Jörg Wrachtrup: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Jörg Wrachtrup''' (* [[27. Dezember]] [[1961]] in [[Herford]]) ist ein deutscher [[Physiker]].
'''Jörg Wrachtrup''' (* [[27. Dezember]] [[1961]] in [[Herford]]) ist ein deutscher [[Physiker]].


== Leben ==
== Leben ==
Wrachtrup wuchs in [[Exter (Vlotho)|Exter]] auf. Nach dem Besuch der Grundschule am Ort machte er 1981 das Abitur am Weser-Gymnasium Vlotho. Auf dem Gymnasium interessierte er sich besonders für die Fächer Mathematik und Physik und belegte entsprechende [[Reformierte Oberstufe#Grund- und Leistungskurse|Leistungskurs]]e. 1983 ging er nach Ableistung des Wehrdienstes an die [[Freie Universität Berlin]], wo er promovierte. Nach dem Mauerfall zog er nach Chemnitz. Er habilitierte sich 1998 am Institut für Physik der TU Chemnitz mit einer Arbeit über Optische Spektroskopie an einzelnen Quantensystemen im Festkörper<ref>Zitat: [http://www.tu-chemnitz.de/tu/presse/aktuell/4/4039 TU Chemnitz: Pressestelle: Uni aktuell], abgerufen am 17. Dezember 2011</ref> Über seine Schwerpunktforschungen berichtete er 2009 auf ''heise-online telepolis''. Heute leitet er als Professor das 3. Physikalische Institut der [[Universität Stuttgart]].<ref>[http://www.tu-chemnitz.de/tu/presse/aktuell/4/4039 TU Chemnitz: Pressestelle: Uni aktuell], abgerufen am 17. Dezember 2011</ref>
Wrachtrup wuchs im [[Vlotho]]er Ortsteil [[Exter (Vlotho)|Exter]] auf. Nach dem Besuch der Grundschule am Ort machte er 1981 das [[Abitur]] am [[Weser-Gymnasium Vlotho]]. Auf dem Gymnasium interessierte er sich besonders für die Fächer Mathematik und Physik und belegte entsprechende [[Reformierte Oberstufe#Grund- und Leistungskurse|Leistungskurse]]. 1983 ging er nach Ableistung des [[Wehrdienst]]es an die [[Freie Universität Berlin]], wo er [[Promotion (Doktor)|promovierte]]. Nach dem [[Berliner Mauer#Mauerfall|Mauerfall]] zog er nach [[Chemnitz]]. Er [[Habilitation|habilitierte]] 1998 am Institut für Physik der [[Technische Universität Chemnitz|TU Chemnitz]] mit einer Arbeit über Optische [[Spektroskopie]] an einzelnen Quantensystemen im Festkörper<ref>Zitat: [http://www.tu-chemnitz.de/tu/presse/aktuell/4/4039 TU Chemnitz: Pressestelle: Uni aktuell], abgerufen am 17. Dezember 2011</ref> Über seine Schwerpunktforschungen berichtete er 2009 auf ''heise-online telepolis''. Heute leitet er als [[Professor]] das 3. Physikalische Institut der [[Universität Stuttgart]].<ref>[http://www.tu-chemnitz.de/tu/presse/aktuell/4/4039 TU Chemnitz: Pressestelle: Uni aktuell], abgerufen am 17. Dezember 2011</ref>
 
Jörg Wrachtrup hat laut [[Google Scholar]] einen [[h-Index]] von 99,<ref>[https://scholar.google.de/citations?user=QkjRyiIAAAAJ&hl=de Jörg Wrachtrup] bei [[Google Scholar]]; abgerufen am 11. Dezember 2021.</ref> laut Datenbank [[Scopus (Datenbank)|Scopus]] einen von 88<ref>[https://www.scopus.com/authid/detail.uri?authorId=7003408400 Jörg Wrachtrup] bei [[Scopus (Datenbank)|Scopus]]; abgerufen am 10. Dezember 2021.</ref>.


Wrachtrup ist verheiratet und hat einen Sohn.
Wrachtrup ist verheiratet und hat einen Sohn.
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== Ehrungen ==
== Ehrungen ==
* 1995 erhielt Jörg Wrachtrup den Ernst-Reuter-Preis für seine Dissertation ''Magnetische Resonanz an einzelnen Molekülen und kohärente ODMR-Spektroskopie an molekularen Aggregaten in Festkörpern''.
* 1995 erhielt Jörg Wrachtrup den Ernst-Reuter-Preis für seine Dissertation ''Magnetische Resonanz an einzelnen Molekülen und kohärente ODMR-Spektroskopie an molekularen Aggregaten in Festkörpern''.
* Anfang Januar 2011 wurde seine Arbeit an der Erforschung der ''Nutzung von atomaren Defekten in Diamanten für die [[Quantentechnologie]]'' mit einem ERC Advanced Investigator Grant des [[Europäischer Forschungsrat|Europäischen Forschungsrates]] über 2,4 Mio Euro ausgezeichnet.<ref>[http://www.pi5.uni-stuttgart.de/de/news/show_file.php/news_&_press/381/ 4,8 Millionen Euro für Pionierforschung bei Quantencomputern], Pressemitteilung Nr. 5 vom 21. Januar 2011, abgerufen am 16. März 2014</ref>
* Anfang Januar 2011 wurde seine Arbeit an der Erforschung der ''Nutzung von atomaren Defekten in Diamanten für die [[Quantentechnologie]]'' mit einem ERC Advanced Investigator Grant des [[Europäischer Forschungsrat|Europäischen Forschungsrates]] über 2,4 Mio. Euro ausgezeichnet.<ref>[http://www.pi5.uni-stuttgart.de/de/news/show_file.php/news_&_press/381/ 4,8 Millionen Euro für Pionierforschung bei Quantencomputern], Pressemitteilung Nr. 5 vom 21. Januar 2011, abgerufen am 16. März 2014</ref>
* Im Dezember 2011 wurde ihm von der [[Deutsche Forschungsgemeinschaft|Deutschen Forschungsgemeinschaft]] der mit 2,5 Mio. Euro dotierte [[Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis#2012|Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis]] zuerkannt dafür, dass er ''ein völlig neuartiges und sehr erfolgreiches Forschungsgebiet an der Schnittstelle zwischen Festkörperphysik und Quantenoptik erschlossen habe''.
* Im Dezember 2011 wurde ihm von der [[Deutsche Forschungsgemeinschaft|Deutschen Forschungsgemeinschaft]] der mit 2,5 Mio. Euro dotierte [[Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis#2012|Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis]] zuerkannt dafür, dass er ''ein völlig neuartiges und sehr erfolgreiches Forschungsgebiet an der Schnittstelle zwischen Festkörperphysik und Quantenoptik erschlossen habe''.
* Für 2014 wurde ihm der [[Max-Planck-Forschungspreis]] zugesprochen.
* Für 2014 wurde ihm der [[Max-Planck-Forschungspreis]] zugesprochen.
* 2016 ist Wrachtrup erster Preisträger des [[Zeiss Research Award]]
* 2016 war Wrachtrup erster Preisträger des [[Zeiss Research Award]].
* 2017 wurde ihm ein zweiter Advanced Investigator Grant des Europäischen Forschungsrates über 2,5 Mio. Euro zugesprochen.
* 2018 wurde er in die [[Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften]] gewählt.
* 2020 wurde ihm die Goldmedaille der Internationalen EPR-Gesellschaft verliehen.
* Ebenfalls 2020 wurde Wrachtrup mit dem [[Europhysics Prize]] ausgezeichnet.
* 2014-dato Highly Cited Researcher.
* 2021 wurde ihm der Zavoisky Award verliehen


== Veröffentlichungen ==
== Veröffentlichungen ==
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [https://www.pi3.uni-stuttgart.de/team/Wrachtrup-00001/ Website an der Universität Stuttgart]
* [https://scholar.google.de/citations?user=QkjRyiIAAAAJ&hl=de Publikationen von Wrachtrup bei Google Scholar]
* Matthias Gräbner: ''[https://www.heise.de/tp/features/Wo-bleibt-der-Quantencomputer-3381338.html Wo bleibt der Quantencomputer?]'', Telepolis, 7. Juni 2009
* Matthias Gräbner: ''[https://www.heise.de/tp/features/Wo-bleibt-der-Quantencomputer-3381338.html Wo bleibt der Quantencomputer?]'', Telepolis, 7. Juni 2009
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Aktuelle Version vom 20. Februar 2022, 08:02 Uhr

Jörg Wrachtrup (2016)

Jörg Wrachtrup (* 27. Dezember 1961 in Herford) ist ein deutscher Physiker.

Leben

Wrachtrup wuchs im Vlothoer Ortsteil Exter auf. Nach dem Besuch der Grundschule am Ort machte er 1981 das Abitur am Weser-Gymnasium Vlotho. Auf dem Gymnasium interessierte er sich besonders für die Fächer Mathematik und Physik und belegte entsprechende Leistungskurse. 1983 ging er nach Ableistung des Wehrdienstes an die Freie Universität Berlin, wo er promovierte. Nach dem Mauerfall zog er nach Chemnitz. Er habilitierte 1998 am Institut für Physik der TU Chemnitz mit einer Arbeit über Optische Spektroskopie an einzelnen Quantensystemen im Festkörper[1] Über seine Schwerpunktforschungen berichtete er 2009 auf heise-online telepolis. Heute leitet er als Professor das 3. Physikalische Institut der Universität Stuttgart.[2]

Jörg Wrachtrup hat laut Google Scholar einen h-Index von 99,[3] laut Datenbank Scopus einen von 88[4].

Wrachtrup ist verheiratet und hat einen Sohn.

Ehrungen

  • 1995 erhielt Jörg Wrachtrup den Ernst-Reuter-Preis für seine Dissertation Magnetische Resonanz an einzelnen Molekülen und kohärente ODMR-Spektroskopie an molekularen Aggregaten in Festkörpern.
  • Anfang Januar 2011 wurde seine Arbeit an der Erforschung der Nutzung von atomaren Defekten in Diamanten für die Quantentechnologie mit einem ERC Advanced Investigator Grant des Europäischen Forschungsrates über 2,4 Mio. Euro ausgezeichnet.[5]
  • Im Dezember 2011 wurde ihm von der Deutschen Forschungsgemeinschaft der mit 2,5 Mio. Euro dotierte Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis zuerkannt dafür, dass er ein völlig neuartiges und sehr erfolgreiches Forschungsgebiet an der Schnittstelle zwischen Festkörperphysik und Quantenoptik erschlossen habe.
  • Für 2014 wurde ihm der Max-Planck-Forschungspreis zugesprochen.
  • 2016 war Wrachtrup erster Preisträger des Zeiss Research Award.
  • 2017 wurde ihm ein zweiter Advanced Investigator Grant des Europäischen Forschungsrates über 2,5 Mio. Euro zugesprochen.
  • 2018 wurde er in die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften gewählt.
  • 2020 wurde ihm die Goldmedaille der Internationalen EPR-Gesellschaft verliehen.
  • Ebenfalls 2020 wurde Wrachtrup mit dem Europhysics Prize ausgezeichnet.
  • 2014-dato Highly Cited Researcher.
  • 2021 wurde ihm der Zavoisky Award verliehen

Veröffentlichungen

  • Dissertation 1994: Magnetische Resonanz an einzelnen Molekülen und kohärente ODMR-Spektroskopie an molekularen Aggregaten in Festkörpern, (Mikrofiche-Ausgabe)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Zitat: TU Chemnitz: Pressestelle: Uni aktuell, abgerufen am 17. Dezember 2011
  2. TU Chemnitz: Pressestelle: Uni aktuell, abgerufen am 17. Dezember 2011
  3. Jörg Wrachtrup bei Google Scholar; abgerufen am 11. Dezember 2021.
  4. Jörg Wrachtrup bei Scopus; abgerufen am 10. Dezember 2021.
  5. 4,8 Millionen Euro für Pionierforschung bei Quantencomputern, Pressemitteilung Nr. 5 vom 21. Januar 2011, abgerufen am 16. März 2014