Thomas John I’Anson Bromwich: Unterschied zwischen den Versionen

Thomas John I’Anson Bromwich: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Thomas John I’Anson Bromwich''' (* [[8. Februar]] [[1875]] in [[Wolverhampton]]; † [[26. August]] [[1929]] in [[Northampton]]) war ein [[Vereinigtes Königreich|englischer]] [[Mathematiker]] und [[Physiker]]. Sein dritter Name wird ''I’Anson'' mit großem i, nicht ''l’Anson'' mit kleinem L geschrieben.<ref>[http://lccn.loc.gov/n84806257 Normdatensatz der Library of Congress]. Abgerufen am 1. Oktober 2011.</ref>
'''Thomas John I’Anson Bromwich''' (* [[8. Februar]] [[1875]] in [[Wolverhampton]]; † [[26. August]] [[1929]] in [[Northampton]]) war ein [[Vereinigtes Königreich|englischer]] [[Mathematiker]] und [[Physiker]]. Sein dritter Name wird ''I’Anson'' mit großem i, nicht ''l’Anson'' mit kleinem L geschrieben.<ref>[https://lccn.loc.gov/n84806257 Normdatensatz der Library of Congress]. Abgerufen am 1. Oktober 2011.</ref>


== Leben ==
== Leben ==


Sein Vater war der Tuchhändler John I’Anson Bromwich. In seiner Jugend zog die Familie nach [[Natal (Provinz)|Natal]] in Südafrika, von 1888 bis 1892 ging er in [[Durban]] zur Schule. 1892 begann er sein Studium am [[St John’s College (Cambridge)|St John's College]] der [[Universität Cambridge]], 1897 wurde er [[Fellow]] des College. Von 1902 bis 1907 war er Professor für Mathematik in [[Galway]], danach wieder an seinem College in Cambridge. 1906 wurde er in die [[Royal Society]] aufgenommen, ebenfalls gehörte er der [[London Mathematical Society]] an, bei der er von 1911 bis 1919 Sekretär und danach Vizepräsident war. Ab einem Alter von 33 Jahren leistete er keine großen Forschungsarbeiten mehr, da er sich sehr auf seine Lehrtätigkeit konzentrierte und, wohl infolge von Überarbeitung, psychisch erkrankte. Am 26. August 1929 beging er schließlich Selbstmord.
Sein Vater war der Tuchhändler John I’Anson Bromwich. In seiner Jugend zog die Familie nach [[Kolonie Natal|Natal]] in Südafrika, von 1888 bis 1892 ging er in [[Durban]] zur Schule. 1892 begann er sein Studium am [[St John’s College (Cambridge)|St John's College]] der [[Universität Cambridge]], 1897 wurde er [[Fellow]] des College. Von 1902 bis 1907 war er Professor für Mathematik in [[Galway]], danach wieder an seinem College in Cambridge. 1906 wurde er in die [[Royal Society]] aufgenommen, ebenfalls gehörte er der [[London Mathematical Society]] an, bei der er von 1911 bis 1919 Sekretär und danach Vizepräsident war. Ab einem Alter von 33 Jahren leistete er keine großen Forschungsarbeiten mehr, da er sich sehr auf seine Lehrtätigkeit konzentrierte und, wohl infolge von Überarbeitung, psychisch erkrankte. Am 26. August 1929 beging er schließlich Selbstmord.


== Werk ==
== Werk ==

Aktuelle Version vom 2. Mai 2021, 18:08 Uhr

Thomas John I’Anson Bromwich (* 8. Februar 1875 in Wolverhampton; † 26. August 1929 in Northampton) war ein englischer Mathematiker und Physiker. Sein dritter Name wird I’Anson mit großem i, nicht l’Anson mit kleinem L geschrieben.[1]

Leben

Sein Vater war der Tuchhändler John I’Anson Bromwich. In seiner Jugend zog die Familie nach Natal in Südafrika, von 1888 bis 1892 ging er in Durban zur Schule. 1892 begann er sein Studium am St John's College der Universität Cambridge, 1897 wurde er Fellow des College. Von 1902 bis 1907 war er Professor für Mathematik in Galway, danach wieder an seinem College in Cambridge. 1906 wurde er in die Royal Society aufgenommen, ebenfalls gehörte er der London Mathematical Society an, bei der er von 1911 bis 1919 Sekretär und danach Vizepräsident war. Ab einem Alter von 33 Jahren leistete er keine großen Forschungsarbeiten mehr, da er sich sehr auf seine Lehrtätigkeit konzentrierte und, wohl infolge von Überarbeitung, psychisch erkrankte. Am 26. August 1929 beging er schließlich Selbstmord.

Werk

Bromwichs bekannteste Leistungen liegen im Gebiet der auf die Physik angewandten Mathematik. Hier arbeitete er an den Maxwell-Gleichungen und formalisierte Heavisides Operator-Kalkül. In der reinen Mathematik veröffentlichte er Werke über Reihen, Quadratische Formen und Bilinearformen.

Einzelnachweise

  1. Normdatensatz der Library of Congress. Abgerufen am 1. Oktober 2011.