Shoolery-Regel: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach der '''Shoolery-Regel''', benannt nach [[James Nelson Shoolery]], kann in der [[NMR-Spektroskopie]] die [[chemische Verschiebung|chemische Verschiebung]] ''δ'' von [[Methylengruppe|Methylengruppen]] in guter Näherung mit einem sog. Inkrementsystem nach der Art der  beiden  [[Substituent]]en A und B (A–CH<sub>2</sub>–B) abgeschätzt werden.  
Nach der '''Shoolery-Regel''', benannt nach [[James Nelson Shoolery]], kann in der [[NMR-Spektroskopie]] die [[chemische Verschiebung]] ''δ'' von [[Methylengruppe]]n in guter Näherung mit einem sog. Inkrementsystem nach der Art der  beiden  [[Substituent]]en A und B (A–CH<sub>2</sub>–B) abgeschätzt werden.


:<math>\delta = 0{,}23\,\mathrm{ppm} + S_\mathrm{A} + S_\mathrm{B}</math>
:<math>\delta = 0{,}23\,\mathrm{ppm} + S_\mathrm{A} + S_\mathrm{B}</math>


Die [[Inkrement|Inkremente]] ''S'' sind rein empirische Parameter, und für viele verschiedene Substituenten tabelliert worden (Auswahl):
Die [[Inkrement]]e ''S'' sind rein empirische Parameter, und für viele verschiedene Substituenten tabelliert worden (Auswahl):


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== Literatur ==
== Literatur ==
*  {{Literatur |Autor=Horst Friebolin |Titel=Ein- und zweidimensionale NMR-Spektroskopie |Auflage=3. |Verlag=Wiley VCH |Ort=Weinheim |Jahr=1999 |Seiten=141&nbsp;f. |ISBN=3-527-29514-3}}
*  {{Literatur |Autor=Horst Friebolin |Titel=Ein- und zweidimensionale NMR-Spektroskopie |Auflage=3. |Verlag=Wiley-VCH |Ort=Weinheim |Jahr=1999 |Seiten=141&nbsp;f. |ISBN=3-527-29514-3}}


[[Kategorie:Kernspinresonanz]]
[[Kategorie:Kernspinresonanz]]

Aktuelle Version vom 3. Mai 2020, 09:49 Uhr

Nach der Shoolery-Regel, benannt nach James Nelson Shoolery, kann in der NMR-Spektroskopie die chemische Verschiebung δ von Methylengruppen in guter Näherung mit einem sog. Inkrementsystem nach der Art der beiden Substituenten A und B (A–CH2–B) abgeschätzt werden.

$ \delta =0{,}23\,\mathrm {ppm} +S_{\mathrm {A} }+S_{\mathrm {B} } $

Die Inkremente S sind rein empirische Parameter, und für viele verschiedene Substituenten tabelliert worden (Auswahl):

Substituent S / ppm
–CH3 0,47
–COOR 1,55
–COR 1,70
–C6H5 1,83
–SR 1,64
–I 1,82
–Br 2,33
–OR 2,36
–Cl 2,53
–OH 2,56
–OCOR 3,13

Das System kann auch auf Methinprotonen (CH-Gruppe mit drei Substituenten) übertragen werden, die Inkremente in diesem modifizierten Inkrement-System sind dann für Methylen- und Methinprotonen dieselben. Auch für Protonen an C=C-Doppelbindungen und Benzolringen sind solche Systeme aufgestellt worden, allerdings hängen die Inkrementwerte dort von der relativen Stellung der Substituenten (cis, trans, gem, bzw. ortho, meta, para) ab.

Literatur

  • Horst Friebolin: Ein- und zweidimensionale NMR-Spektroskopie. 3. Auflage. Wiley-VCH, Weinheim 1999, ISBN 3-527-29514-3, S. 141 f.