Helmholtz-Institut Jena''' ('''HI-Jena''') ist eine am 25. Juni 2009 gegründete Zweigstelle des [[GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung]], die auf dem Campus der [[Friedrich-Schiller-Universität]] (FSU) in Jena angesiedelt ist. Aufgabe des HI-Jena ist die Zusammenführung der Kompetenzen der FSU auf den Gebieten Hochleistungslaserphysik und Röntgenspektroskopie mit der Expertise im Bereich der Beschleuniger-, Laser- und Röntgentechnologie der Helmholtz-Zentren [[Deutsches Elektronen-Synchrotron|Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY)]], [[GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung]] und [[Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf]].<ref>[http://www.helmholtz.de/aktuelles/presseinformationen/pressearchiv/artikel/detail/helmholtz_institut_jena_kommt/ „Helmholtz-Institut Jena“ kommt] Gemeinsame Pressemitteilung von BMBF, DESY, Friedrich-Schiller Universität Jena, GSI, Helmholtz-Gemeinschaft vom 25. Juni 2009</ref>
Das '''Helmholtz-Institut Jena''' ('''HI-Jena''') ist eine am 25. Juni 2009 gegründete Zweigstelle des [[GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung]], die auf dem Campus der [[Friedrich-Schiller-Universität]] (FSU) in Jena angesiedelt ist. Aufgabe des HI-Jena ist die Zusammenführung der Kompetenzen der FSU auf den Gebieten Hochleistungslaserphysik und Röntgenspektroskopie mit der Expertise im Bereich der Beschleuniger-, Laser- und Röntgentechnologie der Helmholtz-Zentren [[Deutsches Elektronen-Synchrotron|Deutschen Elektronen-Synchrotron]], GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung und [[Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf]].<ref> {{Webarchiv|text=„Helmholtz-Institut Jena“ kommt |url=http://www.helmholtz.de/aktuelles/presseinformationen/pressearchiv/artikel/detail/helmholtz_institut_jena_kommt/ |wayback=20120118214623 |archiv-bot=2018-04-14 13:16:58 InternetArchiveBot }} Gemeinsame Pressemitteilung von BMBF, DESY, Friedrich-Schiller Universität Jena, GSI, Helmholtz-Gemeinschaft vom 25. Juni 2009</ref>


Das Forschungsprofil des Helmholtz-Institut Jena ist geprägt von der Physik an der Schnittstelle zwischen konventioneller Beschleunigertechnik und dem sich schnell entwickelnden Feld der laserinduzierten Teilchenbeschleunigung (z.&nbsp;B. [[Kielfeld-Beschleuniger]]). Das HI-Jena ist sowohl in der Weiterentwicklung dieser Beschleunigerkonzepte als auch in der Produktion und Diagnose von intensiven Photonen- und Teilchenstrahlen sowie deren Wechselwirkungen mit Materie engagiert. Entsprechend liegen die Arbeitsschwerpunkte in der Entwicklung von Hochleistungslasern, neuartigen Teilchenbeschleunigerkonzepten mittels Lasern, der Röntgenspektroskopie und Starkfeld-Quantenelektrodynamik sowie in der Physik heißer, dichter Plasmen. Daneben soll das HI-Jena unter anderem wichtige Beiträge für die Weiterentwicklung der Forschungsanlagen am Helmholtzzentrum GSI, insbesondere des Zukunftsprojekts FAIR ([[Facility for Antiproton and Ion Research]]), und bei DESY mit den [[Freie-Elektronen-Laser]]-(FEL)-Photonenquellen FLASH und XFEL ([[European XFEL]]) leisten.
Das Forschungsprofil ist geprägt von der Physik an der Schnittstelle zwischen konventioneller Beschleunigertechnik und dem sich schnell entwickelnden Feld der laserinduzierten Teilchenbeschleunigung (z.&nbsp;B. [[Kielfeld-Beschleuniger]]). Das HI-Jena ist sowohl in der Weiterentwicklung dieser Beschleunigerkonzepte als auch in der Produktion und Diagnose von intensiven Photonen- und Teilchenstrahlen sowie deren Wechselwirkungen mit Materie engagiert. Entsprechend liegen die Arbeitsschwerpunkte in der Entwicklung von Hochleistungslasern, neuartigen Teilchenbeschleunigerkonzepten mittels Lasern, der Röntgenspektroskopie und Starkfeld-Quantenelektrodynamik sowie in der Physik heißer, dichter Plasmen. Daneben soll das HI-Jena unter anderem wichtige Beiträge für die Weiterentwicklung der Forschungsanlagen am Helmholtzzentrum GSI, insbesondere des Zukunftsprojekts FAIR ([[Facility for Antiproton and Ion Research]]), und bei DESY mit den [[Freie-Elektronen-Laser]]-(FEL)-Photonenquellen FLASH und XFEL ([[European XFEL]]) leisten.


In Zusammenarbeit mit der FSU Jena wird im Gebäude des HI-Jena mit dem [[Polaris (Laser)|POLARIS]] ein vollständig dioden-gepumptes Lasersystem der Hochenergie-Petawattklasse (HEPW) realisiert. Erste Testmessungen mit dem Lasersystem finden seit 2008 statt, wobei aufgrund der noch fehlenden letzten Verstärkerstufe Pulsstärken von 1&nbsp;PW noch nicht erreicht werden konnten. <ref>[http://www.hi-jena.de/de/helmholtz_institute_jena/experimental_facilities/local/polaris/ POLARIS - Petawatt Optical Laser Amplifier for Radiation Intensive Experiments] Kurze Darstellung des POLARIS Lasers</ref>
In Zusammenarbeit mit der FSU Jena wird im Gebäude des HI-Jena mit dem [[Polaris (Laser)|POLARIS]] ein vollständig dioden-gepumptes Lasersystem der Hochenergie-Petawattklasse (HEPW) realisiert. Erste Testmessungen mit dem Lasersystem finden seit 2008 statt, wobei aufgrund der noch fehlenden letzten Verstärkerstufe Pulsstärken von 1&nbsp;PW noch nicht erreicht werden konnten.<ref> {{Webarchiv|text=POLARIS - Petawatt Optical Laser Amplifier for Radiation Intensive Experiments |url=http://www.hi-jena.de/de/helmholtz_institute_jena/experimental_facilities/local/polaris/ |wayback=20140910200421 |archiv-bot=2018-04-14 13:16:58 InternetArchiveBot }} Kurze Darstellung des POLARIS Lasers</ref>


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Im Juli 2012 wurde das [[Graduiertenkolleg]] '''Research School of Advanced Photon Science''' (RS-APS) am HI-Jena eingerichtet.<ref> {{Webarchiv|text=Graduiertenkolleg für "Advanced Photon Science" startet |url=http://www.hi-jena.de/de/helmholtz_institute_jena/rs_aps/ |wayback=20130619230504 |archiv-bot=2018-04-14 13:16:58 InternetArchiveBot }} Pressemitteilung vom 12. Juli 2012</ref> Die RS-APS fördert die Promotionsvorhaben von über 50&nbsp;Doktoranden am HI-Jena und bietet in Zusammenarbeit mit den Einrichtungen der [[Friedrich-Schiller-Universität Jena|FSU Jena]] sowie der Helmholtz Graduate School for Hadron and Ion Research (HGS-HIRe) ein strukturiertes Promotionsprogramm an.  


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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* [http://www.hi-jena.de/ Offizielle Website]
* [http://www.hi-jena.de/ Internetpräsenz des Helmholtz-Instituts Jena]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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[[Kategorie:Forschungseinrichtung_(Lasertechnik)]]
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Aktuelle Version vom 16. Dezember 2021, 06:50 Uhr

Helmholtz-Institut Jena
Helmholtz-Institut Jena
Helmholtz-Institut am Fröbelstieg in Jena
Kategorie: Forschungseinrichtung
Träger: Helmholtz-Gesellschaft
Standort der Einrichtung: Jena
Fachgebiete: Physik
Leitung: Thomas Stöhlker[1]
Homepage: www.hi-jena.de

Das Helmholtz-Institut Jena (HI-Jena) ist eine am 25. Juni 2009 gegründete Zweigstelle des GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung, die auf dem Campus der Friedrich-Schiller-Universität (FSU) in Jena angesiedelt ist. Aufgabe des HI-Jena ist die Zusammenführung der Kompetenzen der FSU auf den Gebieten Hochleistungslaserphysik und Röntgenspektroskopie mit der Expertise im Bereich der Beschleuniger-, Laser- und Röntgentechnologie der Helmholtz-Zentren Deutschen Elektronen-Synchrotron, GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung und Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf.[2]

Das Forschungsprofil ist geprägt von der Physik an der Schnittstelle zwischen konventioneller Beschleunigertechnik und dem sich schnell entwickelnden Feld der laserinduzierten Teilchenbeschleunigung (z. B. Kielfeld-Beschleuniger). Das HI-Jena ist sowohl in der Weiterentwicklung dieser Beschleunigerkonzepte als auch in der Produktion und Diagnose von intensiven Photonen- und Teilchenstrahlen sowie deren Wechselwirkungen mit Materie engagiert. Entsprechend liegen die Arbeitsschwerpunkte in der Entwicklung von Hochleistungslasern, neuartigen Teilchenbeschleunigerkonzepten mittels Lasern, der Röntgenspektroskopie und Starkfeld-Quantenelektrodynamik sowie in der Physik heißer, dichter Plasmen. Daneben soll das HI-Jena unter anderem wichtige Beiträge für die Weiterentwicklung der Forschungsanlagen am Helmholtzzentrum GSI, insbesondere des Zukunftsprojekts FAIR (Facility for Antiproton and Ion Research), und bei DESY mit den Freie-Elektronen-Laser-(FEL)-Photonenquellen FLASH und XFEL (European XFEL) leisten.

In Zusammenarbeit mit der FSU Jena wird im Gebäude des HI-Jena mit dem POLARIS ein vollständig dioden-gepumptes Lasersystem der Hochenergie-Petawattklasse (HEPW) realisiert. Erste Testmessungen mit dem Lasersystem finden seit 2008 statt, wobei aufgrund der noch fehlenden letzten Verstärkerstufe Pulsstärken von 1 PW noch nicht erreicht werden konnten.[3]

Im Juli 2012 wurde das Graduiertenkolleg Research School of Advanced Photon Science (RS-APS) am HI-Jena eingerichtet.[4] Die RS-APS fördert die Promotionsvorhaben von über 50 Doktoranden am HI-Jena und bietet in Zusammenarbeit mit den Einrichtungen der FSU Jena sowie der Helmholtz Graduate School for Hadron and Ion Research (HGS-HIRe) ein strukturiertes Promotionsprogramm an.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. https://www.hi-jena.de/de/helmholtz_institute_jena/ueber-das-helmholtz-institut-jena/board_of_directors/
  2. „Helmholtz-Institut Jena“ kommt (Memento des Originals vom 18. Januar 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.helmholtz.de Gemeinsame Pressemitteilung von BMBF, DESY, Friedrich-Schiller Universität Jena, GSI, Helmholtz-Gemeinschaft vom 25. Juni 2009
  3. POLARIS - Petawatt Optical Laser Amplifier for Radiation Intensive Experiments (Memento des Originals vom 10. September 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hi-jena.de Kurze Darstellung des POLARIS Lasers
  4. Graduiertenkolleg für "Advanced Photon Science" startet (Memento des Originals vom 19. Juni 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hi-jena.de Pressemitteilung vom 12. Juli 2012

Koordinaten: 50° 56′ 4,4″ N, 11° 34′ 50,7″ O