Jakow Iljitsch Frenkel: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Ioffe Frenkel Goldman Soc Kiev 1936 n9 p27.jpg|mini|Frenkel (mitte) mit [[Alexander Goldman]] und [[Abram Fjodorowitsch Joffe|Abram Joffe]]]]
'''Jakow Iljitsch Frenkel''' ({{ruS|Яков Ильич Френкель}}, wiss. [[Transliteration]] ''Jakov Il'ič Frenkel''; * {{JULGREGDATUM|10|2|1894|Link="true"}} in [[Rostow am Don]]; † [[23. Januar]] [[1952]] in [[Sankt Petersburg|Leningrad]]) war ein russischer Physiker.
'''Jakow Iljitsch Frenkel''' ({{ruS|Яков Ильич Френкель}}, wiss. [[Transliteration]] ''Jakov Il'ič Frenkel''; * {{JULGREGDATUM|10|2|1894|Link=1}} in [[Rostow am Don]]; † [[23. Januar]] [[1952]] in [[Sankt Petersburg|Leningrad]]) war ein russischer Physiker.


== Leben ==
Frenkel wurde in eine jüdische Familie in [[Rostow am Don]] als erstes Kind von Rosalija Abramowna Batkina und Ilja Abramowitsch Frenkel geboren.
Frenkel wurde in eine jüdische Familie in [[Rostow am Don]] als erstes Kind von Rosalija Abramowna Batkina und Ilja Abramowitsch Frenkel geboren.
Nach Abschluss der Schulausbildung mit Auszeichnung begann er 1913 ein Studium der Physik und Mathematik in [[Petrograd]], das er 1916 abschloss.
Nach Abschluss der Schulausbildung mit Auszeichnung begann er 1913 ein Studium der Physik und Mathematik an der [[Universität St. Petersburg]], das er 1916 abschloss. Er blieb dann an der Universität, um sich auf eine Professur vorzubereiten.


Im Dezember 1920 heiratete er Sarra Isaakowna Gordina auf der [[Krim]], wo er als Dozent tätig war. 1925 bereiste er Europa.
Im Dezember 1920 heiratete er Sarra Isaakowna Gordina auf der [[Krim]], wo er als Dozent tätig war. 1921 wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter des [[Joffe-Institut|Physikalisch-Technischen Instituts]] (FTI) der [[Russische Akademie der Wissenschaften|Akademie der Wissenschaften der UdSSR]] in [[Petrograd]], in dem er bis zu seinem Tode blieb. 1925 bereiste er Europa.


Frenkel verfasste zahlreiche Bücher in mehreren Bereichen der Physik und war seit 1929 Mitglied der [[Russische Akademie der Wissenschaften|Sowjetischen Akademie der Wissenschaften]]. 1930 wurde er Fellow der [[American Physical Society]].
Frenkel verfasste zahlreiche Bücher in mehreren Bereichen der Physik und war seit 1929 Korrespondierendes Mitglied der [[Russische Akademie der Wissenschaften|Sowjetischen Akademie der Wissenschaften]].<ref>{{Internetquelle| url=http://www.ras.ru/win/db/show_per.asp?P=.id-52556.ln-ru| titel=Korrespondierende Mitglieder der Russischen Akademie der Wissenschaften seit 1724: Jakow Iljitsch Frenkel| hrsg=Russische Akademie der Wissenschaften| zugriff=2019-08-15| sprache=ru}}</ref> 1930 wurde er Fellow der [[American Physical Society]].


Am bekanntesten sind seine Beiträge zur [[Festkörperphysik]]. Nach ihm sind der [[Frenkel-Defekt]], das 'Frenkel-Kontorowa-Modell' und das Frenkel-[[Exziton]] benannt. Auch die Begriffe  [[Phonon]] und [[Tunneleffekt]], die er 1932 zum ersten Mal in seinem Buch „Wave Mechanics, Elementary Theory“ verwandte, gehen auf ihn zurück.<ref>Jakow Iljitsch Frenkel: Wave Mechanics. Elementary Theory. Clarendon Press, Oxford 1932.</ref>
Am bekanntesten sind seine Beiträge zur [[Festkörperphysik]]. Nach ihm sind der [[Frenkel-Defekt]], das 'Frenkel-Kontorowa-Modell' und das Frenkel-[[Exziton]] benannt. Auch die Begriffe  [[Phonon]] und [[Tunneleffekt]], die er 1932 zum ersten Mal in seinem Buch „Wave Mechanics, Elementary Theory“ verwandte, gehen auf ihn zurück.<ref>Jakow Iljitsch Frenkel: Wave Mechanics. Elementary Theory. Clarendon Press, Oxford 1932.</ref>
Frenkels Söhne [[Sergei Jakowlewitsch Frenkel|Sergei]] und [[Wiktor Jakowlewitsch Frenkel|Wiktor]] waren ebenfalls Physiker.
== Veröffentlichungen ==
* ''Statistische Physik.'' Akademie-Verlag, Berlin 1957
* ''Prinzipien der Theorie der Atomkerne.'' Akademie-Verlag, Berlin 1957
* ''Kinetische Theorie der Flüssigkeiten.'' Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1957


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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== Weblinks ==
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* [http://www.ioffe.rssi.ru/frenkel.html Jakow I. Frenkel am Ioffe Physico-Technical Institut]
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[[Kategorie:Physiker (20. Jahrhundert)]]
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[[Kategorie:Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften]]
[[Kategorie:Korrespondierendes Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften]]
[[Kategorie:Fellow der American Physical Society]]
[[Kategorie:Fellow der American Physical Society]]
[[Kategorie:Russe]]
[[Kategorie:Russe]]

Aktuelle Version vom 4. Februar 2022, 08:09 Uhr

Frenkel (mitte) mit Alexander Goldman und Abram Joffe

Jakow Iljitsch Frenkel ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:ISO15924:97: attempt to index field 'wikibase' (a nil value), wiss. Transliteration Jakov Il'ič Frenkel; * 29. Januarjul./ 10. Februar 1894greg. in Rostow am Don; † 23. Januar 1952 in Leningrad) war ein russischer Physiker.

Leben

Frenkel wurde in eine jüdische Familie in Rostow am Don als erstes Kind von Rosalija Abramowna Batkina und Ilja Abramowitsch Frenkel geboren. Nach Abschluss der Schulausbildung mit Auszeichnung begann er 1913 ein Studium der Physik und Mathematik an der Universität St. Petersburg, das er 1916 abschloss. Er blieb dann an der Universität, um sich auf eine Professur vorzubereiten.

Im Dezember 1920 heiratete er Sarra Isaakowna Gordina auf der Krim, wo er als Dozent tätig war. 1921 wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter des Physikalisch-Technischen Instituts (FTI) der Akademie der Wissenschaften der UdSSR in Petrograd, in dem er bis zu seinem Tode blieb. 1925 bereiste er Europa.

Frenkel verfasste zahlreiche Bücher in mehreren Bereichen der Physik und war seit 1929 Korrespondierendes Mitglied der Sowjetischen Akademie der Wissenschaften.[1] 1930 wurde er Fellow der American Physical Society.

Am bekanntesten sind seine Beiträge zur Festkörperphysik. Nach ihm sind der Frenkel-Defekt, das 'Frenkel-Kontorowa-Modell' und das Frenkel-Exziton benannt. Auch die Begriffe Phonon und Tunneleffekt, die er 1932 zum ersten Mal in seinem Buch „Wave Mechanics, Elementary Theory“ verwandte, gehen auf ihn zurück.[2]

Frenkels Söhne Sergei und Wiktor waren ebenfalls Physiker.

Veröffentlichungen

  • Statistische Physik. Akademie-Verlag, Berlin 1957
  • Prinzipien der Theorie der Atomkerne. Akademie-Verlag, Berlin 1957
  • Kinetische Theorie der Flüssigkeiten. Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1957

Einzelnachweise

  1. Korrespondierende Mitglieder der Russischen Akademie der Wissenschaften seit 1724: Jakow Iljitsch Frenkel. Russische Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 15. August 2019 (Lua-Fehler in Modul:Multilingual, Zeile 149: attempt to index field 'data' (a nil value)).
  2. Jakow Iljitsch Frenkel: Wave Mechanics. Elementary Theory. Clarendon Press, Oxford 1932.

Literatur

Weblinks