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Die '''Plateau-Rayleigh-Instabilität''' ist eine durch die [[Kapillarkraft]] getriebene [[Instabilität]] eines [[Zylinder (Geometrie)|zylindrischen Körpers]], welcher im Verlauf seiner [[Evolution]] von selbst in eine Teilchenkette zerfällt. Der Teilchenabstand ist nicht beliebig, sondern überschreitet einen kritischen Wert, dabei wird die freie Energie ([[Oberflächenspannung]]) des Systems reduziert (treibende Kraft). Erstmals wurde dieses Phänomen von [[Joseph_Antoine_Ferdinand_Plateau|J. A. F. Plateau]] beschrieben. [[John_William_Strutt%2C_3._Baron_Rayleigh|Lord Rayleigh]] veröffentlichte als erster eine umfassende mathematische Ableitung. Obwohl zerfallende Flüssigkeitsstrahlen der bekannteste Anwendungsfall der Plateau-Rayleigh-Instabilität sind, tritt sie auch in nanoskaligen festen Systemen auf (großes Verhältnis zwischen Oberfläche und Volumen). | Die '''Plateau-Rayleigh-Instabilität''' ist eine durch die [[Kapillarkraft]] getriebene [[Gleichgewicht (Systemtheorie)|Instabilität]] eines [[Zylinder (Geometrie)|zylindrischen Körpers]], welcher im Verlauf seiner [[Evolution]] von selbst in eine Teilchenkette zerfällt. Der Teilchenabstand ist nicht beliebig, sondern überschreitet einen kritischen Wert, dabei wird die freie Energie ([[Oberflächenspannung]]) des Systems reduziert (treibende Kraft). Erstmals wurde dieses Phänomen von [[Joseph_Antoine_Ferdinand_Plateau|J. A. F. Plateau]] beschrieben. [[John_William_Strutt%2C_3._Baron_Rayleigh|Lord Rayleigh]] veröffentlichte als erster eine umfassende mathematische Ableitung. Obwohl zerfallende [[Flüssigkeitsstrahl|Flüssigkeitsstrahlen]] der bekannteste Anwendungsfall der Plateau-Rayleigh-Instabilität sind, tritt sie auch in nanoskaligen festen Systemen auf (großes Verhältnis zwischen Oberfläche und Volumen). | ||
== Quellen == | == Quellen == |
Die Plateau-Rayleigh-Instabilität ist eine durch die Kapillarkraft getriebene Instabilität eines zylindrischen Körpers, welcher im Verlauf seiner Evolution von selbst in eine Teilchenkette zerfällt. Der Teilchenabstand ist nicht beliebig, sondern überschreitet einen kritischen Wert, dabei wird die freie Energie (Oberflächenspannung) des Systems reduziert (treibende Kraft). Erstmals wurde dieses Phänomen von J. A. F. Plateau beschrieben. Lord Rayleigh veröffentlichte als erster eine umfassende mathematische Ableitung. Obwohl zerfallende Flüssigkeitsstrahlen der bekannteste Anwendungsfall der Plateau-Rayleigh-Instabilität sind, tritt sie auch in nanoskaligen festen Systemen auf (großes Verhältnis zwischen Oberfläche und Volumen).