Walentin Panteleimonowitsch Smirnow: Unterschied zwischen den Versionen

Walentin Panteleimonowitsch Smirnow: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Walentin Panteleimonowitsch Smirnow''' ({{RuS|Валенти́н Пантелеи́монович Cмирно́в}}, englische Transkription ''Valentin Panteleimonovich Smirnov''; * [[2. Oktober]] [[1937]]<ref>[http://www.ras.ru/win/db/show_per.asp?P=.id-710.ln-ru.dl-.pr-inf.uk-12 Eintrag bei der Russischen Akademie der Wissenschaften, russisch]</ref>) ist ein russischer Physiker, der Direktor der Abteilung Fusionsforschung am [[Kurtschatow-Institut]] ist.
'''Walentin Panteleimonowitsch Smirnow''' ({{RuS|Валентин Пантелеймонович Смирнов}}, englische Transkription ''Valentin Panteleimonovich Smirnov''; * [[2. Oktober]] [[1937]]<ref>[http://www.ras.ru/win/db/show_per.asp?P=.id-710.ln-ru.dl-.pr-inf.uk-12 Eintrag bei der Russischen Akademie der Wissenschaften, russisch]</ref>) ist ein russischer Physiker, der Direktor der Abteilung Fusionsforschung am [[Kurtschatow-Institut]] ist.


Er machte 1961 seinen Abschluss als Physiker am [[Moskauer Institut für Physik und Technologie]] (MIPT). 1981 habilitierte er sich (russischer Doktortitel).
Er machte 1961 seinen Abschluss als Physiker am [[Moskauer Institut für Physik und Technologie]] (MIPT). 1981 habilitierte er sich (russischer Doktortitel).


Unter seiner Leitung wurde der Angara 5-1 Pulsbetrieb-[[Z-Pinch]] 1984 am [[Troizk (Moskau)|Troitsk]]er Institut für Innovation und Fusionsforschung gebaut. Sie benutzten zylindrische Schalen-Anordnungen statt einer einfachen Plasmasäule. Die implodierende äußere Schale kollidierte mit der inneren Schale und erzeugte dabei Röntgenstrahlung, die ein Fusionstarget bestrahlte. 1989 bis 1992 lieferten Experimente bis zu 40 kJ Röntgen-Pulse von 4 ns Dauer. Auch die Idee spezielle Drahtanordnungen zu verwenden entstand in Troitsk und wurden von [[Malcolm Haines]] am Imperial College im Westen weiter untersucht. Die Erfolge der Maschine führten dazu, dass entsprechende Entwicklungen in den USA weiter verfolgt wurden bis zum Bau der [[Z-Maschine]] an den [[Sandia National Laboratories]] ([[Thomas Sanford]]).
Unter seiner Leitung wurde der Angara 5-1 Pulsbetrieb-[[Z-Pinch]] 1984 am [[Troizk (Moskau)|Troitsk]]er Institut für Innovation und Fusionsforschung gebaut. Sie benutzten zylindrische Schalen-Anordnungen statt einer einfachen [[Plasmasäule]]. Die implodierende äußere Schale kollidierte mit der inneren Schale und erzeugte dabei [[Röntgenstrahlung]], die ein Fusionstarget bestrahlte. 1989 bis 1992 lieferten Experimente bis zu 40 kJ Röntgen-Pulse von 4 ns Dauer. Auch die Ideespezielle Drahtanordnungen zu verwenden, entstand in Troitsk und wurde von [[Malcolm Haines]] am [[Imperial College]] im Westen weiter untersucht. Die Erfolge der Maschine führten dazu, dass entsprechende Entwicklungen in den USA weiter verfolgt wurden bis zum Bau der [[Z-Maschine]] an den [[Sandia National Laboratories]] ([[Thomas Sanford]]).


Smirnow ist seit 1997 korrespondierendes Mitglied der [[Russische Akademie der Wissenschaften|Russischen Akademie der Wissenschaften]]. 1981 erhielt er den sowjetischen Staatspreis und 1997 den [[Staatspreis der Russischen Föderation]].
Smirnow wurde 1997 korrespondierendes und 2003 volles Mitglied der [[Russische Akademie der Wissenschaften|Russischen Akademie der Wissenschaften]]. 1981 erhielt er den sowjetischen Staatspreis und 1997 den [[Staatspreis der Russischen Föderation]].


2005 erhielt er den [[Hannes-Alfvén-Preis]] mit Malcolm Haines und Thomas Sanford für ihre Entwicklung von Drahtanordnungen (''Multi-wire-arrays'') in [[Z-Pinch]] Anlagen.<ref>[http://plasma.ciemat.es/documents/Alfven_2005.pdf Alfven Preis an Smirnov, Haines, Sanford, pdf]</ref> 2002 erhielt er den Jesse W. Beams Research Award.
2005 erhielt er den [[Hannes-Alfvén-Preis]] mit Malcolm Haines und Thomas Sanford für ihre Entwicklung von Drahtanordnungen (''Multi-wire-arrays'') in [[Z-Pinch]] Anlagen.<ref>{{Literatur |Titel=Award of the 2005 Hannes Alfvén Prize of the European Physical Society to Malcolm Haines, Tom Sanford and Valentin Smirnov |Autor=Jo Lister |Sammelwerk=Plasma Physics and Controlled Fusion |Band=47 |Nummer=12B |Sprache=en |Datum=2005 |DOI=10.1088/0741-3335/47/12B/E02 |Online=https://iopscience.iop.org/article/10.1088/0741-3335/47/12B/E02/meta}}</ref> 2002 erhielt er den Jesse W. Beams Research Award.
 
== Weblinks ==
* [http://www.biograph.ru/index.php/whoiswho/1/1158-smirnovvp Валентин Пантелеймонович Смирнов] Biografie (russisch)


== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 29. Dezember 2021, 17:47 Uhr

Walentin Panteleimonowitsch Smirnow ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:ISO15924:97: attempt to index field 'wikibase' (a nil value), englische Transkription Valentin Panteleimonovich Smirnov; * 2. Oktober 1937[1]) ist ein russischer Physiker, der Direktor der Abteilung Fusionsforschung am Kurtschatow-Institut ist.

Er machte 1961 seinen Abschluss als Physiker am Moskauer Institut für Physik und Technologie (MIPT). 1981 habilitierte er sich (russischer Doktortitel).

Unter seiner Leitung wurde der Angara 5-1 Pulsbetrieb-Z-Pinch 1984 am Troitsker Institut für Innovation und Fusionsforschung gebaut. Sie benutzten zylindrische Schalen-Anordnungen statt einer einfachen Plasmasäule. Die implodierende äußere Schale kollidierte mit der inneren Schale und erzeugte dabei Röntgenstrahlung, die ein Fusionstarget bestrahlte. 1989 bis 1992 lieferten Experimente bis zu 40 kJ Röntgen-Pulse von 4 ns Dauer. Auch die Idee, spezielle Drahtanordnungen zu verwenden, entstand in Troitsk und wurde von Malcolm Haines am Imperial College im Westen weiter untersucht. Die Erfolge der Maschine führten dazu, dass entsprechende Entwicklungen in den USA weiter verfolgt wurden bis zum Bau der Z-Maschine an den Sandia National Laboratories (Thomas Sanford).

Smirnow wurde 1997 korrespondierendes und 2003 volles Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften. 1981 erhielt er den sowjetischen Staatspreis und 1997 den Staatspreis der Russischen Föderation.

2005 erhielt er den Hannes-Alfvén-Preis mit Malcolm Haines und Thomas Sanford für ihre Entwicklung von Drahtanordnungen (Multi-wire-arrays) in Z-Pinch Anlagen.[2] 2002 erhielt er den Jesse W. Beams Research Award.

Weblinks

Einzelnachweise