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Als Lehrer unterrichtete Holtzmann am Karlsruher Polytechnikum und am [[Mannheim]]er [[Gymnasium|Lyzeum]] [[Mathematik]] und Physik. 1845 wurde er Hüttenverwalter des [[Großherzogtum Baden|Großherzoglichen]] Hüttenwerks [[Albbruck]] bei Waldshut. | Als Lehrer unterrichtete Holtzmann am Karlsruher Polytechnikum und am [[Mannheim]]er [[Gymnasium|Lyzeum]] [[Mathematik]] und Physik. 1845 wurde er Hüttenverwalter des [[Großherzogtum Baden|Großherzoglichen]] Hüttenwerks [[Albbruck]] bei Waldshut. | ||
Im Jahr 1851 erhielt er die Professur für [[Physik]] und [[Mechanik]] am [[Universität Stuttgart|Stuttgarter Polytechnikum]]. Mehrfach war er dort Direktor und galt als „Bahnbrecher im Stuttgarter Hochschulwesen“. Als Wissenschaftler hat er mehrere Lehrbücher verfasst und im Bereich der [[Wärmelehre]] und der Mechanik Bedeutendes geleistet ([[Stephen Brush]] zählt ihn zu den etwa ein Dutzend Wissenschaftlern, die im 19. Jahrhundert einen mehr oder weniger allgemeinen Energieerhaltungssatz formulierten)<ref>Stephen Brush | Im Jahr 1851 erhielt er die Professur für [[Physik]] und [[Mechanik]] am [[Universität Stuttgart|Stuttgarter Polytechnikum]]. Mehrfach war er dort Direktor und galt als „Bahnbrecher im Stuttgarter Hochschulwesen“. Als Wissenschaftler hat er mehrere Lehrbücher verfasst und im Bereich der [[Wärmelehre]] und der Mechanik Bedeutendes geleistet ([[Stephen Brush]] zählt ihn zu den etwa ein Dutzend Wissenschaftlern, die im 19. Jahrhundert einen mehr oder weniger allgemeinen Energieerhaltungssatz formulierten)<ref>Stephen Brush: ''Kinetic Theory'', Pergamon Press, Band 1, 1966, S. 20</ref>. Auch formulierte Holtzmann im Jahre 1856 in einer abgelegenen Schrift – also kurz vor der klassischen Veröffentlichung von [[William John Macquorn Rankine]] (1857) über Erddruck – Ansätze einer Erddrucktheorie auf Basis der [[Kontinuumsmechanik]].<ref>[[Achim Hettler|A. Hettler]]; [[Karl-Eugen Kurrer|K.-E. Kurrer]]: ''Erddruck''. Berlin: [[Ernst & Sohn]] 2019, S. 59f., ISBN 978-3-433-03274-9.</ref> | ||
== Schriften == | == Schriften == | ||
* ''Analysis''. G. Holtzmann, Karlsruhe 1840. | * ''Analysis''. G. Holtzmann, Karlsruhe 1840. | ||
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== Literatur == | == Literatur == | ||
<!--* Rudolf H. Böttcher: ''Der Hochschullehrer Carl A. Holtzmann''. Unveröffentliches Manuskript. // solange nicht erwähnt wird, wo das Manuskript aufbewahrt wird oder einzusehen ist, ist die Angabe unter weiterführender Literatur völlig sinnlos --> | <!--* Rudolf H. Böttcher: ''Der Hochschullehrer Carl A. Holtzmann''. Unveröffentliches Manuskript. // solange nicht erwähnt wird, wo das Manuskript aufbewahrt wird oder einzusehen ist, ist die Angabe unter weiterführender Literatur völlig sinnlos --> | ||
* Zech: ''Nekrolog des Professor Dr. v. Holtzmann in Stuttgart'', in: ''[[s:Zeitschriften (Naturwissenschaft)#219058-8|Jahreshefte des Vereins für Vaterländische Naturkunde in Württemberg]]'', 22. Jg., E. Schweizerbart, Stuttgart 1866, S. 25f. | |||
* J. Lüroth: ''Karl Alexander Holtzmann.'' In: Friedrich von Weech (Hrsg.): ''[[Badische Biographien]]''. Band 1, Heidelberg 1875, S. 392. | * J. Lüroth: ''Karl Alexander Holtzmann.'' In: Friedrich von Weech (Hrsg.): ''[[Badische Biographien]]''. Band 1, Heidelberg 1875, S. 392. | ||
* {{ADB|13|19|20|Holtzmann, Karl Heinrich Alexander|[[Eugen von Lommel|Eugen Lommel]]|ADB:Holtzmann, Karl}} | * {{ADB|13|19|20|Holtzmann, Karl Heinrich Alexander|[[Eugen von Lommel|Eugen Lommel]]|ADB:Holtzmann, Karl}} | ||
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== Weblinks == | == Weblinks == | ||
* [http://www.statistik-bw.de/LABI/PDB.asp?ID=135558611 Eintrag in der Personendatenbank der Landesbibliographie Baden-Württemberg] | * [http://www.statistik-bw.de/LABI/PDB.asp?ID=135558611 Eintrag in der Personendatenbank der Landesbibliographie Baden-Württemberg] | ||
==Einzelnachweise== | == Einzelnachweise == | ||
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Carl Alexander Holtzmann, auch Karl Holtzmann, (* 23. Oktober 1811 in Karlsruhe; † 25. April 1865 in Stuttgart) war ein deutscher Physiker.
Carl Holtzmann wurde 1811 in Karlsruhe geboren, wo sein Vater Joh. Michael Holtzmann am Lyzeum Philosophie und klassische Sprachen unterrichtete. Seine Brüder sind der Theologe Karl Julius Holtzmann und der Germanist Adolf Holtzmann. Holtzmann studierte an der damals neu gegründeten polytechnischen Schule in Karlsruhe, wo er sich dem Berg- und Hüttenwesen zuwandte. Er war verheiratet und zu seinen Söhnen gehörte der Theologe Oskar Holtzmann. Ein Enkel war der Darmstadter Bürgermeister und Landtagsabgeordnete Ernst Holtzmann.
Als Lehrer unterrichtete Holtzmann am Karlsruher Polytechnikum und am Mannheimer Lyzeum Mathematik und Physik. 1845 wurde er Hüttenverwalter des Großherzoglichen Hüttenwerks Albbruck bei Waldshut.
Im Jahr 1851 erhielt er die Professur für Physik und Mechanik am Stuttgarter Polytechnikum. Mehrfach war er dort Direktor und galt als „Bahnbrecher im Stuttgarter Hochschulwesen“. Als Wissenschaftler hat er mehrere Lehrbücher verfasst und im Bereich der Wärmelehre und der Mechanik Bedeutendes geleistet (Stephen Brush zählt ihn zu den etwa ein Dutzend Wissenschaftlern, die im 19. Jahrhundert einen mehr oder weniger allgemeinen Energieerhaltungssatz formulierten)[1]. Auch formulierte Holtzmann im Jahre 1856 in einer abgelegenen Schrift – also kurz vor der klassischen Veröffentlichung von William John Macquorn Rankine (1857) über Erddruck – Ansätze einer Erddrucktheorie auf Basis der Kontinuumsmechanik.[2]
Personendaten | |
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NAME | Holtzmann, Carl |
ALTERNATIVNAMEN | Holtzmann, Carl Alexander (vollständiger Name); Holtzmann, Karl |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Physiker |
GEBURTSDATUM | 23. Oktober 1811 |
GEBURTSORT | Karlsruhe |
STERBEDATUM | 25. April 1865 |
STERBEORT | Karlsruhe |