Adolf W. Lohmann: Unterschied zwischen den Versionen

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Adolf W. Lohmann: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben und Wirken ==
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Lohmann studierte an der [[Universität Hamburg]], wo er 1951 sein Physik-Diplom erwarb und 1953 promoviert wurde. Danach war er an der [[Technische Hochschule Braunschweig|TH Braunschweig]] tätig, wo er Professor wurde. 1958/59 war er Gastwissenschaftler an der [[Königliche Technische Hochschule|Königlichen Technischen Hochschule]] in Stockholm und 1961 war er Gastwissenschaftler am [[IBM]]-Forschungslabor in [[San José (Kalifornien)|San José]]. 1963 wurde er fest im Forschungslabor von IBM angestellt und leitete die Abteilung Optische Signalverarbeitung (Optical Signal Processing Division). Ab 1967 war er Lecturer und ab 1968 Professor an der [[University of California, San Diego]].<ref>[http://libraries.ucsd.edu/historyofucsd/newsreleases/1968/19680522a.html Zur Ernennung als Professor an der UCSD]</ref> 1973 kehrte er nach Deutschland zurück auf den neu geschaffenen Lehrstuhl für Angewandte Optik der Universität Erlangen. 1992 wurde er [[Emeritierung|emeritiert]].
Lohmann studierte an der [[Universität Hamburg]], wo er 1951 sein Physik-Diplom erwarb und 1953 promoviert wurde. Danach war er an der [[Technische Hochschule Braunschweig|TH Braunschweig]] tätig, wo er Professor wurde. 1958/59 war er Gastwissenschaftler an der [[Königliche Technische Hochschule|Königlichen Technischen Hochschule]] in Stockholm und 1961 war er Gastwissenschaftler am [[IBM]]-Forschungslabor in [[San José (Kalifornien)|San José]]. 1963 wurde er fest im Forschungslabor von IBM angestellt und leitete die Abteilung Optische Signalverarbeitung (Optical Signal Processing Division). Ab 1967 war er Lecturer und ab 1968 Professor an der [[University of California, San Diego]].<ref>{{Webarchiv |url=http://libraries.ucsd.edu/historyofucsd/newsreleases/1968/19680522a.html |text=Zur Ernennung als Professor an der UCSD |wayback=20130114160321}}</ref> 1973 kehrte er nach Deutschland zurück auf den neu geschaffenen Lehrstuhl für Angewandte Optik der Universität Erlangen. 1992 wurde er [[Emeritierung|emeritiert]].


Um 1968 erfand er mit Byron R. Brown eine Methode zur Erzeugung von Computer-generierten Hologrammen (CGH).<ref>{{Literatur |Autor=B. R. Brown, A. W. Lohmann |Titel=Computer-generated Binary Holograms |Sammelwerk=IBM Journal of Research and Development |Band=13 |Nummer=2 |Datum=1969-03 |Seiten=160 –168 |Online=[http://www.loreti.it/Download/PDF/CGH/ibmrd1302D.pdf pdf] |DOI=10.1147/rd.132.0160}}</ref> Zwei Jahre zuvor hatten beide dafür [[Fouriertransformation]]s-Techniken eingeführt.<ref>{{Literatur |Autor=B. R. Brown, A. W. Lohmann |Titel=Complex Spatial Filtering with Binary Masks |Sammelwerk=Applied Optics |Band=5 |Nummer=6 |Datum=1966-06 |Seiten=967–969 |DOI=10.1364/AO.5.000967}}</ref> Er war Fellow der ''Optical Society of America'', deren ''National Travelling Lecturer'' er 1967/68 war.
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== Schriften ==
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*''Optical information processing'', Universitätsverlag Ilmenau, 2006 (Herausgeber Stefan Sinzinger)
* ''Optical information processing'', Universitätsverlag Ilmenau, 2006 (Herausgeber Stefan Sinzinger)
*Herausgeber mit Markus E. Testorf, Jorge Ojeda-Castañeda: ''Selected papers on phase space optics'', SPIE Press 2006
* Herausgeber mit Markus E. Testorf, Jorge Ojeda-Castañeda: ''Selected papers on phase space optics'', SPIE Press 2006


== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 14. November 2021, 09:50 Uhr

Adolf Wilhelm Lohmann (* 20. April 1926 in Salzwedel; † 15. Dezember 2013) war ein deutscher Physiker, der sich mit optischer Informationsverarbeitung und Holografie befasste. Er war Professor für Physik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

Leben und Wirken

Lohmann studierte an der Universität Hamburg, wo er 1951 sein Physik-Diplom erwarb und 1953 promoviert wurde. Danach war er an der TH Braunschweig tätig, wo er Professor wurde. 1958/59 war er Gastwissenschaftler an der Königlichen Technischen Hochschule in Stockholm und 1961 war er Gastwissenschaftler am IBM-Forschungslabor in San José. 1963 wurde er fest im Forschungslabor von IBM angestellt und leitete die Abteilung Optische Signalverarbeitung (Optical Signal Processing Division). Ab 1967 war er Lecturer und ab 1968 Professor an der University of California, San Diego.[1] 1973 kehrte er nach Deutschland zurück auf den neu geschaffenen Lehrstuhl für Angewandte Optik der Universität Erlangen. 1992 wurde er emeritiert.

Um 1968 erfand er mit Byron R. Brown eine Methode zur Erzeugung von Computer-generierten Hologrammen (CGH).[2] Zwei Jahre zuvor hatten beide dafür Fouriertransformations-Techniken eingeführt.[3] Er war Fellow der Optical Society of America, deren National Travelling Lecturer er 1967/68 war.

Ehrungen

  • Max Born Award (1984)
  • C. E. K. Mees Award der Optical Society of America
  • President’s Award der SPIE
  • Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
  • Mitglied der Schwedischen Akademie der Wissenschaften
  • Mitglied der Chinesischen Akademie der Wissenschaften
  • Bundesverdienstkreuz am Bande (15. September 1980)[4]

Literatur

  • OSA Confers Honorary Title Upon Adolf Lohmann. In: Optik & Photonik. Nr. 4, 2008, S. 6 (Online [PDF] Biografie).

Schriften

  • Optical information processing, Universitätsverlag Ilmenau, 2006 (Herausgeber Stefan Sinzinger)
  • Herausgeber mit Markus E. Testorf, Jorge Ojeda-Castañeda: Selected papers on phase space optics, SPIE Press 2006

Einzelnachweise

  1. ↑ Zur Ernennung als Professor an der UCSD (Memento vom 14. Januar 2013 im Internet Archive)
  2. ↑ B. R. Brown, A. W. Lohmann: Computer-generated Binary Holograms. In: IBM Journal of Research and Development. Band 13, Nr. 2, März 1969, S. 160–168, doi:10.1147/rd.132.0160 (loreti.it [PDF]).
  3. ↑ B. R. Brown, A. W. Lohmann: Complex Spatial Filtering with Binary Masks. In: Applied Optics. Band 5, Nr. 6, Juni 1966, S. 967–969, doi:10.1364/AO.5.000967.
  4. ↑ Bundespräsidialamt
Personendaten
NAME Lohmann, Adolf W.
ALTERNATIVNAMEN Lohmann, Adolf Wilhelm (vollständiger Name); Lohmann, Adolf
KURZBESCHREIBUNG deutscher Physiker
GEBURTSDATUM 20. April 1926
GEBURTSORT Salzwedel
STERBEDATUM 15. Dezember 2013
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