Jakob Louis Snoek: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Jakob Louis Snoek''' (* [[18. Mai]] [[1902]] in [[Utrecht]]; † [[3. Dezember]] [[1950]] in [[Elkhart (Indiana)|Elkhart]], [[Indiana]]) war ein niederländischer [[Physiker]].
'''Jakob Louis Snoek''' (* [[18. Mai]] [[1902]] in [[Utrecht]]; † [[3. Dezember]] [[1950]] in [[Elkhart (Indiana)|Elkhart]], [[Indiana]]) war ein niederländischer [[Physiker]].


Seine Eltern waren Jacob Louis Snoek (1873–1934) und Albertina Paula Dedoes (1874–1943). Er heiratete Ada (1900 in [[Surabaya]] – 1931), die Tochter von Jacob Julius Loogen (1867–1941<ref>[http://www.graftombe.nl/names/info/841276/loogen Informatie: Loogen, Jacob Julius]</ref>), mit der er einen Sohn hatte. Nach ihrem frühen Tod heiratete er Maria Baltina Bergman (1896 in [[Rotterdam]] - 1983 in [[Northampton]], [[Massachusetts]]).<ref>[http://www.biografischportaal.nl/persoon/70713819 Jacob Louis Snoek Found 10 Records, 10 Photos and 9,713 Family Trees]</ref>
Seine Eltern waren Jacob Louis Snoek (1873–1934) und Albertina Paula Dedoes (1874–1943). Er heiratete Ada (1900 in [[Surabaya]] – 1931), die Tochter von Jacob Julius Loogen (1867–1941<ref>[http://www.graftombe.nl/names/info/841276/loogen Informatie: Loogen, Jacob Julius]</ref>), mit der er einen Sohn hatte. Nach ihrem frühen Tod heiratete er Maria Baltina Bergman (1896 in [[Rotterdam]] 1983 in [[Northampton]], [[Massachusetts]]).<ref>[http://www.biografischportaal.nl/persoon/70713819 Jacob Louis Snoek Found 10 Records, 10 Photos and 9,713 Family Trees]</ref>


Jakob Louis Snoek [[Promotion (Doktor)|promovierte]] an der [[Universität Utrecht]] und begann an der N. V. Philips’ Gloeilampenfabrieken in Eindhoven am Natuurkundig Laboratorium, wo er 1932 die Arbeit von [[Willem Elenbaas]] fortsetzte.
Jakob Louis Snoek [[Promotion (Doktor)|promovierte]] an der [[Universität Utrecht]] und begann am [[Philips Natuurkundig Laboratorium]] in [[Eindhoven]], wo er 1932 die Arbeit von [[Willem Elenbaas]] fortsetzte.


Er beschäftigte sich mit Fragen der Festkörperphysik. 1940 erhielt er ein Ferrit mit [[Spinelle|Spinellstruktur]], den die Japaner Kato und Takei entwickelt hatten. Ab etwa 1941 arbeitete er mit [[Gerhart Wolfgang Rathenau]] (1911–1989)<ref>[http://www.biografischportaal.nl/persoon/70713819 Gerhart Wolfgang Rathenau]</ref> zusammen. Er machte [[ferroxcube]], [[Snoek pendulum]], [[Snoek peak]], [[Snoek-Dämpfung]] und den [[Snoek-Effekt]] bekannt.
Er beschäftigte sich mit Fragen der Festkörperphysik. 1940 erhielt er ein Ferrit mit [[Spinelle|Spinellstruktur]], den die Japaner Kato und Takei entwickelt hatten. Ab etwa 1941 arbeitete er mit [[Gerhart Wolfgang Rathenau]] (1911–1989)<ref>[http://www.biografischportaal.nl/persoon/70713819 Gerhart Wolfgang Rathenau]</ref> zusammen. Er machte [[Ferrite|Ferroxcube]], [[Snoek pendulum]], [[Snoek peak]], [[Snoek-Dämpfung]] und den [[Snoek-Effekt]] bekannt.


Nach dem Krieg gab es einen Patent-Disput zwischen TDK und Philips.<ref>[http://ieeexplore.ieee.org/xpl/login.jsp?tp=&arnumber=5360693 The Invention of Ferrites and Their Contribution to the Miniaturization of Radios]</ref>
Nach dem Krieg gab es einen Patent-Disput zwischen TDK und Philips.<ref>[http://ieeexplore.ieee.org/xpl/login.jsp?tp=&arnumber=5360693 The Invention of Ferrites and Their Contribution to the Miniaturization of Radios]</ref>


Ende 1949 wurde er von ''Horizons Research, Inc.'' engagiert und zog im April 1950 nach [[Shaker Heights]], [[Cuyahoga County]]. Am Abend des 3. Dezember wurde er auf dem Weg zur Arbeit in der Nähe von [[Nappanee]] auf vereister Straße in einen Autounfall verwickelt und verstarb zwei Stunden später im Elkhart General Hospital. Bestattet ist er auf dem [[Lake View Cemetery (Cleveland)|Lake View Cemetery]] in Cleveland.<ref>[http://www.findagrave.com/cgi-bin/fg.cgi?page=gr&GRid=78159472 Dr Jacob L Snoek]</ref>  
Ende 1949 wurde er von ''Horizons Research, Inc.'' engagiert und zog im April 1950 nach [[Shaker Heights]], [[Cuyahoga County]]. Am Abend des 3. Dezember wurde er auf dem Weg zur Arbeit in der Nähe von [[Nappanee]] auf vereister Straße in einen Autounfall verwickelt und verstarb zwei Stunden später im Elkhart General Hospital. Bestattet ist er auf dem [[Lake View Cemetery (Cleveland)|Lake View Cemetery]] in Cleveland.<ref>[http://www.findagrave.com/cgi-bin/fg.cgi?page=gr&GRid=78159472 Dr Jacob L Snoek]</ref>


== Veröffentlichungen ==
== Veröffentlichungen ==

Aktuelle Version vom 9. Mai 2019, 20:17 Uhr

Jakob Louis Snoek (* 18. Mai 1902 in Utrecht; † 3. Dezember 1950 in Elkhart, Indiana) war ein niederländischer Physiker.

Seine Eltern waren Jacob Louis Snoek (1873–1934) und Albertina Paula Dedoes (1874–1943). Er heiratete Ada (1900 in Surabaya – 1931), die Tochter von Jacob Julius Loogen (1867–1941[1]), mit der er einen Sohn hatte. Nach ihrem frühen Tod heiratete er Maria Baltina Bergman (1896 in Rotterdam – 1983 in Northampton, Massachusetts).[2]

Jakob Louis Snoek promovierte an der Universität Utrecht und begann am Philips Natuurkundig Laboratorium in Eindhoven, wo er 1932 die Arbeit von Willem Elenbaas fortsetzte.

Er beschäftigte sich mit Fragen der Festkörperphysik. 1940 erhielt er ein Ferrit mit Spinellstruktur, den die Japaner Kato und Takei entwickelt hatten. Ab etwa 1941 arbeitete er mit Gerhart Wolfgang Rathenau (1911–1989)[3] zusammen. Er machte Ferroxcube, Snoek pendulum, Snoek peak, Snoek-Dämpfung und den Snoek-Effekt bekannt.

Nach dem Krieg gab es einen Patent-Disput zwischen TDK und Philips.[4]

Ende 1949 wurde er von Horizons Research, Inc. engagiert und zog im April 1950 nach Shaker Heights, Cuyahoga County. Am Abend des 3. Dezember wurde er auf dem Weg zur Arbeit in der Nähe von Nappanee auf vereister Straße in einen Autounfall verwickelt und verstarb zwei Stunden später im Elkhart General Hospital. Bestattet ist er auf dem Lake View Cemetery in Cleveland.[5]

Veröffentlichungen

  • Beginselen der moderne zaalacoustiek; 1931
  • mit A. E. van Arke: Zusammenhang zwischen Dipolmoment und Kohaesionskraeften; 1934
  • Magnetic Powder Experiments on Rolled Nickel Iron; 1937
  • Non Metallic Magnetic Material for High Frequencies; 1946
  • New Developments in Ferromagnetic Materials; 1949

Weblinks

Einzelnachweise