Verdrängungsdicke: Unterschied zwischen den Versionen

Aktuelle Version vom 12. Juli 2018, 18:50 Uhr

Die Verdrängungsdicke $δ^{*}$ , ein Begriff der Strömungsmechanik (Grenzschichttheorie), ist ein Maß für die Verschiebung der Stromlinien nach außen aufgrund der Entstehung einer Grenzschicht. Die Verdrängungsdicke entspricht derjenigen Strecke, um die man die Platte, an der sich die Grenzschicht ausbildet, verschieben müsste, um den gleichen Massenfluss zu erhalten wie im Fall einer Platte ohne Grenzschicht.

Die Verdrängungsdicke ist definiert als:

δ^{*} = (δ_{1}) = \int_{0}^{δ (\infty)} (1 - \frac{\overset{―}{u}}{u_{0}}) \cdot d y

mit

$δ$ : Dicke der Grenzschicht
$\overset{―}{u}$ : gemittelter Geschwindigkeitsverlauf
$u_{0}$ : Anströmgeschwindigkeit der unendlichen Außenströmung.

Der Formparameter $H$ einer Grenzschicht lässt sich bestimmen als Verhältnis der Verdrängungsdicke und der Impulsverlustdicke $θ$ :

H = \frac{δ^{*}}{θ}

Literatur

Dominik Surek, Silke Stempin, Angewandte Strömungsmechanik, Vieweg+Teubner Verlag 2007, ISBN 3-8351-0118-8, S. 245

Siehe auch

Grenzschichtgleichungen

en:Boundary-layer thickness#Displacement thickness

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 * <math>u_0</math>: [[Anströmgeschwindigkeit]] der unendlichen Außenströmung.
-Der Formparameter&nbsp;H einer Grenzschicht lässt sich bestimmen als Verhältnis der Verdrängungsdicke und der [[Impulsverlustdicke]] <math>\theta</math>:
+Der Formparameter <math>H</math> einer Grenzschicht lässt sich bestimmen als Verhältnis der Verdrängungsdicke und der [[Impulsverlustdicke]] <math>\theta</math>:
 :<math>H = \frac {\delta^*} \theta</math>