Michail Dmitrijewitsch Millionschtschikow: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Michail Dmitrijewitsch Millionschtschikow''', {{RuS|Михаил Дмитриевич Миллионщиков}}, englische Transkription Mikhail Dmitrievich Millionshchikov, (* [[3. Januar]] [[1913]] in [[Grosny]]; † [[27. Mai]] [[1973]] in [[Moskau]]) war ein russischer angewandter Physiker und Ingenieurwissenschaftler für Mechanik.
'''Michail Dmitrijewitsch Millionschtschikow''', {{ruS|Михаил Дмитриевич Миллионщиков}}, englische Transkription Mikhail Dmitrievich Millionshchikov, (* [[3. Januar]] [[1913]] in [[Grosny]]; † [[27. Mai]] [[1973]] in [[Moskau]]) war ein sowjetischer angewandter Physiker und Ingenieurwissenschaftler für Mechanik.


Millionschtschikow erhielt 1932 seinen Abschluss am Erdöl-Institut in Grosny und lehrte 1934 bis 1943 am Moskauer Institut für Luftfahrt und danach am Moskauer Institut für Physikalische Technik, an dem er 1949 Professor wurde. 1944 bis 1949 war er am Institut für Mechanik der Sowjetischen Akademie der Wissenschaften und später am Institut für Atomenergie, dessen stellvertretender Direktor er 1960 wurde.  
Millionschtschikow erhielt 1932 seinen Abschluss am Erdöl-Institut in Grosny und lehrte 1934 bis 1943 am Moskauer Institut für Luftfahrt und danach am [[Nationale Forschungsuniversität für Kerntechnik „MIFI“|Moskauer Institut für Physikalische Technik]], an dem er 1949 Professor wurde. Von 1944 bis 1949 war er am Institut für Mechanik der Sowjetischen Akademie der Wissenschaften und später am Institut für Atomenergie, dessen stellvertretender Direktor er 1960 wurde.


Er befasste sich mit Theorie der [[Turbulente Strömung|Turbulenz]] (worin er bei [[Andrei Kolmogorov]] promoviert wurde), Filterprozesse und angewandter Gasdynamik mit technischen Anwendungen. Außerdem befasste er sich mit Kerntechnik und Erdölförderung.
Er befasste sich mit Theorie der [[Turbulente Strömung|Turbulenz]] (worin er bei [[Andrei Kolmogorov]] promoviert wurde), Filterprozesse und angewandter Gasdynamik mit technischen Anwendungen. Außerdem befasste er sich mit Kerntechnik und Erdölförderung.


Er war ab 1953 korrespondierendes und ab 1962 volles Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften und ab 1962 deren Vizepräsident. Ab 1966 war er für deren Veröffentlichungen zuständig. Millionschtschikow war ab 1947 KP-Mitglied. 1967 wurde er Mitherausgeber der Großen Sowjetenzyklopädie.
Er war ab 1953 korrespondierendes und ab 1962 volles Mitglied der [[Russische Akademie der Wissenschaften|Sowjetischen Akademie der Wissenschaften]] und ab 1962 deren Vizepräsident. Ab 1966 war er für deren Veröffentlichungen zuständig. Millionschtschikow war ab 1947 KP-Mitglied. 1967 wurde er Mitherausgeber der Großen Sowjetenzyklopädie.


Er war [[Held der Sozialistischen Arbeit]] (1967), erhielt 1951 und 1954 den [[Staatspreis der UdSSR]], erhielt 1961 den [[Leninpreis]] und er erhielt fünf [[Leninorden]] und den [[Orden der Oktoberrevolution]]. Er war Mitglied der [[Russische Akademie der Wissenschaften|Sowjetischen Akademie der Wissenschaften]] (1953), der [[American Academy of Arts and Sciences]] (1968) und der [[Akademie der Wissenschaften der DDR]] (1971).
Er war [[Held der Sozialistischen Arbeit]] (1967), erhielt 1951 und 1954 den [[Staatspreis der UdSSR]], erhielt 1961 den [[Leninpreis]] und er erhielt fünf [[Leninorden]] und den [[Orden der Oktoberrevolution]]. Er war Mitglied der [[American Academy of Arts and Sciences]] (1968), der [[Akademie der Wissenschaften der DDR]] (1971) und der [[Tschechoslowakische Akademie der Wissenschaften|Tschechoslowakischen Akademie der Wissenschaften]] (1972).


1964 wurde er Vorsitzender des sowjetischen [[Pugwash]]-Komitees.
1964 wurde er Vorsitzender des sowjetischen [[Pugwash]]-Komitees.


Das Erdölinstitut in Grosny ist nach ihm benannt.
Das Erdölinstitut in Grosny ist nach ihm benannt.
Sein Sohn [[Wladimir Michailowitsch Millionschtschikow]] (1939–2009) war Mathematiker.<ref>[http://letopis.msu.ru/peoples/2386 Миллионщиков Владимир Михайлович], ''letopis.msu.ru'' (russisch)</ref>
== Weblinks ==
== Weblinks ==
*[http://encyclopedia2.thefreedictionary.com/Mikhail+Millionshchikov Große Sowjetenzyklopädie]
* [https://encyclopedia2.thefreedictionary.com/Mikhail+Millionshchikov Große Sowjetenzyklopädie]
* [http://www.ras.ru/win/db/show_per.asp?P=.id-51332.ln-ru.dl-.pr-inf.uk-12 Миллионщиков, Михаил Дмитриевич] Biografie bei der Russischen Akademie der Wissenschaften (russisch)
 
== Einzelnachweise ==
<references />


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[[Kategorie:Hochschullehrer (Moskau)]]
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Aktuelle Version vom 1. November 2021, 07:56 Uhr

Michail Millionschtschikow auf einer sowjetischen Briefmarke

Michail Dmitrijewitsch Millionschtschikow, {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:ISO15924:97: attempt to index field 'wikibase' (a nil value), englische Transkription Mikhail Dmitrievich Millionshchikov, (* 3. Januar 1913 in Grosny; † 27. Mai 1973 in Moskau) war ein sowjetischer angewandter Physiker und Ingenieurwissenschaftler für Mechanik.

Millionschtschikow erhielt 1932 seinen Abschluss am Erdöl-Institut in Grosny und lehrte 1934 bis 1943 am Moskauer Institut für Luftfahrt und danach am Moskauer Institut für Physikalische Technik, an dem er 1949 Professor wurde. Von 1944 bis 1949 war er am Institut für Mechanik der Sowjetischen Akademie der Wissenschaften und später am Institut für Atomenergie, dessen stellvertretender Direktor er 1960 wurde.

Er befasste sich mit Theorie der Turbulenz (worin er bei Andrei Kolmogorov promoviert wurde), Filterprozesse und angewandter Gasdynamik mit technischen Anwendungen. Außerdem befasste er sich mit Kerntechnik und Erdölförderung.

Er war ab 1953 korrespondierendes und ab 1962 volles Mitglied der Sowjetischen Akademie der Wissenschaften und ab 1962 deren Vizepräsident. Ab 1966 war er für deren Veröffentlichungen zuständig. Millionschtschikow war ab 1947 KP-Mitglied. 1967 wurde er Mitherausgeber der Großen Sowjetenzyklopädie.

Er war Held der Sozialistischen Arbeit (1967), erhielt 1951 und 1954 den Staatspreis der UdSSR, erhielt 1961 den Leninpreis und er erhielt fünf Leninorden und den Orden der Oktoberrevolution. Er war Mitglied der American Academy of Arts and Sciences (1968), der Akademie der Wissenschaften der DDR (1971) und der Tschechoslowakischen Akademie der Wissenschaften (1972).

1964 wurde er Vorsitzender des sowjetischen Pugwash-Komitees.

Das Erdölinstitut in Grosny ist nach ihm benannt.

Sein Sohn Wladimir Michailowitsch Millionschtschikow (1939–2009) war Mathematiker.[1]

Weblinks

Einzelnachweise