imported>Leyo K (Seitenbereiche mit korrektem Bis-Strich) |
imported>Aka K (→Literatur: Halbgeviertstrich) |
||
Zeile 2: | Zeile 2: | ||
== Leben == | == Leben == | ||
Ernst August Lauter war seit 1951 Direktor des [[Observatorium]]s für [[Ionosphäre]]nforschung des Meteorologischen Dienstes und wurde 1957 Professor für [[Atmosphärenphysik|Physik der Atmosphäre]] an der [[Universität Rostock]]. Von 1966 bis 1969 und 1972 bis 1976 war er Direktor des Zentralinstituts für solarterrestrische Physik der [[Akademie der Wissenschaften der DDR|Deutschen Akademie der Wissenschaften]]. | |||
Wilfried Schröder | Wilfried Schröder veröffentlichte auszugsweise den Briefwechsel von [[Hans Ertel]] und Ernst-August Lauter in „Beiträge zur Geschichte der Geophysik und Kosmischen Physik“, erschienen 2008. | ||
Lauter hatte in seiner Eigenschaft als Generalsekretär engen Kontakt zu Ertel, der sein Lehrer war, gesucht und den Aufbau des Forschungsbereiches Kosmische Physik an der Akademie mit diesem konzipiert. Ertel war ein entscheidender Mitdiskutant von Lauter, dessen Hilfe Lauter immer wieder suchte. Überdies war Lauter im Herausgeberteam von | Lauter hatte in seiner Eigenschaft als Generalsekretär engen Kontakt zu Ertel, der sein Lehrer war, gesucht und den Aufbau des Forschungsbereiches Kosmische Physik an der Akademie mit diesem konzipiert. Ertel war ein entscheidender Mitdiskutant von Lauter, dessen Hilfe Lauter immer wieder suchte. Überdies war Lauter im Herausgeberteam von „Gerlands Beiträge zur Geophysik“ von Ertel berufen worden. Beide zusammen gaben die „Zeitschrift für Meteorologie“ heraus. | ||
Seit 1964 war er Mitglied und von 1968 bis 1972 Generalsekretär der Deutschen Akademie der Wissenschaften. | Seit 1964 war er Mitglied und von 1968 bis 1972 Generalsekretär der Deutschen Akademie der Wissenschaften. | ||
Ihm wurde 1968 der [[Nationalpreis der DDR]] II. Klasse verliehen. Er war Träger des [[Vaterländischer Verdienstorden|Vaterländischen Verdienstordens]] in Silber. Seine Asche wurde in Rostock, Neuer Friedhof, beigesetzt. | Ihm wurde 1968 der [[Nationalpreis der DDR]] II. Klasse verliehen. Er war Träger des [[Vaterländischer Verdienstorden|Vaterländischen Verdienstordens]] in Silber. 1970 erhielt er die [[Leibniz-Medaille (Berlin)|Leibniz-Medaille]] der Akademie der Wissenschaften der DDR. | ||
Seine Asche wurde in Rostock, Neuer Friedhof, beigesetzt. | |||
== Literatur == | == Literatur == | ||
* {{WWW-DDR| | * {{WWW-DDR|id=ernst-august-lauter|lemma=Lauter, Ernst August|autor=[[Dieter Hoffmann (Historiker)|Dieter Hoffmann]]|band=1|idNum=2034}} | ||
* [[Heinz Kautzleben]]: ''Ernst August Lauter (1920-1984) - Mitglied und Funktionsträger der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin (DAW) und der Akademie der Wissenschaften der DDR (AdW).'' In: Klaus Dethloff, Dietrich Spänkuch (Hrsg.): ''Zur Kopplung von Erd- und Weltraumwetter. Zoom-Veranstaltung der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin am 12. Februar 2021 im Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz Zentrum für Polar- und Meeresforschung Potsdam anlässlich des 100. Geburtstages von Ernst August Lauter (1920-1984).'' Sitzungsberichte der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin, Band 148, Jahrgang 2021, S. 9–17. trafo Wissenschaftsverlag, Berlin 2021, ISBN 978-3-86464-225-8. | |||
== Weblinks == | == Weblinks == |
Ernst August Lauter (* 1. Dezember 1920 in Rostock; † 21. Oktober 1984 in Berlin) war ein deutscher Physiker mit den Forschungsschwerpunkten solar-terrestrische Physik und Geophysik.
Ernst August Lauter war seit 1951 Direktor des Observatoriums für Ionosphärenforschung des Meteorologischen Dienstes und wurde 1957 Professor für Physik der Atmosphäre an der Universität Rostock. Von 1966 bis 1969 und 1972 bis 1976 war er Direktor des Zentralinstituts für solarterrestrische Physik der Deutschen Akademie der Wissenschaften. Wilfried Schröder veröffentlichte auszugsweise den Briefwechsel von Hans Ertel und Ernst-August Lauter in „Beiträge zur Geschichte der Geophysik und Kosmischen Physik“, erschienen 2008. Lauter hatte in seiner Eigenschaft als Generalsekretär engen Kontakt zu Ertel, der sein Lehrer war, gesucht und den Aufbau des Forschungsbereiches Kosmische Physik an der Akademie mit diesem konzipiert. Ertel war ein entscheidender Mitdiskutant von Lauter, dessen Hilfe Lauter immer wieder suchte. Überdies war Lauter im Herausgeberteam von „Gerlands Beiträge zur Geophysik“ von Ertel berufen worden. Beide zusammen gaben die „Zeitschrift für Meteorologie“ heraus.
Seit 1964 war er Mitglied und von 1968 bis 1972 Generalsekretär der Deutschen Akademie der Wissenschaften. Ihm wurde 1968 der Nationalpreis der DDR II. Klasse verliehen. Er war Träger des Vaterländischen Verdienstordens in Silber. 1970 erhielt er die Leibniz-Medaille der Akademie der Wissenschaften der DDR.
Seine Asche wurde in Rostock, Neuer Friedhof, beigesetzt.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Lauter, Ernst August |
ALTERNATIVNAMEN | Lauter, Ernst August Rudolf Friedrich Herbert |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Physiker |
GEBURTSDATUM | 1. Dezember 1920 |
GEBURTSORT | Rostock |
STERBEDATUM | 21. Oktober 1984 |
STERBEORT | Berlin |